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PR TB 053 Der Mordplanet

PR TB 053 Der Mordplanet

Titel: PR TB 053 Der Mordplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hallenbodens. Es waren Kioske,
Restaurants und Cafes, Schalter der verschiedenen
Raumfahrtgesellschaften und Zeitschriftenstände - alles, was zu
einem hochmodernen, wohlausgerüsteten Raumhafen gehörte. An
Terkonitstahlkabeln, länger als zweihundert Meter, hingen
ultramoderne Tiefstrahler und leuchteten Sitzgruppen aus.
    Schräg von der Stahlbetonschale geschnitten, hingen
Glaskanzeln entlang des riesigen Kreises. Man konnte, wenn man
draußen saß, die Stadt betrachten oder das Treiben in der
Halle, wenn man einen Innenplatz wählte. Dem spiraligen Auslaß
der Röhrenbahn entquollen Menschentrauben und verteilten sich
über den riesigen Kreis.
    „Also“, sagte Ty zufrieden, „was würde
James B. Helix-Roveda über dieses Thema schreiben?“
    „Zwanzig Seiten!“ Sie lachten.
    „Im Ernst“, sagte der Oxtorner und dehnte seine
breiten Schultern, „wir können gar nicht durchfallen. Wir
sind, dank unserer vorbildlichen Zusammenarbeit, derartig gut
vorbereitet, daß selbst das auswertende positronische
Rechenzentrum staunen wird. Vielleicht brennt ein Transistor durch.“
    Sie hatten vier Jahre lang studiert.
    Viermal zwei Abschnitte von je fünf Monaten. Jetzt endete das
letzte Semester für sie alle mit der Schlußprüfung.
In Zwischenprüfungen, die sie in präzisen Zeitabschnitten
heimgesucht hatten, waren genügend Punkte gesammelt worden. Man
konnte den Schlußprüfungen beruhigt entgegensehen -
trotzdem machte sich, je näher der Termin kam, die
Nervenanspannung bemerkbar. Schließlich waren sie ehrgeizig und
wollten entsprechend gut abschneiden. Die Frage, was nach der
Diplomverteilung geschehen sollte, kam dazu. Sie waren alle
angespannt wie Stahlfedern. „James B. stellt sich der Prüfung?“
fragte Tina Cadetton.
    „Selbstverständlich!“ erwiderten Ty und Kieron
gleichzeitig.
    „Wer schreibt für ihn?“
    „Jeder in einem der Kernfächer“, sagte Amadeo.
Das Gespenst mit dem langen Namen hatte vor ihren Augen längst
deutliche Gestalt angenommen.
    „Einverstanden“, erwiderte Roberd Glynns schnell. Er
sah in die großen dunklen Augen des Venusiers. „Ich
schreibe für ihn in Interkosmo.“
    Sie verteilten die einzelnen Gebiete unter sich. Es war ihnen
bereits in den Zwischenprüfungen gelungen, das Gespenst mit
entsprechenden Ergebnissen in die Listen zu schmuggeln. Einem
Computer fällt es nicht auf, wenn ein nicht immatrikulierter
Name auftauchte; offenbar war die Programmierung nicht so perfekt,
wie sie hätte sein können.
    Die sechs Studenten trafen sich in unregelmäßigen
Abständen hier in der Nische der gläsernen Barriere, die
sie von der Halle trennte. Über und unter ihnen gaben
Lautsprecher Meldungen und Aufrufe in terranischer Sprache, in
Interkosmo und anderen Dialekten durch. In den Büros, die wie
Schwalbennester an der Kuppel klebten, arbeiteten Menschen ... hier
war Leben; wirbelnde Muster von Gestalten, Tönen, Farben,
Stimmen und Geräuschen.
    Die sechs Studenten rauchten und diskutierten.
    Über ihre Probleme, über den letzten Scheck der Eltern,
dessen Höhe wie stets indiskutabel war, über die Kosten des
Studiums und - über die Zeit nachher. Dies schließlich war
der Angelpunkt.
    „Ich bleibe hier in der Stadt“, sagte Ty nachdenklich.
„Ich werde versuchen, einen Job in einer der vielen Redaktionen
zu bekommen. Außerdem habe ich mit einem Riesenaufwand an Zeit
und Geld mein Studio eingerichtet und möchte nicht umziehen.“
    Noni Baratay lächelte versonnen.
    „Das Studio, auf dessen schwarzen Lederpolstern die
hübschesten Mädchen von Terrania sitzen und in die Optik
des Starphotographen blicken, um entdeckt zu werden.“
    „Brauchst du einen neuen Farbabzug?“ erkundigte sich
Ty ironisch. Sie schüttelte den Kopf.
    „Manche Menschen haben es gut“, sagte Kieron bissig.
„Du Erzkapitalist!“
    „Nur keinen Neid!“ erwiderte Ty. „Alles ehrlich
erworben. Die Früchte meiner schnellen Auffassungsgabe und
meines Fleißes.“
    Kieron winkte ab. „Ich weiß!“ erklärte er
mißmutig, „aber es macht mich nicht reicher.“
    Ty nahm gern viel Geld ein, um viel ausgeben zu können. Er
arbeitete in jeder freien Minute, ausgenommen die Wochen vor den
Prüfungen. In den Televisionsstudios als Kameraassistent, als
Hilfsarbeiter, als Photograph, der erkrankte Kollegen vertrat, und
als freier Mitarbeiter von zwölf Agenturen und einer Redaktion
der TERRANIA POST. Außerdem verkaufte er hin und wieder eines
seiner gelungenen Photos an Zeitschriftenverlage oder

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