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PR TB 044 Mission in Andromeda

PR TB 044 Mission in Andromeda

Titel: PR TB 044 Mission in Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Taafun—Tefroder wußten,
was geschah, verschwand es aus ihrer Existenzebene, bewegte sich in
einem geheimnisvollen Vorgang auf ein Niveau so hohen Energiegehalts,
daß es dort nichts Vertrautes mehr gab — und stürzte
dann hinab in die Ebene des höchsten Wahrscheinlichkeitsgrades.
    Omar Hawk vernahm den Schrei des Freundes.
    Er selbst begriff nicht ganz so schnell, welche Veränderung
über Taafun inzwischen vorgegangen war; doch als er es dann
begriff, fühlte er unsagbares Grauen.
    An der unsichtbaren Grenze zwischen der Hochatmosphäre
Taafuns und dem Vakuum des Weltraums schwebten Tausende schweigender
Walzenschiffe. Unaufhörlich kamen neue dazu, aber sie vermochten
die Lücken nicht auszufüllen, die eine furchtbare Kraft in
die Reihen ihrer Vorgänger gerissen hatte.
    Gespenstisch lautlos wirbelten Tausende von Wolken molekularen
Gases über die »zweite« Oberfläche Taafuns, die
nackt und scheinbar schutzlos unter ihnen lag.
    Das bloße Auge vermochte die Wolken des vieltausendfachen
Todes nicht zu sehen; aber auf den Spezialschirmen der FREEDOM
tauchten sie als deutlich abgegrenzte, grünliche Schatten auf.
    Und immer neue kamen hinzu.
    Starr vor Entsetzen lag der Oxtorner in seinem Kontursessel. Der
Schrei des Freundes gellte in seinen Ohren, obwohl Baar Lun längst
verstummt war.
    Keinem der Männer kam zu Bewußtsein, daß sie das
alles im Bruchteil einer schrecklichen Sekunde erlebten.
    Erst der Aufschrei Lethos’ normalisierte ihr Zeitempfinden
wieder.
    Omar blickte verwirrt und mit ungläubigem Gesichtsausdruck zu
dem Hüter des Lichts.
    Noch nie hatte sich Tengri Lethos so gebärdet wiejetzt. Noch
nie hatte ihn seine überlegene Ruhe verlassen.
    Doch nun zeigte es sich, daß auch er nur ein Mensch war —
kein Erdenmensch zwar, aber doch ein Mensch wie alle humanoiden
Wesen.

    Der Hathor wand sich wie in furchtbaren Krämpfen. Sein
Gesicht war verzerrt vor Angst — einer Angst, die der Oxtorner
nicht verstand, nachdem er den ersten Schock der Überraschung
überwunden hatte.
    Eine Flotte der Maahks griff den Planeten Taafun an. Vielleicht
waren einige ihrer Schiffe dem damaligen Vernichtungsschlag der Tlunx
entgangen und hatten ihrem Hauptquartier die Meldung von der
furchtbaren Niederlage überbracht.
    Kompromißlos und unerschrocken, wie die Wasserstoff-atmer
stets zu denken und zu handeln pflegten, hatten sie beschlossen, den
Gefahrenherd Taafun ein- und für allemal zu beseitigen. Es
mochte sie erbittern, daß ihre Verbändejedesmal
ausgelöscht wurden, bevor sie zum eigentlichen Angriff kamen,
aber es schreckte sie nicht ab.
    Getreu dem Grundsatz, daßjeder Widerstand zu brechen ist,
setzt man nur eine genügend große Anzahl eigener Kräfte
ein, würden sie immer wieder gegen den Planeten anrennen...
    Der Oxtorner sprang so ungestüm auf, daß die Haltegurte
seines Sessels mit lautem Knall zerrissen.
    Mit fiebrig glänzenden Augen starrte er auf die Szene, die
sich so plötzlich gewandelt hatte. Zwischen den Schwaden
desintegrierter Raumschiffe schwebten mit einemmal unzählige
Walzenraupen — und sie wurden nicht ausgelöscht, so lange
Omar Hawk das ungewohnte Bild auch anstarrte.
    Jäh hellten die Glutschweife Hunderttausender von
Raketenbomben die Schwärze des Raumes auf.
    Hawk verfolgte ihre Bahnen bis dicht über die spärliche
Wolkenschicht des Planeten, sah, wie sie in wenigen tausend Metern
Höhe explodierten und wie weiße Schwaden sich
ausbreiteten, bis die »zweite« Oberfläche Taafuns
unter einem hellen Wolkenmeer begraben wurde.
    Kurz danach drehten die Walzenschiffe der Maahks ab und
verschwanden in der Tiefe des Weltraums.
    Nun erst entsann sich Omar Hawk wieder des eigentümlichen
Verhaltens Tengri Lethos’.
    Er wandte sich um und sah den Hüter des Lichts in seinem
Sessel sitzen, die Hände vor das Gesicht geschlagen und
unverständliche Worte in einer fremden Sprache murmeln.
    Omar ging zu ihm hinüber und riß ihm unsanft die Hände
vom Gesicht.
    »Die Gefahr ist beseitigt!« rief er ihm zu. »Hören
Sie doch, Lethos! Die Tlunx existieren nicht mehr!«
    In dem Augenblick, in dem diese Mitteilung seinem Mund
entschlüpfte, wurde er sich bewußt, was sie für den
Hathor bedeuten mußte:
    Die Maahks hatten den Planeten angegriffen und seine »zweite«
Oberfläche unter radioaktiven Wolken begraben, so daß kein
lebendes Wesen überlebte — aber sie hatten es nur tun
können, weil der eingeschaltete planetare Gedankentransmitter
der FREEDOM die Parakräfte der Tlunx

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