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PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums

PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums

Titel: PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Marshall verwirrt.
Er war blaß geworden, und obwohl er das Wort verstanden hatte,
weigerte sich sein Verstand die Bedeutung des Gesagten hinzunehmen.
Wieder fragte er: "Vom Groß-, administrator?"
    ,,Ja, von Perry zy Rhodan!"
    Die Kristalle der einen Wand verpufften, und Kattur zy Kattan
schwebte vor ihnen in einen großen Speisesaal.

5.
    Perry Rhodan hatte Kattur zy Kattans Worte noch nicht geistig

    verarbeiten können, als er schon wieder verblüfft wurde,
und zwar durch die Möbel des Speisesaales. In der Mitte des
Raumes stand eine lange gedeckte Tafel, an der sich gut ein Dutzend
Stühle befanden; auf der einen Längsseite stand eine
gedrungen wirkende Anrichte, auf der anderen eine niedrige Kommode
und ein breiter Schrank; an der dem Eingang gegenüberliegenden
Wand hing ein Wandteppich, auf dem eine Raumschlacht dargestellt war;
das gedämpfte Licht stammte von einer Reihe von Pechfackeln, die
in drei Meter Höhe über alle vier Wände verteilt
waren.
    Rhodan fühlte sich in den Remter einer mittelalterlichen Burg
zurückversetzt. Er war betroffen, denn die handgeschnitzten und
reich verzierten Einrichtungsgegenstände führten seine
vorsichtigen Überlegungen ad absurdum.
    Dabei war er von der Voraussetzung ausgegangen, daß sie sich
irgendwo in der Zukunft befanden, auf dem Planeten Dornister und
innerhalb des Solaren Imperiums; seit dem Jahre 2419 mochten Tausende
von Jahren vergangen sein. Obwohl es viele Widersprüche gab, war
er zwangsläufig zu diesem Schluß gekommen. Seine Theorie
schien ihm wohl doch zu einfach, aber er suchte im Augenblick nicht
nach einer besseren Erklärung, weil ihm die Ausgangsbasis dafür
fehlte.
    Mit gewissen Vorbehalten wollte er glauben, daß sich
aufDornister eine intelligente Insektenrasse entwickelt, hatte, die
vom Solaren Imperium unterworfen worden war und Zwangsarbeit
verrichten mußte. Folgerichtig nahm Rhodan nun an, daß
auch andere Fremdrassen von den Menschen unterjocht wurden, und somit
zeichnete sich ein ungefähres Bild von der charakterlichen
Entwicklung des Menschen ab.
    Im ethischen Sinne war er degeneriert. Dafür hatte er es auf
den Gebieten der Technik und Geisteswissenschaft weit gebracht, er
entdeckte die Psynetik. Auf dieser Lehre baute der Mensch der Zukunft
seine Zivilisation auf. Und im Zusammenhang mit kristallinen
Elementen schien die Psynetik einen starken Machtfaktor darzustellen
-Rhodan hatte selbst einige beeindruckende
    Anwendungsmöglichkeiten gesehen. Der Kristall ,war in dieser
Zeit so weit verbreitet und begehrt, wie Metalle und Kunststoffe im
25.

    Jahrhundert; von der Richtigkeit dieser Überlegung hatten ihn
die Glasvitrinen, der kristallene Park und schließlich der
Kristallpalast überzeugt.
    Aber als erjetzt den mittelalterlichen Speisesaal betrat, zeigte
sich, daß er nicht in der Lage war, logische Schlußfolgerungen
zu ziehen. Bevor er hinter den Grund für Marshalls und seine
Entführung kommen konnte, mußte er erst einiges Wissen
über diese Zeit besitzen.
    Das alles hatte er in Sekundenschnelle überlegt, während
sie den Speisesaal betraten. An der Tafel saßen bereits neun
Personen, die beim Eintritt der Terraner alle die Köpfe in ihre
Richtung wandten. Sie trugen alle ein ähnliches einteiliges
Gewand wie Kattur zy Kattan, nur waren Farben und Dessins
unterschiedlich.
    Rhodan schenkte nur zwei Personen an der Tafel besondere
Aufmerksamkeit. Es waren ein Mann und die einzige Frau im Raum, die
beide die Plätze an den Stirnseiten des Tisches innehatten.
    Der Mann war ausgesprochen fett zu nennen, Rhodan schätzte
sein Gewicht auf über dreihundert Pfund; sein kahler,
kegelförmiger Schädel ging halslos in den Rumpf über,
die Schweinsäuglein und der viel zu kleine. Wulstige Mund
verschwanden fast hinter den hervorgewölbten Hängebacken.
Als er die beiden Terraner erblickte, hob er die Rechte bis in die
Höhe seiner spitzen Glatze und rief:
    „Ah, mein ergebener Diener Kattan erscheint mit meinen
Gästen."
    Für Rhodan war es klar, daß dies der Administrator, von
Dornister sein mußte, und die Frau am anderen' Ende der Tafel
war wahrscheinlich seine Gefährtin Rhodan vermied absichtlich
den Ausdruck "Gattin", weil er noch nicht wußte, ob
es in dieser Zeit überhaupt eine Heirat noch gab. Die Frau hatte
rotes, aus dem Nakken gekämmtes Haar, das durch eine
Kristallkrone zusammengehalten wurde. Sie hatte dunkle, fast schwarze
Augen und einen blassen Teint. Sie lächelte und blickte dabei
abwechselnd von Rhodan zu

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