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PR TB 059 Projekt Kosmopolis

PR TB 059 Projekt Kosmopolis

Titel: PR TB 059 Projekt Kosmopolis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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umher.
    „Nun, was ist?" rief Kendall nach einiger Zeit, da der
Freund nicht zurückkam.
    Eddie antwortete nicht. Er stand auf dem Plattenhügel und
starrte über den Platz.
    Kendall schüttelte den Kopf. Er kletterte dem Freund nach und
rüttelte ihn an der Schulter.
    Burke schien aus einem tiefen Traum zu erwachen.
    „Er hat sie verschlungen", murmelte er.
    „Wer hat wen verschlungen?" fragte Kendall.
    „Der Platz die ,Ratte' und Charlie", gab Eddie tonlos
zurück.
    Franklin wölbte die Brauen und blickte sich um. Er sah, daß
die beiden Tiere tatsächlich nur unmittelbar hinter dem
Plattenstapel in Sichtdeckung gewesen sein konnten. Wären sie
aus dieser Deckung hervorgekommen, hätten sie sie sehen müssen.
Aber sie hatten sie nicht gesehen. Folglich waren sie auf den Platz
gelaufen - und auch dann müßten sie nach wenigen Metern
wieder ins Blickfeld der Menschen geraten sein ...!
    Franklin fror plötzlich trotz der höllischen Sonnenglut.
    Welches grauenhafte Geheimnis barg diese Stelle von Diaspor...?
    „Endlich!" rief Roger Garfield. „Der Suchtrupp
kommt!"
    Kendall zuckte zusammen. Um ein Haar wäre er auf der
schrägliegenden oberen Platte ausgeglitten, als er sich
ruckartig umdrehte.
    „Wo?" fragte er.
    Roger deutete mit der Hand an ihm vorbei zur anderen Seite des
Platzes. Gleichzeitig winkten Lyra und Alrun mit den Armen, um sich
der Suchmannschaft bemerkbar zu machen.
    „Nein!" schrie Burke. „Bleibt, wo ihr seid!"
Seine Stimme überschlug sich.
    Franklin wollte ebenfalls schreien. Aber der Schrei blieb ihm in
der Kehle stecken, als er sah, daß der Anführer des
uktanischen Suchtrupps winkte und aus dem Trümmerfeld auf den
Platz hinaus trat.
    Sie alle sahen überdeutlich, wie der Uktaner die Oberfläche
des Platzes mit den Füßen berührte und sich seine
Umrisse wie in einem schlechten Spiegel verzerrten. Dann war er
verschwunden. Die anderen Uktaner verharrten erschrocken und
verständnislos.
    Alrun Tokart überwand den Schock als erster. Er stürmte
wild gestikulierend am Rand des Platzes entlang auf den Suchtrupp zu.
    Kendall stieg und glitt mit weichen Knien von dem Plattenstapel
herunter. Immer wieder blickte er zurück. Eddie Burke folgte ihm
nicht weniger vorsichtig. Auch er schien zu wissen, daß ein
Fehltritt und ein Sturz auf die Platzfläche ihm zum Verhängnis
werden würde.
    Aufatmend ließ er sich schließlich auf einem Mauerrest
nieder und nahm dankend die Zigarette an, die Kendall ihm bot.
    Lyra Rawlins sah die beiden Männer aus weit aufgerissenen
Augen an. Ihr Gesicht war totenbleich geworden, und Roger mußte
sie stützen, sonst wäre sie umgefallen.
    Eddie Burke tat einen hastigen Zug.
    „Tja, Mädchen", meinte er mit gesenktem Blick,
„unsere Suchaktion dürfte nicht so schnell beendet sein,
wie wir anfänglich dachten. Ehrlich gesagt, ohne Johns und
Noowees Hilfe dürften wir überhaupt nichts erreichen."
    „Wie meinst du das?" fragte Lyra tonlos.
    Franklin drückte seine Zigarette aus und stand auf.
    „John und sein Vermessungstrupp sind nicht mehr in Diaspor,
Lyra. Über dem Platz liegt ein Entmaterialisierungsfeld, was
durch das Verschwinden der beiden Tiere und des Kolonnenführers
bewiesen wurde. Da sie nicht wieder auftauchten, gibt es irgendwo auf
diesem Planeten eine intakte Empfängerstation. Sie zu finden,
wird nicht leicht sein. Aber wahrscheinlich befinden sich John und
seine Gefährten längst auf dem Rückmarsch nach
Kosmopolis. Es fragt sich nur, wie lange sie dafür brauchen
werden. Und das wiederum hängt von der Entfernung des Empfängers
ab."
    Lyras Gesicht hellte sich auf.
    „Aber ... dann brauchen wir ihnen ja nur zu folgen, Frank!"
    „Ich fürchte, so einfach ist das nicht",
widersprach Burke und erhob sich ebenfalls. „Erstens würden
wir dadurch John und seinen Trupp nicht finden, denn sie sind
bestimmt nicht in der Nähe der Empfängerstation geblieben.
Und zweitens ...", er lächelte unglücklich und suchte
nach den rechten Worten, „ ... und zweitens hätten wir
vielleicht weniger Glück als er."
    „Du meinst, wir hätten ebenso wenig Glück wie sie,
nicht wahr!" sagte Lyra hart. „Mir brauchst du nichts
vorzumachen, Eddie. Und dir selbst auch nicht. John ist in Gefahr.
Gerade deshalb müssen wir ihm nach. Wer sollte ihm sonst helfen
können?"
    Sie packte ihr Gewehr fester und ging entschlossen auf den Rand
des Platzes zu. Kendall holte sie ein und hielt sie fest. Sie wehrte
sich, aber seiner Körperkraft vermochte sie

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