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PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

Titel: PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Umsonst. Man
diagnostizierte diese Krankheit.
    Reizklima kann lebensverlängernd wirken.
    Aus diesem Grund schickte man mich nach Asgaard in den Plejaden.
    Die Medikamente, die ich spritze oder schlucke, sind das Beste,
worüber man im Imperium verfügt. Was ich brauche, ist ein
mittelgroßes Wunder. Und so verbringe ich meine letzten Tage
oder Jahre hier und versuche, Sie davon zu überzeugen, daß
Asgaard auf keinen Fall zur Kolonisation freigegeben werden kann. Das
Imperium kann Stützpunkte oder Reservate einrichten, aber diese
Welt nicht kolonisieren. Sollte ich noch genügend lange leben,
bekommen Sie Ihre Beweise. Stehen noch Fragen offen, Basil?"
    Der Major schüttelte den Kopf.
    „Nein. Wenn Sie etwas brauchen, wissen Sie, unter welcher
Nummer ich zu erreichen bin. Klar?"
    Doc blickte zu Boden und hob dann den Blick. Die zwei Männer
sahen sich schweigend in die Augen und grinsten sich dann etwas vage
an. Doc Tarmac wartete einige Sekunden, ehe er seine Zigarette
anbrannte, dann sagte er, während der Rauch zwischen den Lippen
hervordrang:
    „Ich wundere mich überhaupt, Sie jetzt und hier zu
treffen. Schlafen Ihre Schällein alle?"
    Der Major begann sarkastisch zu lachen.
    „Schaflein ist gut! Wir haben keinen von ihnen im Lager. Sie
sind alle auf einer Überlebensübung, die heute nacht endet.
Sie sind in einem Radius von sechstausend Kilometern über die
Natur verstreut und sollen morgen früh, nach ihrer Meldung heute
nacht, wieder eingesammelt werden. Drücken Sie mir den Daumen,
daß die Meldungen vollzählig sind. Dreitausendfünfzig
Kadetten, achtzehn bis zweiundzwanzig Jahre alt."
    „Klar. Wenn Sie mich brauchen, wissen Sie, unter welchen
Nummern ich zu erreichen bin!"
    Die Männer schüttelten sich die Hände, Doc verließ
den Salon.
    Doc kaufte in dem gegenüberliegenden Selbstbedienungsladen
drei Bänder mit Musik und eine große Flasche voller
Rotwein und trug beides zurück zum Gleiter. Er schwebte über
die breiten Wege, die aus zusammengesetzten Kunststoffblöcken
bestanden, in deren Hohlräumen die Versorgungsleitungen liefen
und hielt vor einem der zwanzig flachen Bungalows an, die hier im
Schachbrettmuster aufgestellt waren.
    Wie immer, klopfte Doc an die Tür, statt zu läuten.
Decaree war auf Asgaard die einzige Logistikerin; eine Frau von
neunundzwanzig Jahren mit dunkelblondem Haar und bernsteinfarbenen
Augen. Sie trug einen dunkelroten Hosenanzug mit eingewebten
hauchdünnen Metallfäden und großen, viereckigen
Metallmagnetknöpfen. Sie lächelte, als sie Doc sah.
    „Komm herein, Doc”, sagte sie und schob hinter ihm die
Tür zu. An der Rückwand der Tür klebte ein
handkoloriertes Schema des Fernzugriffs einer
Datenverarbeitungsanlage mit neununddreißig Positionen; es war
in Popfarben und mit verblüffend originellen Schriftzügen
ausgestattet.
    „Es ist ausgesprochen von Übel”, sagte Decaree
und lehnte sich gegen Docs Schulter, „wenn man zweiundzwanzig
Tage lang niemanden hat, mit dem man lange Gespräche führen
kann oder ähnliches.”
    „Oder ähnliches”, antwortete Doc und streichelte
ihr Haar. Es wurde von einem dunkelroten Lederband zusammengehalten.
„Jetzt bleibe ich wieder eine Weile da und sortiere meine
Funde.”
    „Ich habe eine Kleinigkeit zurechtgemacht”, sagte
Decaree und deutete auf den Tisch. Vor dem breiten Fenster, unter dem
die träge Brandung der Binnensee gegen die blauen Basaltfelsen
schlug, standen ein Tisch und zwei Bertoiastühle mit farbigen
Kissen. Auf dem weißen Stoff der Tischplatte waren Teller und
Bestek-ke, Schalen und Gläser ausgerichtet wie Populationen in
einem Koordinatennetz. Tarmac lächelte und stellte die Flasche
auf den Tisch.
    „Ich bin ziemlich hungrig”, sagte Doc. „Seit
drei Wochen wieder einmal eine normale menschliche Behau
    sung von innen zu sehen, ist ein Vergnügen. Zumal der Raum
mit einem so liebenswerten Exemplar wie dir ausgestattet ist."
    Sie nickte, und Doc küßte sie.
    Über dem großen Wohnraum Decaree Redgraves lag der
Ausdruck einer vollkommenen Ordnung. Jedes Ding war an seinem Platz,
und die Farben und Formen der Gebrauchsgegenstände entsprachen
sich gegenseitig. Doc wußte, wie sehr der Beruf den Menschen
prägen konnte und dachte einen Augenblick lang an die
gigantische Unordnung, die in seinem Labor und den anschließenden
Räumen herrschte - nun, wenn er sich darin zurechtfand, genügte
es.
    „Wollen wir essen?" fragte Decaree nach einigen Minuten
und warf das Stirnband auf die

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