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PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

Titel: PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kann. Ich werde versuchen, die Existenz von intelligenten
Wesen nachzuweisen - ich bin davon überzeugt."
    „Ich möchte dein Problem nicht haben", sagte sie.
„Basil ist sehr allergisch gegen diese Möglichkeit."
    Doc nickte grimmig und erwiderte:
    „Das Problem Praynshaelters. Er kannte es, ehe die
Kadettenschule hierher verlegt wurde. Wie ist er zufrieden mit seinen
Schülern?”
    Decaree drehte das Weinglas in den Fingern.
    „Sehr. Sie geben sich höllisch viel Mühe, und
unser Kontinent hier ist ein ideales Übungsgelände. Mir
scheint die Anzahl etwas zu hoch zu sein, aber das wird Basil besser
wissen. Jedenfalls läuft die Materialbeschaffung einwandfrei. In
vier Wochen ist wieder ein Versorgungsschiff fällig.”
    „Gut”, sagte Doc. „Meine Präparate haben
Zeit. Ich werde morgen früh mit der Arbeit beginnen.”
    „Und jetzt?” fragte Decaree lächelnd.
    „Jetzt werde ich deine Gastfreundschaft weiterhin ausnützen.
Man lädt mich nicht ungestraft ein.”
    Rund viertausend Gebäude aller Größen befanden,
sich auf dem Halbmond der Insel. Eintausend von ih-; nen gehörten
zu dem Übungsgelände der Space-Academy Terrania. Diese
Bauten, alles genormte Kunststoffvierecke, umstanden in vier langen
Reihen das Schulungscenter. Hier auf Asgaard wurden zukünftige
Schiffskapitäne und Erste Offiziere ausgebildet. Es war mehr als
notwendig, daß die Jungens in den Techniken des Überlebens
geschult wurden; der Dienst in der Flotte verlangte, daß sie
sich jederzeit zurechtfinden konnten. Die neuntausend Terraner waren
- mit wenigen Ausnahmen - hier, weil der Extraterrestrial Field
Service sie benötigte.
    Lehrer und Schiffsführer ...
    Organisatoren und Köche, Ordonnanzen, Schulungsleiter ...
    Mechaniker, die das Funktionieren und die Reparaturen der Gleiter
und der Space-Jets erklären konnten. Werkstättenleiter ...
Logistiker, die Nachschubmengen und. Bedarf ausrechneten und die
Zahlen weitergaben, Ärzte und Pfleger, eine kleine Anzahl von
Pionieren.
    Sie alle unterstanden Praynshaelter.
    „Basil ist hochnervös”, sagte Decaree und drehte
die
    Achse ihrer Zigarette ab. „Er wartet auf die Meldungen
seiner Leute."
    Es war sechsundzwanzig Uhr; eine Stunde vor Mitternacht auf
Asgaard.
    Decaree und Andoveer saßen im dunklen Raum. Auf einem
niedrigen Tisch brannten vier Kerzen in einem flachen Leuchter:
Gaspatronen aus Stahlplastik, aus deren winzigem Ventil monatelang
die Gasfüllung austrat und mit einer gelbroten Flamme brannte,
still und mit nahezu unhörbarem Zischen.
    „Dreihundertfünf Gruppen zu zehn Leuten", sagte
Andoveer. „Verteilt über einen Kontinent. Ich hätte
an der Stelle Basils jede Menge Angst. Mir wäre die
Verantwortung zu groß."
    Hei, der riesenhafte Mond des Planeten, leuchtete auf die
Uferfelsen und auf die Kämme der Wellen. Andoveer Tarmac saß
auf der Liege, hatte sich zwei der lederüberzogenen Kissen ins
Genick gestopft und betrachtete das Gesicht des Mädchens.
Decaree saß an Docs Knie gelehnt und hörte der Musik zu.
    „Mir auch. Die Kadetten müssen versuchen, in einer
ihnen fremden Umgebung zu überleben. Und bis Mitternacht müssen
dreihundertfünf Klarmeldungen stattgefunden haben. Dann starten
die Jets und die Gleiter und sammeln die Jungens ein. Das Krankenhaus
hat dann Hochbetrieb. Ich bekomme lange Listen von benötigtem
medizinischem Material, die ich in die nächste Lieferung
einbauen muß. Jedenfalls sitzt Basil jetzt auf glühenden
Kohlen."
    „Ich vertehe", sagte Andoveer leise. „Wann kommst
du mich besuchen? Ich muß morgen den Nachmittag einarbeiten."
    „Übermorgen abend", sagte sie. „Gut. Ich
lasse das Boot zu Wasser. Ich habe schon lange keinen Fisch mehr
gegessen."
    „Ich helfe dir beim Braten, Andoveer."
    Irgendwann erwachte Doc. Er atmete tief ein und aus und sah sich
um. Hei war jetzt knapp über dem Horizont, die mächtige
gelbe Scheibe stand hinter der Silhouette des entfernten Ufers.
Sichelförmige Lichter
    tanzten über dem Wasser, und der Raum lag in gelbes Licht
gebadet. Etwas hatte Doc geweckt.
    Er stand auf und sah Decaree an, die ruhig schlief.
    Ein durchdringendes Summen ertönte. Doc sah auf die Uhr und
ging hinüber zum Visiphon, schaltete den Sperrknopf aus und sah
zu, wie sich die Scheibe erhellte. Es war genau vier Uhr morgens.
    Major Basil Praynshaelter.
    „Basil!" sagte Andoveer leise, „was ist los?"
    „Doc ... ich brauche Ihre Hilfe."
    Andoveer deutete auf seine Uhr. „Jetzt?"
    „Ja. Sie wissen, daß meine

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