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PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes

PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes

Titel: PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Seitenstraße da
    hin. Vor dem dritten Hof bremste er ab. Am Instru-mentenbrett
flammte eine grüne Lampe auf.
    Die beiden mächtigen Torflügel der Farm glitten
auseinander, und der Schweber setzte sich wieder in Bewegung. Er
schwebte am Rande des Innenhofes entlang, und die beiden Männer
staunten über den exotischen, kleinen Park, den Swimming-Pool
und die große Veranda vor dem Wohngebäude. Ein Junge und
ein Mädchen, er vielleicht sieben, sie etwa zwölf Jähre
alt, tollten in dem Wasser des Schwimmbassins herum. Sie achteten
nicht auf den Schweber.
    Das Fahrzeug glitt auf ein fensterloses Gebäude zu, dessen
Torflügel bei der Annäherung lautlos in den Wänden
verschwanden. Der Schweber setzte auf einer großen Waage auf
und fuhr nach wenigen Sekunden tiefer in den erleuchteten Innenraum
des Gebäudes hinein. Von einem silbrig schimmernden Tank zur
Rechten schob sich ein dickes Rohr über den Füllstutzen des
Laderaums. Das Geräusch von arbeitenden Pumpen ertönte.
    Und noch immer kümmerte sich niemand um die beiden Männer
in der Fahrerkabine.
    Rhodan kam endlich zu dem richtigen Schluß. Er griff nach
dem Türöffner - und diesmal ließ er sich mühelos
bewegen. Die Tür schwang auf.
    „Wo sind die Blumen, die Ehrenjungfrauen und die
Männergesangvereine?" jammerte Mulongo. „Welcher
schäbige Empfang für den ..."
    „Still!" befahl Rhodan leise. „Von nun an sind
wir nur zwei etwas heruntergekommene Prospektoren, die nach
Howalgonium suchen. Ich heiße Ilja Trebellin, für Sie
einfach Ilja. Ist das klar?"
    „Okay, Ilja", erwiderte John Mulongo grinsend. „Und
wie geht es nun weiter?"
    „Was tun zwei Prospektoren, die ihr Transportmittel und ihre
Ausrüstung verloren haben?" „Sie versuchen sich einen
Gleiter zu leihen und eine neue Ausrüstung zu kaufen."
    Er hielt sich die Hand vor den Mund.
    „Oje! Ich habe keinen einzigen Soli bei mir. Mein Geld ist
mit der KOMAROW verpufft." Rhodan lächelte.
    „Mit geht es nicht besser, John. Und da wir bestimmt nicht
sehr kreditwürdig aussehen, bleibt uns nichts anderes übrig,
als die erste beste Arbeit anzunehmen, um unsere Finanzen
aufzubessern."
    „Aufbessern ist gut!" Mulongo lachte glucksend. „Na,
schön! Verdingen wir uns als Robotpfleger oder sonst etwas. Ob
es hier eine positronische Stellenvermittlung gibt?"
    „Sie sind ein Witzbold, John!"
    Der Großadministrator schlug Mulongo kräftig auf die
Schulter und wandte sich dem offenen Tor zu.
    „Los! Wir gehen zum Zentralplatz zurück. Vielleicht
kann uns der Bürgermeister sagen, wo wir Arbeit bekommen!"
    „Der Bürgermeister...?" sagte der ältere,
sorgfältig gekleidete Mann, der ihnen vor dem Eingang zur
Stadtverwaltung begegnete. „Der ist nicht da. Brigham will
seine Tierfarm vergrößern, da hat er keine Zeit, in seinem
Amtszimmer herumzuhocken. - Was wollen Sie denn von ihm?"
    „Wir suchen Arbeit", antwortete Perry Rhodan.
    „Arbeit...?" fragte der Mann. „Das ist das
erstemal seit meiner Ankunft in Hunting Lodge, daß ich diesen
Satz höre. Woher kommen Sie denn, wenn ich fragen darf?"
    Rhodan erzählte ihm die Geschichte, die sie sich
zurechtgelegt hatten und stellte sich und Mulongo vor.
    „Hm, Mr.... äh... Trebellin", sagte der würdige
Herr. „Das ist eine dumme Geschichte. Übrigens, ich heiße
Felix Parker und bin der Direktor des hiesigen Gymnasiums. Warum
fahren Sie nicht einfach mit dem nächsten Lastengleiter in die
Hauptstadt? Dort können Sie Geld von Ihrer Bank abheben und sich
neu ausrüsten."
    „Tja!" druckste Rhodan herum. „Das ist so: Wir
haben kein Geld. Alles, was wir besaßen, hatten wir in unsere
Expedition gesteckt."
    Direktor Parker wölbte indigniert die Brauen. Rhodan
schätzte, daß sie in seiner Achtung um fast alle Grade
gesunken waren, die es gab. Wahrscheinlich stufte Parker sie als
Landstreicher oder etwas Ähnliches ein.
    Damit wurde der Mann zu einer Gefahr.
    Rasch sagte Rhodan:
    „Können Sie uns nicht den Weg zu Mr. Brighams Farm
beschreiben, damit wir ihn aufsuchen, Sir?"
    Die Anrede „Sir" schien Parker wieder gnädiger zu
stimmen. Mit distanzierter Herablassung beschrieb er den beiden
Männern den Weg. Nach seinen Worten lag Brighams Tierfarm am
östlichen Rand der Stadt und unterschied sich von allen anderen
Anwesen Hunting Lodges. Brigham schien ein Sonderling zu sein, nach
dem Ton zu urteilen, in dem Felix Parker von ihm sprach.
    Rhodan war gespannt darauf, diesem Brigham gegenüberzustehen.
    Unterwürfig bedankte er sich für

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