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PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis

PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis

Titel: PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Assistentinnen den
Raumkadetten die Atemmasken. Die Atmosphäre, die die Fremden zum
Leben benötigten, enthielt mehr Ozon, als der menschliche
Organismus vertragen konnte. Welche Rolle dreiatomiger Sauerstoff im
Metabolismus der Fremden spielte, hatte noch nicht ermittelt werden
können.
    »Wie Sie sehen«, erläuterte der Arzt weiter,
»geben wir den Versuchspersonen keinen Translator mit. Es wäre
zwecklos. Die Fremden besitzen keinerlei Organe, die zur Stimmbildung
geeignet wären. Eine Lautverständigung mit ihnen ist
demnach unmöglich. Der Test soll deshalb auch der Suche nach
einer Kommunikationsbasis dienen.«
    Er gab den beiden Kadetten einen Wink. Franklin kam es vor, als
blinzelte er ihnen zu. Doch die Lidbewegung konnte unabsichtlich
geschehen sein.
    Sie traten in die geöffnete Luftschleuse. Nachdem das Schott
hb-esr ihnen zugefallen war, strömte die fremde Atmosphäre
in die Kammer. Dann öffnete sich das Innenschott.
    KendaL und burke machten einige Schritte.
    Sie standen dem Fremden gegenüber. Es war ein eigenartiges
Gefühl, vor einem Wesen zu stehen, das weder Augen noch Ohren
noch Gliedmaßen im menschlichen Sinne besaß.
    Franklin nickte dem Freund unmerklich zu. Eddie nickte zurück.
Sie zerbissen ihre Gelatinekapseln, die sie bis jetzt unter der Zunge
verstecktgehalten hatten. Der Inhalt enthielt einen Wirkstoff, der
die geistige Aufnahmefähigkeit stark dämpfte. Dr. Shiwa
wußte nichts davon; er hätte es wahrscheinlich niemals
zugelassen, denn eine verminderte Aufnahmefähigkeit bedeutete
zu
    gleich eine stark geschwächte Reaktionsgeschwindigkeit. Das
aber stellte eine zusätzliche Gefahr für die beiden Männer
dar.
    Der Kapselinhalt wirkte schnell. Franklin Kendall sah seine
Umgebung plötzlich wie durch einen Nebelschleier. Er ging einen
Schritt auf den Fremden zu und hatte dabei das Gefühl, durch
eine zähflüssige Substanz zu schreiten.
    Die Ausbildung der Pseudopodien kam ihm dementsprechend schnell
vor. Er fühlte sich umklammert, bevor er sich darauf einstellen
konnte. Um den Freund konnte er sich nicht kümmern. Dazu reichte
seine geistige Beweglichkeit nicht mehr aus.
    Eine gallertähnliche Masse schob sich über sein Gesicht.
Eines der Instrumente wurde abgerissen. Ein Paar Füße
tauchten vor ihm auf. Er wollte sie wegschieben, vermochte aber die
entsprechende Bewegung erst auszuführen, als die Füße
längst wieder verschwunden waren. ,
    Kurz darauf fiel er ein Stück. Apathisch blieb er liegen und
schloß die Augen. Es war ohnehin so dunkel um ihn geworden, daß
er nichts mehr sehen konnte.
    Wieviel Zeit vergangen war, bis sich ein fremder Gedanken- t ström über seinen Geist ergoß, vermochte er nicht zu
sagen. Es schien, als hätte sein Zeitgefühl unter der
Wirkung der Droge gelitten. Bruchstückartig fing er Überlegungen
auf, die sich mit einem Unglück und mit elektrischen Strömen
befaßten. Dann tauchte vor seinem geistigen Auge der Umriß
des muschelförmigen Raumschiffs der Fremden auf. Es schien von
einer flammenden Aureole umhüllt zu sein. Plötzlich
verschwand es wieder. An seiner Stelle erschien ein Muster von
dunklen Punkten vor einem hellgrauen Vordergrund. Ein Leuchten
breitete sich rasend schnell aus. Franklin hatte das Empfinden, als
explodierte sein Gehirn *• im Zeitlupentempo. .
    Danach gab es nur noch undurchdringliche Dunkelheit.
    Als er zu sich kam, lag er in einem Cyborg. Er spürte es an
dem Gefühl der Körperlosigkeit, das immer dann auftrat,
wenn ein; kybernetischer Apparat alle Organfunktionen bis auf die des
Gehirns übernahm.
    Er wollte sprechen, doch seine Stimmbänder schienen gelähmt
    zu sein. Dann hatte er das Empfinden, Stück um Stück
seinen Körper zurück zu erhalten. Er wußte, daß
die Überwachungsautomatik aufgrund ihrer Messungen die
kybernetische Apparatur nach und nach desaktivierte.
    Endlich verschwand die dunkle Wand über seinem Kopf. Er holte
tief Luft und richtete sich mit Hilfe mechanischer Einrichtungen auf.
    Ein junger Assistenzarzt erschien und half ihm auf die Beine. Er
händigte ihm eine Freizeitkombination aus. Anschließend
versuchte er, ihn auszuhorchen. Aber Kendall schüttelte nur den
Kopf und bat, zu Dr. Shiwa gebracht zu werden.
    Der Arzt führte ihn in einen Ruheraum und bat ihn, in einem
Sessel Platz zu nehmen und zu warten.
    Nach etwa zehn Minuten erschien Dr. Shiwa. Er befand sich in
Begleitung Burkes. Eddie machte ein schuldbewußtes Gesicht.
    Franklin stand auf.
    »Allmählich verstehe ich, warum

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