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PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

Titel: PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seit
Jahrtausenden nicht mehr erlebt hatte, gingen nieder. An den Rändern
der Polkappe, hervorgerufen durch die Wellen der Erschütterungen,
brachen Eisplatten von der Größe einiger hundert
Quadratkilometer herunter.
    Dann verebbte das Beben.
    „Was immer dort war und funktionierte", sagte Doc
beinahe feierlich, „hat zu funktionieren aufgehört. Unter
dem Pol existiert nichts mehr. Wir, meine Herren, scheinen Asgaard
gerettet zu haben."
    „Diese Geräte", sagte der Major nach einer Weile,
„brauchen wir als Beweismaterial. Außerdem zerstören
wir diese Station hier. Mir ist nur schleierhaft, wie die Steuerung
von hier aus funktionierte. Doch sicher nicht über ein Kabel."
    Sinacid grinste unangenehm.
    „Sicher nicht. Dieses Problem ist von allen das
harmloseste."
    Die Männer kippten die schweren Schaltschränke und
trugen sie hinaus. Zuerst bauten sie das doppelte Steuergerät
der Laserplattform ab; es ging ganz einfach. Sie entdeckten, als sie
den untersten Baustein aufhoben, ein Kabel, das im Boden verschwand
und später in der Gesteinsspalte wieder auftauchte. Das
bedeutete eine Sendeantenne, die auch zerstört werden mußte.
    Der Major und Doc standen allein in der Schaltstelle.
    „Das war es", sagte Praynshaelter. „Ich finde
keine Worte, wenn ich sagen sollte, wie zufrieden ich bin.
    „Denken Sie an die Ostereier zu Pfingsten", mahnte Doc.
Der Schalter unter dem anderen Bildschirm, mit dem er gespielt hatte,
drehte sich. Der zweite Schirm erhellte sich schlagartig, das Bild
wurde deutlich.
    „Was ...", keuchte der Major erschreckt.
    Sie standen nebeneinander, so daß sich ihre Schultern
berührten und sahen das Schauspiel auf dem Bildschirm.
    „He! Was soll das bedeuten?" fragte der Magazinleiter,
der hereinkam und sich in einer sinnlosen Bewegung die Hände an
den Hosen abwischte.
    Dann sah er es.
    Auf dem Schirm war eine zweite Halle zu sehen. Sie hatte die Form
einer halben Kugel. Auf dem blauschimmernden Boden waren einige
schmale Stege aufgebaut, auf denen weiße Maschinen
umherglitten. Wie es schien, bildeten Teile eines Raumschiffes eine
Plattform; Doc und der Major identifizierten sie deutlich als
Hydraulikstoßdämpfer und Landebeine.
    Die Plattform war so angelegt, daß sie schwimmen
    konnte; sie befand sich auf großen, kugelförmigen
Elementen. Auch hier waren wieder vier Laserprojektoren installiert.
    „Bekanntlich hat jeder Planet zwei Pole. Dies ist der
Südpol”, sagte Queveda bitter. „Schön weit
haben wir es gebracht.”
    Im gleichen Augenblick bewegte sich eine Gestalt über einen
der Stege.
    Es »war kein Robot; es war ein Mensch. Oder ein Wesen, das
wie ein Mensch aussah. Die Haut war von einem hellen Samtbraun, und
der Mann steckte in einer weißen Kombination. Der Mann ging
ruhig über die kastenförmigen Elemente des Stegs, schaltete
etwas auf einer Kontaktplatte des Robots und lehnte sich dann an ein
Geländer. Seine Augen suchten die kup-peiförmige Decke der
Halle ab. Sie bestand aus völlig glattgearbeitetem Eis. Es warf
funkelnde Reflexe zurück, denn die Halle wurde von Tiefstrahlern
und vereinzelten Lampenbatterien erhellt. Dann erfaßten die
Augen offensichtlich einen Schirm.
    Der Mann dort richtete sich starr auf und kniff die Augen
zusammen.
    „Er hat einen Sichtschirm”, flüsterte der Major.
„Er sieht uns!”
    Der Fremde raste über den Steg zurück auf die Plattform,
wirbelte eine Treppe hinauf und blieb vor einem Schirm stehen. Jetzt
sahen ihn die vier Terraner noch deutlicher: Es war das Gegengerät
ihres Bildschirms hier. Doc hob den Lauf seiner Waffe etwas an und
drückte den wuchtigen Auslöseknopf hinein.
    Eine blendende Feuersäule fuhr aus dem Strahler.
    Der Schrank mit der Bildröhre wurde von der Explosion
zerfetzt. Einzelne Stücke wirbelten durch den Raum, brachen
auseinander und prallten gegen die Helme der Männer.
    „Major?” fragte Doc halblaut, „was schlagen Sie
jetzt vor?”
    Praynshaelter grinste bitter.
    „Die Dinge haben eine unvorhergesehene Wendung genommen,
nicht wahr?” fragte er.
    „Wir haben nur eine Möglichkeit", fuhr Queveda
fort. „Wir zerstören diesen Kontrollpunkt hier und stürmen
den Südpol. Wir können sicher sein, daß wir gegen
einen Mann, auch wenn er noch so gut bewaffnet ist, Sieger bleiben
werden."
    Der Major nickte heftig.
    „Und genau das werden wir tun."
    Die Männer hatten gesehen, daß auch im Eis des Südpols
eine solche Vernichtungsanlage errichtet wurde. Sie erkannten, daß
sie noch nicht

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