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PR TB 048 Planet Der Veteranen

PR TB 048 Planet Der Veteranen

Titel: PR TB 048 Planet Der Veteranen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Verwünschung aus und verschwand aus der Küche. Draußen
auf dem Gang traf er George.

    »Hast du eine Ahnung, warum Mabel nicht in der Küche
ist?« fragte er in flehendem Tonfall.
    »Miß Mabel?« fragte der Roboter zurück.
»Sie wollte doch das Frühstück schon vor einer halben
Stunde zubereiten.«
    »Hat sie aber nicht. In der Küche ist ein
Durcheinander, als hätten ein Dutzend Wölfe eine Hühnerfarm
überfallen.«
    »Sir, ich bin beunruhigt«, erwiderte George steif. Er
machte kehrt und verschwand in der Richtung von Mabel Nelsons
Schlafgemach.
    Guy steuerte die Kommandozentrale an, um von dort aus einige
Bilder der Umgebung zu schießen. Möglicherweise ergab die
Auswertung im Labor einen Hinweis auf die Fremden. Sie mußten
schließlich irgendwo in der Nähe ihren Stützpunkt
haben. Mitten in seine Arbeit platzte der Roboter herein.
    »Sir, Miß Mabel ist verschwunden - und fünf
Expeditionsteilnehmer auch. Ich habe sofort Erkundigungen
angestellt.«
    Guy Nelson fuhr von seinem Sessel hoch.
    »Was sagst du da? Mabel - verschwunden .. .?«
    »Wahrscheinlich entführt, Sir. Wie es aussieht, haben
die Entführer sie in ihren Raumanzug gesteckt; jedenfalls konnte
ich ihn sonst nirgends finden.«
    Langsam sank Nelson in den Sessel zurück. Seine Rechte langte
automatisch zur Bourbonflasche. Er trank sie mit einem einzigen Zug
leer; allerdings war sie nur noch zur Hälfte gefüllt
gewesen.
    »Und das einem Nelson!« sagte er pathetisch. Sein Kopf
ruckte herum. »Ha! Wir werden die Bande mit Stumpf und Stiel
ausrotten. Unverschämtheit!«
    »Wenigstens sieht es so aus, als wollten sie ihren
Gefangenen nicht ans Leben, Sir«, wandte George ein.
    »Darauf kommt es nicht an — ich meine, auf das Wollen.
Wenn sie keine Sauerstoffatmer sind, müssen Mabel und die
anderen innerhalb der nächsten achtundvierzig Stunden elend
ersticken. - Ich begreife nur eins nicht. Die H. B. M.

    war doch verschlossen, nicht wahr? Wie konnten die Fremden dann
überhaupt eindringen? Und weshalb weckte uns die Alarmanlage
nicht?«
    »Vielleicht können sie durch die Wände
diffundieren«, meinte der Roboter.
    Nelson blickte seinen Gehilfen aus zusammengekniffenen Augen an.
    »Schauermärchen! Gasförmige Lebewesen wären
nicht imstande gewesen, menschliche Körper abzutransportieren.
Außerdem reagiert unsere Alarmanlage auch auf jede fremde
Gasbeimischung der Schiffsatmosphäre.«
    »Ich werde die Anlage überprüfen, Sir«,
erwiderte George und verließ die Zentrale.
    Guy stopfte seine Pfeife und überlegte. Es hatte keinen Sinn,
planlos die Umgebung des Schiffes abzusuchen. Falls die Unbekannten
sich tief genug unter der Oberfläche verborgenhielten, würden
auch die Ortungsanlagen der H. B. M. nichts Verdächtiges finden.
Praktisch versprach nur eine einzige Taktik Erfolg -und Guy war
entschlossen sie anzuwenden, trotz der Gefahren, in die er sich dabei
begeben mußte ...
    »Die Alarmanlage war desaktiviert, Sir«, meldete der
Roboter.
    Guy lehnte sich zurück und paffte blaue Wolken in die
Zentrale.
    »Interessant! Und was schließt du daraus?«
    »Die Fremden haben einen positronisch funktionierenden
Abtaster benutzt, der das Verhaltensmuster der Alarmanlage
ermittelte. Danach brauchte man nur die entsprechenden
Verhaltensmaßregeln über Funk zu erteilen. Gegen derartige
Mittel nützt weder eine Schleusenverriegelung noch sonst etwas.«
    »Du irrst, mein Lieber«, erwiderte Nelson grinsend und
tippte sich an die Stirn. »Der organische Apparat da drinnen

    hat bisher noch jede positronische Denkmaschine geschlagen. Es ist
der wundervollste Besitz jedes Menschen.«
    »Ich verstehe. Selbstverständlich vermag kein
positronischer Abtaster das Verhaltensmuster eines organischen
Gehirns zu ermitteln oder gar zu beeinflussen. Aber in meinem
Funktionsmuster dürfte sich ebenfalls kein Spezialgerät
zurechtfinden. Dafür bin ich aus zu verschiedenartigen
Schablonen zusammengesetzt.«
    Guy Nelson räusperte sich verhalten. Er liebte diese
Anspielungen auf Georges Entstehungsgeschichte nicht besonders. Um
sich ohne Geldmittel einen Roboter bauen zu können, hatte er die
Schutthalden von einigen Dutzenden Zivilisationen durchwühlt,
hatte Teil für Teil mühsam zusammengesucht, und sich sogar
mit galaktischen Schmugglern eingelassen, um die gebrauchten
Funktionsschablonen von Spe-zialrobotern zu erlangen. Alles das war
vom Gesetzgeber streng untersagt, was Guy immer wieder in
Gewissenkonflikte brachte.
    »Die Alten wissen schon Bescheid,

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