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PR TB 056 Bruder Der Stahlernen Wölfe

PR TB 056 Bruder Der Stahlernen Wölfe

Titel: PR TB 056 Bruder Der Stahlernen Wölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Frau,
erhalten in den nächsten Tagen ein Tonband. Darauf ist eine
lange Geschichte. Diese Geschichte ist nicht nur von mir berichtet,
sondern hat obendrein den Vorzug, daß sie authentisch ist.
Würden Sie mir den persönlichen Gefallen tun, die
Promotionsarbeit nach Anhörung dieser Story noch einmal
durchzuarbeiten?«
    »Gern«, sagte die Wissenschaftlerin. »Hat Miss
D'Antonelli mit Ihnen darüber gesprochen?«
    »Ja«, sagte Atlan und nickte. »Sie hat. Ich
versprach, ihr zu helfen.«
    »Und.. dieser Kiefer stammt wirklich von Ihnen?«
    Atlan griff an sein Kinn und bewegte es auf und ab.
    »Nicht direkt. Ich besitze noch einen Kiefer aus echten
Knochen. Aber meine Geräte haben einen Robotwolf hergestellt,
und von ihm stammt der Kiefer. Sie hören die Einzelheiten vom
Band. Kann ich Miss D'Antonelli ausrichten, daß Sie ihr nichts
mehr in den Weg legen werden?«
    Die Frau blickte Atlan lange und überlegend an. Wenn sie
etwas Bestimmtes dachte, dann verstand sie es meisterhaft, ihre
Gedanken zu verbergen.
    »Vorausgesetzt, Band und Fundstück sowie Ihre Erzählung
halten einer wissenschaftlichen Prüfung stand - dann bekommt
Miss D'Antonelli ihre begehrten zwei Buchstaben.«
    »Haben Sie jemals gehört, gnädige Frau«,
erwiderte Atlan ironisch, »daß eine der
Spitzenpersönlichkeiten des Solaren Imperiums unglaubwürdig
war? Ich hoffe doch nicht!«
    Lynx Shurad sagte irritiert und etwas zu hastig:
    »Nein, selbstverständlich nicht, Lordadmiral!«
    Atlan hob die Hand, um sich zu verabschieden.
    »Miss D'Antonelli hört also in Kürze von Ihnen,
gnädige Frau?«
    »Ganz bestimmt.«
    Sie lächelten sich mit konventioneller Freundlichkeit zu,
dann trennte Atlan die Verbindung. Er drehte sich um, ging auf das
Mädchen zu und ergriff sie an den Ellenbogen. Sie blieben dicht
voreinander stehen. Atlan blickte in ihre hellbraunen Augen und sagte
sehr leise:
    »Katya. ?«
    »Wolfsbruder. ?«
    Er küßte sie mit der Bestimmtheit eines eiszeitlichen
Jägers: schnell, heiß und auf eine Art, die dem gestellten
Wild nur noch schwache Gegenwehr gestattete. Atlan war nicht
überrascht, als er merkte, daß das Wild an keinerlei
Verteidigung dachte.
    »Du hast eben meinen Braten gedreht. Jägerin«,
sagte er. »Und jetzt werde ich mit dir in einem großen
Vogel davonfliegen. Fahre nach Hause, packe das Messer aus Flintstein
ein und einige Pfeile. Ich glaube, wir werden jenes Tal besuchen, in
dem die Reste eines Moränenhügels zu finden sind. Reitest
du mit mir?«
    Sie legte die Arme um seinen Hals.
    »Ich flieg gern mit einem großen Vogel«, sagte
sie. »Wieviel Zeit haben wir, Wolfsbruder?«
    Er küßte sie ein zweites Mal.
    »Jahrtausende!« flüsterte er.
    Als sie gegangen war, um mit seinem Gleiter zu sich zu fahren und
dort einige Kleinigkeiten in zwei leichte Flugtaschen zu werfen,
blieb Atlan vor der großen Wand stehen, schaltete die
Alarmanlage aus und betrachtete das Messer aus Flintstein, mit einem
feinverzierten Knochengriff. Katya hatte es während der langen
Tage für ihn abgesplittert und bearbeitet. Er lachte kurz auf
und nahm einen anderen Gegenstand in die Finger.
    Süd-Mesopotamien:
    Fundort: Kish, etwa 3500 v.Chr.
    Ein Kalksteintäfelchen mit der ältesten bekannten
Bilderschrift.
    Die Zeichen:
    Kopf, Hand und Fuß, Dreschhammer und einige Zahlzeichen.
    »Suuma..«, flüsterte Atlan. »Bruder des
Wolfes!«
    Dann stellte er das Täfelchen zurück und wartete auf
Ayala-Katya.

ENDE

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