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PR TB 058 Das Verbotene Sonnensystem

PR TB 058 Das Verbotene Sonnensystem

Titel: PR TB 058 Das Verbotene Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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für unbewohnt und harmlos halten, um objektive Ergebnisse
durch ihre Beobachtungen zu erzielen. Außerdem hat der
Abwehrdienst auch das
    psychologische Moment berücksichtigt. Wenn die TAIGA
reparaturbedürftig war und nicht starten konnte, war die
Mannschaft gezwungen, sich auf einen längeren Aufenthalt hier
einzurichten und ging mit ganz anderen Voraussetzungen an die
Forschungsarbeit. Ich denke, Doktor, Sie wissen, was ich damit sagen
will."
    Kofola nickte langsam.
    "Ja, ich verstehe sehr gut. Nicht schlecht ausgedacht.
Trotzdem ärgere ich mich, daß ich nichts davon gewußt
habe."
    Jochen Hansen, der junge Chemiker, hatte andere Sorgen:
    "Wir sind also schon das dritte Expeditionsschiff, das hier
landet - und die beiden anderen verschwanden und kehrten nie zurück.
Das sind nette Aussichten für uns. Aber wir wissen wenigstens,
woran es liegt."
    "Ja, und wir haben keine Möglichkeit, unser Geheimnis
dem nächsten Stützpunkt mitzuteilen", sagte
Kensington. "Schon beim Eindringen in dieses System hatten wir
Funkstörungen. Dabei ist auf diesem vertrackten Planeten nicht
die Spur einer Technik zu entdecken. Ich glaube fast, die Mystaner
können sich auch noch in Hyperstörimpulse verwandeln."
    Man konnte ihm nicht ansehen, ob er das wirklich ernst meinte,
aber was war auf Mysta eigentlich unmöglich ... ?
    Dr. Fendall deutete hinaus auf s Meer.
    "Ich bin gespannt, was wir dort noch finden", murmelte
er.
    Kensington nickte Leutnant Mingal wortlos zu.
    Sie gingen wieder an Bord des Shifts. Als sich die Einstiegluke
schloß und sie auf ihren Plätzen saßen, sagte Rena
Stonehill plötzlich:
    "Ihr Haltegurt hat sich gelöst, Doktor Fendall. Zwar
brauchen Sie ihn jetzt nicht, aber es ist Vorschrift, daß die
Gurte für Flugmanöver einsatzbereit sind."
    Fendall betrachtete den breiten Plastikgurt, der sich aus der
Halterung gelöst hatte und auf dem Boden lag. Er schüttelte
den Kopf, bückte sich nach vorn und hob ihn auf. Als er ihn
wieder befestigen wollte, gelang es ihm nicht, den Gurt
vorschriftsmäßig anzubringen. Kensington wollte ihm
helfen, aber dann stutzte er plötzlich. Er hielt den Gurt in die
Höhe und studierte ihn, als habe er so etwas noch nie in seinem
Leben gesehen. Ohne ein Wort zu sagen stand er auf, ging zum
Ausstieg, öffnete ihn und warf den Gurt in hohem Bogen aus der
Kabine. Dann schloß er die Luke wieder und kehrte zu den
anderen zurück.
    "Fahren Sie los, Leutnant. Gleich tauchen." Er wandte
sich an die anderen. "Untersuchen Sie Ihre Gurte. Wenn Sie einen
finden, der spiegelverkehrt ist, müssen wir ihn sofort
entfernen. Es ist dann ein Mystaner. Der Gurt von Dr. Fendall war ein
Mystaner." Als ihm niemand antwortete, fügte er hinzu: "Nun
weiß ich, wie Wendling starb."
    Sie stellten fest, daß alle anderen Gurte in Ordnung waren.
    Kensington erklärte weiter:
    "Sie sind nicht immer sehr aufmerksam, unsere unbekannten
Freunde. Sie machen also auch Fehler -und leider wissen sie es jetzt
schon, da wir es auch wissen. Sie sind ja Telepathen. Spiegelverkehrt
also. Es kann aber auch sein, daß sie es nicht anders können.
Haben Sie im Gesicht Doktor Stonehills nichts bemerkt, Fendall? Nicht
den geringsten Unterschied zu jetzt? Sehen Sie sich Rena mal an, und
dann denken Sie scharf nach!"
    Der Shift setzte sich in Bewegung und rollte ins Wasser. Die Küste
war flach, und erst nach zweihundert Metern schlugen die sanften
Wellen über der Plastikkuppel zusammen, und es
    wurde dämmerig in der Kabine. Mingal schaltete kein Licht
ein, nur den Bugscheinwerfer. Das Wasser war ungemein klar und
ermöglichte eine gute Sicht bis zu fünfzig Metern.
    "Doch, da war ein Unterschied", entsann sich Fendall
zögernd. "Dr. Stonehill kam mir etwas älter vor. Auch
schienen mir die Augen anders gewesen zu sein - das heißt ihre
Stellung. Aber es war wirklich nur ein sehr geringfügiger
Unterschied."
    "Er genügt aber", meinte Kensington. Sie haben das
Spiegelbild unserer verehrten Kollegin gesehen, so wie sie sich
selbst sieht, wenn sie in den Spiegel schaut. Wir sehen ja
normalerweise immer das richtige Gesicht eines Menschen, anders, als
er sich selbst sieht. Das ist der ganze Unterschied. In diesem Fall
ist er wichtig. Wenn Sie also das Spiegelbild von uns sehen, Fendall,
sehen Sie einen Mystaner. Wir werden eine Methode erfinden müssen,
das auf den ersten Blick zu erkennen. Bei Gegenständen ist es
leichter."
    Hansen schüttelte sich.
    "Ich habe mich einmal abwechselnd im Rechtwinkelspiegel und
in einem

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