Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

Titel: PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Röhren, die aus der Höhle deuteten.
Durch diese Röhren ergoß sich ein ständiger Strom
Wasser in den See der Höhle.
    „Was ist das?" fragte sich Praynshaelter atemlos.
    „Ich weiß es nicht", sagte Doc wahrheitsgemäß.
„Eine Höhle, in der Wasser steht und in der... halt! Das
ist..."
    Er verstummte ängstlich, weil er nicht glauben wollte, was er
hier farbig sehen konnte.
    „Das ist unser Nordpol", sagte Sinacid ruhig. Er schien
sich als erster gefaßt zu haben. „Das ist eine Plattform
im genauen Mittelpunkt des Pols. Sie steht auf dem Basalt der
Polkappe, unter dem Eis. Jemand muß sich einen Weg bis in diese
Tiefe geschmolzen haben.
    Diese vier Geschütze sind, wenn ich die terranischen Begriffe
anwenden darf, Laser mit einem hohen Querschnitt. Wo ein Laserstrahl
auftrifft, verdampft der Stahl. Eis verdampft nicht, weil diese
Kanäle so lang sind, daß sich der Dampf sofort
niederschlägt. Unser Nordpol wird von unten abgeschmolzen. Kein
Wunder, daß wir nichts fanden."
    Die Männer sahen sich schweigend an und drehten
    dann die Köpfe, um die weitere Einrichtung des Raumes zu
mustern. Sie bestand im wesentlichen aus einer doppelten Ausgabe
eines komplizierten Schaltpultes, das vier gleichartige Geräte
zu dirigieren schien. An einem der Pulte, nichts anderem als
zusammengesetzten Bausteinen, brannte in ruhiger Glut eine rote Lampe
hinter einer viereckigen Fassung.
    „Ein Pult ist angeschaltet. Das zweite dürfte als
Reserve dienen", sagte der Major. Jetzt erinnerte sich Doc auch
wieder seiner Idee, die er damals bei der Suche gehabt hatte.
    Man konnte ohne Salz, ohne Heizdrähte und ohne
Photonenspiegel einen Pol abschmelzen. Man brauchte nur vier Laser
und einen Meiler, der ununterbrochen gewaltige Energiemengen
lieferte.
    Die Augen Sinacids wurden kalt, als er fortfuhr:
    „Vor Jahren hat sich ein feindliches Schiff auf den Pol
gesenkt und sich einen senkrechten Schacht nach unten geschmolzen.
Der Schmelzvorgang hörte erst auf, als die Landeteller auf
Basalt stießen."
    Vor dem Sichtschirm fluchte der Major jetzt vor sich hin. Jetzt,
da er den Gegner erkannte, schien er sich abreagieren zu müssen.
Er deutete auf das farbige Bild auf dem positronischen Bauteil, von
dem dicke isolierte Kabel in die nächste Stufe führten.
    „So oder ähnlich muß es gewesen sein", sagte
er. „Der Rest ist einfach. Auf der Plattform brachte jener
Fremde einen leistungsfähigen Meiler unter und schloß ihn
an. Der Rest wird durch eine Fernsteuerung erledigt."
    Die Männer starrten den Schirm an.
    Von der Decke, die aus natürlichem, Jahrmillionen altem Eis
bestand, tropfte unaufhörlich Wasser. Hin und wieder ergoß
sich eine Flut herunter, schien an der Luft aufgehalten zu werden und
floß dann entlang der unsichtbaren Grenze, die nichts anderes
als ein eingeschaltetes Schutzfeld kugelartigen Ausmaßes war.
Die Aggregate auf der Plattform waren geschützt.
    „Die vier Laserstrahlen bewegen sich - seht ihr?" sagte
der Magazinleiter.
    Sie bewegten sich tatsächlich.
    Die schlanken Projektoren mit dem nadeiförmigen Vorsatzteil
drehten sich langsam hin und her. Sie bestrichen jeweils einen
Kreisausschnitt von siebzig Grad. Wie lang die Einschnitte unter dem
Eis waren, wußte niemand. Vier schlanke Mauern aus Eis blieben
stehen und trugen die Last des darübergetürmten Materials,
während sie sich auf der Basaltsohle aufzulösen begannen.
Die gesamte nordpolare Eiskappe schmolz in sich zusammen.
    Die vier Männer glichen in ihren silberfarbenen Schutzanzügen
einsamen Rittern, die einen positroni-schen Drachen bekämpfen
mußten. Sie dachten über die ungeheuerliche Möglichkeit
nach, daß einer der Feinde des Imperiums diesen Planeten
verwüsten wollte, nur um die Terraner davon zu vertreiben. Mit
geradezu teuflischer Raffinesse war ein Plan ausgeführt worden.
Es hätte nicht viel gefehlt, dann hätte er Erfolg gehabt.
    „Was tun wir jetzt?” fragte Queveda.
    Er war ein breitschultriger Mann mit wachsamen, blauen Augen.
Bisher hatte er nicht viel geredet und hauptsächlich gehandelt.
Um seine Augen lag ein wachsamer, zerstörerischer Ausdruck. Doc
ahnte, daß die Kraftreserven dieses Mannes nahezu
unerschöpflich waren.
    „Wir untersuchen zuerst diese Schaltstelle hier”,
sagte Doc. „Wenn wir das getan haben, wissen wir mehr.”
    „Und der Pol?” fragte Basil hastig.
    „Er wird noch etwas warten können”, sagte Doc
zurückhaltend.
    Sie musterten die Geräte, die hier an den

Weitere Kostenlose Bücher