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PR TB 058 Das Verbotene Sonnensystem

PR TB 058 Das Verbotene Sonnensystem

Titel: PR TB 058 Das Verbotene Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu einmalig und interessant, um sie einfach
auszulöschen. Wir müssen eine Kontaktaufnahme anstreben,
und zwar unter allen Umständen. Es mag schwer sein, aber sicher
nicht unmöglich. Sie können unsere Gedanken lesen,
vergessen Sie das nicht. Vielleicht dachte der Kommandant des
versenkten Schiffes ähnlich wie Sie, Kensington... "
    Kensington schwieg.
    Er verzichtete auch darauf, Verbindung zur TAIGA aufzunehmen, als
sie das Ufer erreichten und den sandigen Strand hinauf rollten. Auf
die zehn Minuten kam es nun auch nicht mehr an, und vielleicht
benötigte er diese zehn Minuten, um eine letzte Entscheidung zu
treffen.
    Es war später Nachmittag, als sie den elektrischen Zaun
passierten.
    Oberst Geldern erwartete sie bereits ungeduldig.

5.
    Zu der Berichterstattung, die in Gelderns Kabine stattfand, wurde
nur noch Dr. Polders hinzugezogen, der über den wahren Grund der
Expedition ebenfalls unterrichtet war. Die Nachricht, daß man
eins der verschollenen Schiffe entdeckt hatte, wirkte wie ein Schock.
Gleichzeitig entstanden für den Kommandanten mehrere Probleme.
Man mußte sich um das gefundene Schiff kümmern, aber das
ging nur, wenn man die Mannschaft einweihte. Außerdem mußte
die Haltung den Mystanern gegenüber einer Revision unterzogen
werden.
    "Wenn ich einen Vorschlag machen dürfte", faßte
Kensington endlich nach der Debatte zusammen und übernahm die
Initiative, "dann sähe er so aus: Wir weihen die gesamte
Mannschaft ein, und dann unternehmen wir einen letzten Versuch,
Kontakt mit den Mystanern herzustellen. Das ist aber nur ein
Kompromiß und geht an die Adresse von Miß Stonehill. Wenn
es nach mir ginge, würden wir sofort starten und eine Arkonbombe
werfen."
    Die Beteiligten waren damit einverstanden. Oberst Geldern sagte:
    "Inzwischen wird ein Spezialkommando das versenkte Schiff
untersuchen. Ich muß wissen, was mit der Mannschaft geschehen
ist. Danach sehen wir weiter. Wir haben den Auftrag, die
Angelegenheit mit den verschollenen Schiffen zu klären. Eine
Gewaltlösung ist keine Antwort auf das, was geschehen ist. Ich
werde ihr dann zustimmen, wenn keine andere Möglichkeit bleibt,
sonst nicht."
    Damit war die Unterredung beendet. Noch am gleichen Tag wurde die
Mannschaft informiert und auf die Gefahr aufmerksam gemacht, die ihr
drohte. Fendall selbst hielt einen Vortrag über den Interkom und
berichtete von den bisherigen Beobachtungen. Er fügte einige
Thesen an und schilderte die wahrscheinliche Lebensform der Mystaner.
Damit deutete er gleichzeitig auch an, was noch alles geschehen
konnte.
    Die Nacht verlief ruhig und ohne Zwischenfall.
    Der vierte Tag brach an.
    Diesmal führte Oberst Geldern das Spezialkommando persönlich
an. Er nahm Leutnant Barnat und einige seiner Leute als persönlichen
Schutz mit. Das eigentliche Kommando selbst bestand aus zwanzig
speziell ausgebildeten Technikern. Alle waren mit arkonidischen
    Kampfanzügen ausgerüstet, die in diesem Fall als
Tauchbekleidung dienen sollten. Eine Korvette, die im Weltraum ebenso
einsatzfähig war wie unter Wasser, brachte die Terraner zu der
von Kensington angegebenen Stelle.
    Die Oberfläche des Meeres war ruhig, als die Korvette
niederging und tauchte. Sie sank schnell tiefer und erreichte kurz
darauf den Meeresgrund. Nach einigen Peilmanövern fand man den
versenkten Kugelraumer.
    Geldern, Barnat und einige Techniker drangen als erste in die
völlig intakte Luftschleuse ein, die nun als Tauchkammer diente.
Im Schiff selbst war kein einziger Tropfen Wasser, und die
Lufterneuerungsanlage funktionierte einwandfrei. Aber die Hohlräume
reichten nicht aus, den schweren Raumer über Wasser zu halten,
wenn die Antigravanlage nicht eingeschaltet war.
    Geldern wartete, bis der Rest des Kommandos eingetroffen war und
gab Barnat den Befehl, das Schiff nach Überlebenden oder Toten
zu durchsuchen. Er selbst eilte, so schnell er konnte, in die
Kommandozentrale. Selbst wenn das Schlimmste eingetreten war, so
mußte es Aufzeichnungen geben - das positronische Logbuch.
    Er begegnete keinem Menschen. Es war ein unglaublich bedrückendes
Gefühl, allein in einem so riesigen Schiff umherzulaufen, das
schon längst von der Liste gestrichen worden war. Er war froh,
als er die Kommandozentrale erreichte. Aber wenn er auch insgeheim
gehofft hatte, wenigstens hier einen Hinweis auf das zu finden, was
geschehen war, so sah er sich getäuscht.
    Die Zentrale war leer. Sie machte auch nicht den Eindruck, als
habe man sie überstürzt oder in Panik

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