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PR TB 053 Der Mordplanet

PR TB 053 Der Mordplanet

Titel: PR TB 053 Der Mordplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Haluter, meine Teuerste. Schlafen Sie wohl -und merken Sie sich
den Namen.“
    „Ihren?“ fragte sie müde. Er nickte.
    „James B. Helix-Roveda.“
    Er blieb stehen, desaktivierte den Apparat und schob die Schnalle
des Armbandes zusammen. Er ging mit einer mörderischen Laune
zurück zu seinem Gleiter. Eine halbe Stunde später war er
im Studio. Kurz vor ein Uhr war der Film entwickelt, und die
Vergrößerungen hingen zwischen den Trockenelementen der
Dunkelkammer.
    Ty schlief schlecht.
    Alles ging über seinen Horizont. Die Überlegung, woher
die Gedanken an Gefahr gekommen waren, machte ihm zu schaffen. Der
Name des Mordplaneten. Dieses Mädchen. Die Prüfungen. James
B. Später stand er auf, verdunkelte die Frontscheiben des
Studios und schlug sich dabei eine Zehe am Fuß eines
Scheinwerfers blutig. Er humpelte zurück und schaltete eine
Reihe scharfer Punktleuchten an, die auf dem Glas die perfekte
Illusion eines dunkelroten Vorhanges schufen. Ty Caumont saß in
seinem Kugelsessel und überlegte, bis es hell wurde. Dann
schlief er ein.
    Die Tage vergingen plötzlich schneller und schneller...
    Dann saßen die Sechs in den hochmodernen Hörsälen
und warteten, bis auf ihren Tischbildschirmen die ; Themen
erschienen. Sie merkten, daß sie wirklich gut; vorbereitet
waren und begannen zu schreiben, zu rechnen, zu zeichnen. Kurven zu
ziehen und Koordinaten zu bestimmen. Genau dreizehn Vormittage lang,
die ihnen teilweise zu kurz und teilweise wie Ewigkeiten vorkamen.
Jeder von Ihnen gab zweimal ein Lösungsblatt für James B.
Helix-Roveda ab. Dann wankten sie erschöpft ins Kasino, wo sie
schweigend aßen und sich darüber unterhielten, wie gut
oder schlecht sie gewesen waren.
    Nachmittags schliefen sie.
    Abends traf man sich reihum bei einem anderen, um sich auf den
nächsten Tag vorzubereiten. Es waren einzigartige Tage,
unwiederholbare Stunden voller Kameradschaft.
    Die biopositronischen Rechenanlagen der Universität von
Terrania arbeiteten und werteten die Lösungen von Tausenden
Studenten aus, speicherten Zwischenwerte und schrieben lange Kolonnen
von Ziffern auf Kunststoffböden. Dann: der letzte Tag.
    Wieder erschienen die Themen, wieder schrieben die Freunde, wieder
arbeiteten sie in ihrem Fachgebiet. Und
    plötzlich war alles vorbei; eine Ruhe wie nach einem Orkan.
Vier Jahre voller Anstrengungen lagen hinter ihnen. Sie warteten
vierundzwanzig Stunden.
    Ty packte die meisten Lesespulen ein und versteckte sie in einem
tiefen Fach der Einbauschränke. Dann ging er daran, sich zu
rächen.
    Er suchte die beste Ganzaufnahme des schwarzhaarigen Mädchens
aus, vergrößerte das Bild exakt und kopierte das Bild
eines sehr häßlichen alten Mannes, vor Jahren aufgenommen,
in den Ausschnitt eines Raumanzugs hinein. Beide Aufnahmen wurden
aneinandergefügt, dann stellte Ty einige Abzüge davon her.
    Das Bild:
    Ein unrasierter Raumfahrer mit wirren, schlohweißem Haar und
triefenden Augen hatte seinen Arm um die Schultern des gutaussehenden
Mädchens gelegt und stierte trübe vor sich hin. Ty setzte
sich an die kleine Reisemaschine und schrieb einen entsprechenden
Text dazu.
    James B. Helix-Roveda, 159, „Mann in geheimer Mission“,
wurde kurz nach seiner Landung in Terrania mit Miß Pandorra
Farago in einem stadtbekannten Lokal gesehen. Man sagt beiden eine
der großen Romanzen der letzten zehn Jahre nach. Miß
Farago, deren Charme deutlich sichtbar ist, scheint hoffnungslos in
James B. verliebt zu sein -sein glückliches Lächeln beweist
es.
    Mit grimmigem Lächeln verpackte er zehn Bilder in zehn
Umschläge, adressierte sie an die Nachrichtenagenturen der Stadt
und führte fünf Visiphongespräche. Anschließend
lieferte er die Umschläge ab und war sicher, daß eine
Zeitung das Bild samt Legende drucken würde. Schließlich
hieß er Caumont und konnte, wenn es sein mußte, noch
andere Kanäle benutzen.
    ... Tina Cadetton ... 4533 Punkte ...
    Sie standen achtundvierzig Stunden später vor einer der
Schirmbildanzeigen der Großen Halle der Universität. Die
Auswertungen der Computer wurden niedergeschrieben.
    ... Ty Caumont.. 4502 Punkte ...
    Ziffern und Namen erschienen untereinander, blieben Sekunden
stehen und verblaßten wieder. Es ging in alphabetischer
Reihenfolge durch sämtliche Fakultäten. Sie warteten
geduldig, bis auch der letzte von ihnen erschienen war und lachten
sich nickend zu, als James B. mit 4100 Punkten abschnitt. Keiner von
ihnen war durchgefallen, und ihre Punktzahlen lagen ausnahmslos

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