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PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes

PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes

Titel: PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Begrüßung setzte er sich unaufgefordert in den
breiten Besuchersessel vor dem Kommunikationstisch.
    „Ich soll Ihnen Grüße von Mr. Brigham ausrichten,
Mr. Jahwish", sagte er.
    Jahwish nickte gleichgültig.
    „Danke, Mr...."
    „Trebellin, Ilja Trebellin", sagte Rhodan. „Ich
bin der neue Schweberpilot Mr. Brighams."
    „Es ist in Ordnung, Mr. Trebellin", antwortete Jahwish
tonlos.
    Fast eine Minute verstrich, ohne daß ein Wort gewechselt
worden wäre. Direktor Trebellin schien die Anwesenheit des
Besuchers vergessen zu haben. Er starrte mit leerem Blick vor sich
hin.
    50 Seite101)
    Perry Rhodan beschloß, den Direktor mit einer Frage zu
schockieren, um ihn aus seinem lethargischen Zustand zu reißen,
und wenn es nur für ein paar Sekunden sein sollte.
    Er beugte sich vor und sagte mit scharfer Stimme:
    „Ich bin ein Agent des Planeten Shemba und gekommen, um Sie
für die Bombardierung meiner Heimatwelt zur Verantwortung zu
ziehen!"
    Jahwish zuckte zusammen, als hätte ihm jemand flüssiges
Blei in den Hemdkragen geschüttet. Dann kam plötzlich Leben
in seine Augen.
    „Sie sind einer der Unterdrücker Nyongas!" sagte
er erschrocken. „Aber wir werden unsere Welt bald befreien!"
    Er lachte eisig.
    „Und Sie werden sterben!"
    Er wollte auf einen Knopf seines K-Tisches drücken, doch
Rhodan war schneller.
    Er packte die Hand des Direktors und bog sie nach hinten, während
er gleichzeitig mit einer Flanke über den Tisch setzte.
    Doch Jahwish gab nicht so schnell auf.
    Er stieß einen gellenden Schrei aus und zog mit der Linken
einen kleinen Schockblaster aus der Seitentasche seines Jacketts.
    Es blieb dem Großadministrator nichts weiter übrig, als
den Direktor mit einem Handkantenschlag zwischen die Schulterblätter
außer Gefecht zu setzen.
    Jahwish sackte haltlos zusammen. Der Blaster entglitt seiner Hand.
    Rhodan hob die Waffe und überlegte.
    Der Direktor würde höchstens eine halbe Stunde ohne
Besinnung sein. Danach alarmierte er höchstwahrscheinlich die
Polizei. Bei dem tranceähnlichen Zustand, in dem er sich befand,
würde er sicher einiges durcheinanderbringen, so zum Beispiel
den Namen Trebellin und die Erscheinung eines shembaschen Agenten. Da
die Polizisten ebenfalls unter Hypnose stünden, wären sie
kaum in der Lage, selbständig Entschlüsse zu fassen.; Sie
würden sich - falls es so etwas
    überhaupt gab - an die Stelle wenden, die für die
hypnotische Beeinflussung der Nyongas verantwortlich war.
    Vielleicht wurden auf diese Weise die Drahtzieher der Geschehnisse
aus ihrer Reserve gelockt.
    Der Großadministrator entschloß sich, die damit
verbundenen Risiken auf sich zu nehmen, um endlich eine brauchbare
Spur zu finden.
    Er ließ den Direktor auf seinem Stuhl sitzen; bevor er , den
Raum verließ, hielt er ihm den Lauf der Schockwaffe ins Genick
und drückte ab. Die Ladung würde Jahwishs Bewußtlosigkeit
um etwa sechs Stunden verlängern.
    Rhodan hoffte, daß diese Frist nicht zu groß war. Aber
wenn er den Direktor nicht paralysiert hätte, wäre seine
Handlungsweise den Initiatoren der Verbrechen sicherlich verdächtig
erschienen.
    Niemand begegnete ihm in dem großen Gebäude der COZOA.
Durch transparente Wände hindurch sah er einige Buchhalter und
Sekretärinnen beim Kaffeetrinken. Hinter der Verkleidung eines
Lastenaufzuges klapperten Behälter; eine Wolke Verwesungsgeruch
schlug Rhodan aus einer undichten Stelle entgegen. Wenigstens schien
man die Tiere zu füttern, wenn man 'schon nichts Nützliches
in diesem Hause tat.
    Auch seinen Transportschweber fand er ordnungsgemäß
ausgeladen und gesäubert vor. Es schienen lediglich die Arbeiten
zu ruhen, die schöpferisches Denken und Eigeninitiative
erforderten.
    Perry Rhodan verzichtete darauf, in der Kantine der COZOA zu
speisen. Er hatte sich belegte Brote und eine Thermosflasche voll
Kaffee mitgenommen, um seine Zeit wichtigeren Dingen widmen zu
können.
    Nachdem er den Schweber auf einem Parkplatz außerhalb des
COZOA-Gebäudes untergestellt hatte, aß er hastig etwas.
Danach ging er zur nächsten Taxirufsäule und drückte
auf den Anforderungshebel.
    Eine grüne Schaltplatte mit der Zahl 3 leuchtete auf. Drei
Minuten lang würde er demnach auf ein Helitaxi warten müssen.
    Zur festgelegten Zeit senkte sich sein Fahrzeug aus dem
himbeerfarbenen Himmel herab. Die Tür öffnete sich
automatisch. Rhodan steckte einen Solar in den Zahlschlitz und
befahl:
    „Zum Hypersender!"
    „Fahrtziel Hypersender bestätigt!" schnarrte

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