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PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis

PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis

Titel: PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schubmasse.«
    »Aber hier unten stehen Aggregate, die ebensoviel Energie
erzeugen wie der Maschinensektor eines terranischen Schweren
Kreuzers!« schrie Kendall erregt. »Niemand erzeugt solche
Energiemengen, wenn er sie nicht zum Antrieb benötigt.«
    John Rawlins seufzte.
    »Darüber zerbreche ich mir eben den Kopf. Wie wird die
Energie verwendet —und wie wird das Schiff navigiert... ?«
    Einige Minuten verstrichen, während der die drei jungen
Männer in verbissenem Schweigen auf dem Boden hockten und
versuchten, eine Lösung des Problems zu finden.
    Endlich hob Eddie Burke den Kopf.
    »Ich habe eine Idee!«
    Die Freunde blickten ihn erwartungsvoll an.
    Eddie lächelte.
    »Wir werden die Fremden selbst danach fragen.«
    »Ich habe schon vernünftigere Ideen von dir gehört«,
entgegnete John Rawlins mit beißendem Sarkasmus.
    Burke grinste nur.
    »Na schön«, meinte Rawlins schließlich.
»Ich habe keine oessere Idee. Warum sollen wir es nicht mit
deiner versuchen.«
    Sie verließen das Schiff und berichteten dem Kommandanten
von ihrem Mißerfolg. Der Kommandant machte ihnen keine
Vorwürfe, aber aus seiner Antwort war doch herauszuhören,
daß er ihrer Unerfahrenheit die Schuld gab. Von Burkes
Vorschlag, die Fremden zu befragen, schien er überhaupt nichts
zu halten. Er beorderte John Rawlins an seine Arbeitsstelle zurück
Kendall und Burke konnte er allerdings nichts mehr befehlen, da sie
der Leitung des Klink-Sektors unterstanden.
    So mußten sich die drei Freunde wieder trennen. Sie
versprachen John, ihn über den Ausgang des neuen Versuchs zu
unterrichten.
    Dr. Shiwa befand sich gerade auf einem Rundgang durch die
Extraterrestrische Sektion. Burke und Kendall mußten im
Vorzimmer seines Büros warten.
    Eine halbe Stunde später erschien der Kosmo-Mediziner. Er
hatte sich umgezogen und trug eine lange weiße Hose und einen
hüftlangen, blauen Kittel darüber. Sein feistes Gesicht
glänzte.
    Er hörte sich den Bericht der beiden Raumkadetten an, ohne
eine Miene zu verziehen.
    »Sie möchten also mit den Fremden sprechen, wie?«
    Als Franklin nickte, brach Shiwa in Gelächter aus. Er hörte
jedoch sofort auf damit, als er die beleidigten Mienen der Kadetten
sah.
    »Nichts für ungut, meine Herren«, sagte er
beschwichtigend. Er warf sich in einen Sessel, nachdem er den beiden
Männern Plätze angeboten hatte. Umständlich zog er
Pfeife und Tabaksbeutel hervor. Als die ersten blauen Rauchwolken aus
dem Pfeifenkopf stiegen, zog er die Beine auf den Sessel. In dieser
Haltung glich er einem wohlgenährten Buddha.
    »Wissen Sie, ich habe deshalb gelacht, weil unser
Kontaktteam seit anderthalb Stunden versucht, eine Verständigung
mit
    den Fremden zu erreichen —ohne jeden Erfolg. Meinen Sie
wirklich, Sie würden erfolgreicher sein als ein Team von
erfahrenen Spezialisten?«
    »Gestatten Sie, daß ich mit einer Gegenfrage
antworte!« sagte Burke. »Sie selbst waren der Ansicht,
die Fremden hätten uns in ihrem Schiff irgendwie getestet. Haben
Sie eine Vorstellung davon, wie das vonstatten ging?«
    Dr. Shiwa schüttelte den Kopf.
    Kendall räusperte sich.
    »Ich glaube, ich weiß, worauf du hinauswillst, Eddie.
Ich erinnere mich noch gut daran, daß ein Schwall
unverständlicher Gedanken meinen Geist überflutete, als ich
in der Umklammerung eines dieser Wesen war. Dr. Shiwa, haben Sie eine
Röntgenaufnahme vom Zentralnervensystem eines Fremden zur Hand?
Ich möchte sie mir gern ansehen.«
    »Wir haben auf Röntgenaufnahmen verzichtet«,
erwiderte der Arzt. »Erst müssen wir die genaue
Strahlendosis kennen, die der Metabolismus der Fremden verträgt.
Das ist sehr schwierig. Aber natürlich haben wir verschiedene
Enzephalogramme angefertigt.« Er erhob sich. »Kommen Sie
bitte!«
    Dr. Shiwa führte sie in einen Nebenraum, schaltete ein Gerät
ein und sagte:
    »Schichtenzephalogramm von Patient EU-3, bitte!«
    Er klopfte seine Pfeife aus und deutete mit dem Stiel auf die
Projektionswand, die soeben hell wurde.
    Ein walzenförmiger, schattenhafter Umriß wurde
sichtbar. Im Innern des Umrisses bewegten sich dunkelgraue körnige
Substanzen. Die Bewegungen waren träge.
    Das Bild erlosch, und die Projektion eines anderen Umrisses
tauchte auf. Hier war der Fremde blütenähnlich
»auseinandergeflossen«. Die körnigen Substanzen
hatten sich größtenteils in den Enden der Pseudopodien und
im Zentrum des Körpers konzentriert.
    »Die Fremden besitzen, wie Sie sehen können, kein
Zentralnervensystem im Sinne des Wortes«,

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