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PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes

PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes

Titel: PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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durch
den Morast hatte ihn ausgepumpt.
    Taumelnd kam er wieder auf die Füße. Er stürzte
rücklings in den Morast zurück, als ein Gleiter dicht an
ihm vorüber schoß. Minutenlang blieb er regungslos liegen.
    Warum kam niemand, um ihn abzuholen?
    Glaubten die unbekannten Gegenspieler vielleicht, er wäre im
Dschungel umgekommen?
    Als sein Herz wieder halbwegs normal schlug, rappelte er sich auf.
Diesmal achtete er genau auf eventuellen Verkehr, bevor er den
Grenzstreifen überquerte.
    Dann stand er vor dem übermannshohen Gitter des ersten
Grundstückes und starrte auf den Gleiter, der unterhalb der
Terrasse parkte. Er kannte das Modell. Es handelte sich um einen
Madison-Whirlwind, eines der schnellsten und teuersten Fahrzeuge
seiner Gattung.
    Wenn er an ihn herankäme ...!
    Aber das Gitter war bestimmt mit einer Alarmanlage versehen. Ohne
diese Vorsichtsmaßnahme konnte niemand in unmittelbarer Nähe
des von wilden Tieren wimmelnden Urwalds leben.
    Seine Rechte legte sich automatisch auf den Kolben des
Impulsstrahlers.
    Doch dann schüttelte er den Kopf.
    Langsam schritt er den Gitterzaun ab. Aber es gab keine Lücke,
durch die er hätte eindringen können.
    Plötzlich zuckte er zusammen.
    Ein schwaches Summen erfüllte die Luft.
    Perry Rhodan erstarrte.
    Ein Helitaxi senkte sich herab und hielt vor dem zweiflügligen
Tor des Grundstückes an. Lautlos glitten die Flügel zurück.
Das Taxi schwebte bis vor den Eingang des Bungalows. Helles Licht
fiel auf den Gartenweg, als die Tür geöffnet wurde.
    Ein Mann winkte noch einmal nach drinnen, dann stieg er in das
Taxi.
    In diesem Augenblick beschloß Perry Rhodan, alles auf eine
Karte zu setzen.
    Er rannte geduckt auf das Tor zu und sprang hinein, als das
Helitaxi gerade abhob.
    Der Fahrtwind strich pfeifend über ihn hinweg.
    Eine Tür schnappte ein. Dann wurde es wieder still.
    Der Großadministrator wandte vorsichtig den Kopf. Das
Gittertor hatte sich wieder geschlossen.
    Aber er befand sich im Grundstück, ohne daß eine
Alarmanlage ihn verraten hätte.
    Eine Minute etwa beobachtete er die hellen Fenster des Hauses. Er
kam zu dem Schluß, daß man aus den erleuchteten Zimmern
nicht nach draußen sehen konnte.
    Aufrecht näherte er sich dem Gleiter.
    Er fühlte sich unbehaglich, als er die unverschlossene Tür
öffnete und auf den Pilotensitz glitt. Der Impulsschlüssel
steckte. Auf Welten wie Nyonga rechnete man offenbar nicht mit
Dieben.
    Perry Rhodan biß sich auf die Unterlippe.
    Es war nicht leicht für ihn, seine moralischen Bedenken
beiseite zu schieben und sich zu sagen, daß er den Gleiter
nicht aus eigennützigen Motiven entlieh, sondern um die
Sicherheit aller Bürger von Nyonga und damit auch die des
Gleiterbesitzers zu bewahren.
    Er spähte durch die transparente Kanzel nach oben. Die
glimmenden Linien des Warnnetzes wurden erst durch den starken Regen
erkennbar. Anscheinend gab es in der Nähe gefährliche
Flugechsen, sonst wäre diese Sicherheitsmaßnahme nicht
notwendig gewesen. Hätte das Helitaxi den üblichen Weg
genommen - nämlich senkrechte Landung und senkrechter Start
-Rhodan wäre nicht auf den Gedanken gekommen, nach einem
energetischen Warnnetz Ausschau zu halten.
    Seufzend betätigte er den Impulsschlüssel.
    Augenblicklich drang das satte Brummen des starken Felderzeugers
an sein Ohr. Die Schaltungen waren unkompliziert, und Rhodan hatte
keine Schwierigkeiten, sie richtig zu bedienen.
    Langsam hob sich das Fahrzeug vom Boden und schwebte auf das Tor
zu.
    Wie er gehofft hatte, gab es einen Entriegelungsauto
    maten, der auf alles ansprach, was das Grundstück verlassen
wollte. Die Torflügel schwangen vor dem Gleiter auf.
    Vorsichtig bog Perry Rhodan auf den Grenzstreifen ein, ließ
zwei andere Gleiter vorüber, die anscheinend ein Wettrennen
veranstalteten,.und beschleunigte danach mit höchsten Werten.
Der Gleiter schoß schräg in den Nachthimmel hinein.
    Perry Rhodan landete unmittelbar neben dem zitronengelben
Kuppelbau der COZOA. Er hatte bewußt auf alle
Vorsichtsmaßnahmen verzichtet, da er fürchtete, daß
nicht mehr viel Zeit zu verlieren sei. Nach seinen Berechnungen mußte
spätestens am übernächsten Tag die Vergeltungsflotte
Shembas über Nyonga erscheinen - oder die Unbekannten würden
ihren eigentlichen Plan durchführen.
    Er zog seine Schockwaffe, entsicherte sie und betrat die
Verladehalle. Irgendwo in dem großen Bau brüllten Tiere.
Von dem Personal war niemand zu sehen.
    Aber der schwere Lastenschweber, mit dem

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