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PR TB 047 Höllentanz Der Marionetten

PR TB 047 Höllentanz Der Marionetten

Titel: PR TB 047 Höllentanz Der Marionetten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wenigstens müssen
wir daran glauben, daß sie wahr sind. Was wir bringen ist klar.
Über das Wie bestehen Meinungsverschiedenheiten. Die Auffassung
meines Vorgängers hat den zirkonstar zu einer unbedeutenden
Provinzzeitschrift werden lassen. Meine Aufgabe formulierte Homer G.
Adams so:
    >Machen Sie eine tadellose Illustrierte für das
fünfundzwanzigste Jahrhundert. Machen Sie eine Zeitschrift mit
Witz, Niveau und mit Schwung. Nicht für eine bestimmte
Leserschicht, sondern für jeden. Nutzen Sie die Möglichkeiten
dieser Redaktion und der zentralen Lage ZIRKONS. Und machen Sie, weil
eine gute Zeitschrift auch eine gutverkaufte ist, eine Auflage von
fünf Millionen.<
    Genau das ist mein Ziel.
    Ich habe diese Auffassung und die Höhe der Auflage vor Augen,
nichts sonst. Ich werde jede freie Minute darauf verwenden, und das
gleiche setze ich bei Ihnen allen voraus. Wenn wir Erfolg haben, sind
die Reporter und die anderen Mitarbeiter die bestbezahlten Leute in
unserem Gewerbe. Eine andere Alternative gibt es nicht — es
wird in den nächsten Wochen und Monaten ein rauher Wind wehen.
Ich bitte Sie alle um Ihr Verständnis. Sollte jemand von Ihnen
eine persönliche Sorge haben, kann er mich jederzeit stören.
Für jeden noch so unsinnigen Vorschlag bin ich zu haben.
    Mit einer Einschränkung.
    Ich werde nichts tun, das dem star schadet. Das wäre es. Ich
bitte die Abteilungsleiter in einer Viertelstunde hinauf in den
Olymp. Danke, meine Damen und Herren.“
    Er drehte sich um und blickte in die Augen von Satya. Die
Reporterin lächelte vage. Rogier nahm Hardy am Arm, ging zum
nächsten Liftschacht und ließ sich hochtragen.
    „Heute haben wir den 7. März“, sagte er. „Am
28. liegt die erste neue Ausgabe vor. Von vorn bis hinten neu. Auf
Kunststoff gedruckt. Wir nehmen den Computer aus dem Mittelbüro
und rechnen zuerst einmal die Herstellungskosten durch, rechnen hoch,
was das Jahr kostet und teilen dann. Das hat aber noch Zeit.“
    Das Datum lag fest.
    Noch fehlte der genaue Plan des Vorgehens. Rogier erläuterte
in den nächsten vier Stunden seine Idee.
    Ein neugestaltetes Titelblatt, mit einem veränderten
Schriftzug und einem modernisierten Zeichen. Dreißig Seiten
mehr Anzeigen.
    Die ganze Nummer optisch neu gestaltet. Ein völlig neues
Layout.
    Einen neuen Roman mit den Illustrationen eines Spitzenkönners.
    Eine populärwissenschaftliche Seite, für die anerkannte
Wissenschaftler schreiben sollten.
    Eine Informationsseite über Terra.
    Die neue Serie:
    „Arbeitstitel: Die Wahrheit über ZIRKON“, sagte
Rogier und drückte seine Zigarette aus. „Wenn Sie heute
abend hier erscheinen, meine Damen und Herren, werde ich Ihnen ein
Band vorspielen lassen. Wir setzen ein festes Team darauf an. Wir
bilden speziell dafür eine kleine Redaktion. Miß Paclilash
übernimmt die Photographie, Krueger die Recherchen in Rajpat,
ich mische mit, wo ich kann. Der Rest wird über die Zentrale
laufen können; irgendwer bei Homer Gershwin wird sich finden,
der die verstreuten Opfer interviewt. Warten Sie bitte bis heute
abend.“ Er schloß die Sitzung und ließ das Team im
unklaren.
    *
    Er wartete seit genau vier Minuten auf Finesilver. Hier oben, in
der leeren Dachbar des Starmont, übersah man fast den gesamten
Hotelkomplex, und Finesilver hatte gesagt, daß dies einer
seiner Lieblingsplätze war. Das Starmont-Hotel war ebenfalls ein
GCC-Unternehmen und wurde von Lee
    Finesilver geleitet. Gleich Rogier war der Mann absoluter
Herrscher über die dreißig Stockwerke mit je
achtundzwanzig Zimmern, einem Speisesaal, drei verschiedenen Bors,
einigen Cafes und das gesamte technische Instrumentarium. Nur noch
Adams stand über ihm. Rogier kannte Finesilver sehr flüchtig
und hatte nur noch die Erinnerung an einen mittelgroßen Mann
mit einem verwegen geschnittenen Piratenbart.
    „Die blauen Flußgeister mögen Ihr Erscheinen mit
Wohlwollen aufnehmen“, sagte Finesilver und schwang sich in
einer gleitenden Bewegung auf den leeren Hocker neben Rogier. „Mister
Stahl-Keevan, wenn ich nicht irre.“
    „Sie irren nicht. Ist das Gerücht schon vorgedrungen?“
    Das schwarzgebrannte Gesicht des Hoteldirektors zersprang in
tausend kleine Falten, als er lachte. Der schwarzblaue Bart zog sich
von den Jochbeinen in einer kühnen Kurve bis zum Kinn;
messerscharf und nach teurem Rasierwasser riechend.
    „Ja. Sie wollen also Frakes Bankrott in einen Goldregen
verwandeln?“
    Die Männer schüttelten sich die Hände. Finesilvers
Händedruck

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