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PR TB 059 Projekt Kosmopolis

PR TB 059 Projekt Kosmopolis

Titel: PR TB 059 Projekt Kosmopolis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wechselte
er das Thema.
    „Wie geht es eigentlich dem alten Benny Dayton? Ihr habt ihn
doch besucht, oder ...?"
    Franklin Kendall nickte, obwohl das Bull in der Dunkelheit kaum
sehen konnte.
    „Er arbeitet zur Zeit als militärischer Fachberater an
einem Video-Dokumentationsfilm über den Andromeda-Krieg. Sonst
wäre er mitgeflogen. Aber in etwa zehn Tagen ist er fertig. Dann
will er sich ein gebrauchtes Raumschiff kaufen und nach Kosmopolis
kommen. Wahrscheinlich wird er dort den Grundstein zur Stadtchronik
legen."
    „Gute Idee", murmelte der Staatsmarschall. „Ich
werde ihm selbstverständlich mein Privatschiff zur Verfügung
stellen. Nur schade, daß ich nicht von Terrania weg kann. Na,
vielleicht später..."
    „In hundert oder in tausend Jahren, Sir?" fragte Eddie
ironisch.
    Der Unsterbliche hüstelte. Er antwortete nicht. Offenbar
hielt er Burkes Frage für taktlos.
    „Da sind sie!" rief Lyra plötzlich.
    Kendall wandte sich dem Landefeld zu. Eine ellip
    tisch geformte dunkle Masse schwebte dicht über dem
regennassen Bodenbelag.
    „Was ist das denn?" sagte Burke erstaunt. „Der
Kontrollturm hat doch gar keinen Anflug gemeldet...!"
    In diesem Moment stürzte ein Mann in der Uniform der
Galaktischen Abwehr aus dem Kontrollgebäude.
    „Sir!" schrie er. „Vorsicht! Da muß eben
ein unbekanntes Flugobjekt gelandet sein!"
    Er blieb ruckartig stehen, als sich um das Hüterschiff eine
Glocke aus gelbem Licht bildete. Die Schleusenschotte glitten zur
Seite, und das Energiefeld der Rampe baute sich flimmernd auf.
    „Ihre Instrumente haben nicht angesprochen?"
vergewisserte sich Reginald Bull bei dem Offizier.
    „Nein, Sir!" antwortete er stockend. „Es erschien
erst auf dem Rundsichtschirm, als es schon gelandet war."
    „Schon gut", meinte Bull matt. „Es ist alles in
Ordnung. Gehen Sie wieder hinein."
    Der Offizier verschwand. Reginald Bull nahm Lyras Gepäck und
steuerte auf die Rampe zu.
    Bevor er jedoch den Fuß auf das Energiefeld setzen konnte,
erscholl eine Lautsprecherstimme.
    „Es dürfen nur die Passagiere einsteigen, Sir!"
    Staatsmarschall Bull verzog das Gesicht und ging weiter; das
heißt, er wollte weitergehen, aber sobald sein Fuß über
dem Energiefeld der Rampe schwebte, wurde er jedesmal sanft wieder
zurückgeschoben.
    „Was soll dieser Unfug?" Bulls Gesicht wirkte
verdrießlich. „Wenn Sie mir schon den Eintritt verwehren,
dann kommen Sie wenigstens 'raus, damit ich sehe, ob Sie überhaupt
die avisierten Herren sind!"
    „Ein andermal vielleicht", kam es zurück. „Tut
uns leid, Bully."
    Bull setzte das Gepäck ab und stemmte die Fäuste in die
Hüften. Doch dann überlegte er es sich anders. Resignierend
winkte er ab.
    Die Gruppe versammelte sich um den Staatsmarschall.
    Bull blickte Franklin Kendall scharf an und sagte:
    „Sagen Sie denen da drinnen, wenn Rhodan mich
    nicht gebeten hätte, ihre Wünsche zu respektieren,'
würde ich sie jetzt herausholen."
    „Ich fürchte, Sie kämen gar nicht hinein, Sir",
erwiderte Franklin.
    „Ja, es ist wie verhext", murrte Reginald Bull. „Aber
die Burschen scheinen mich persönlich zu kennen; sonst hätten
sie sich nicht erlaubt, mich ,Bully' zu nennen. Das dürfen nur
meine Freunde. Ich begreife nicht, warum ich sie nicht sehen darf."
    „Weil man Sie schützen möchte, Sir",
antwortete Kendall geheimnisvoll. „Jeder, der diese... Leute
kennt, schwebt automatisch in höchster Lebensgefahr."
    Bull wich erschrocken einen Schritt zurück. Dann grinste er.
    „Sie sind um Ausreden nicht verlegen, wie?" Er
räusperte sich und schüttelte die Hände der sechs
jungen Leute.
    „Viel Glück auf den Weg, Kinder." Er hob mahnend
den Zeigefinger. „Und vergeßt mir die Erde nicht!"
    „Niemals, Sir!" rief Kendall von der Rampe zurück.
„Besuchen Sie uns bald einmal!"
    Reginald Bull riß sich die Marschallmütze vom Kopf und
schwenkte sie gegen alles militärische Reglement.
    Kendall winkte zurück.
    In diesem Augenblick riß die Wolkendecke auseinander.
Blutrot schössen die Strahlen der Morgensonne über den
Horizont; ihr Licht ließ die Wassertropfen gleich Rubinen
strahlen.
    „Wir kommen wieder", flüsterte Franklin Kendall.
    Er wandte sich um und ging festen Schrittes in die gelbe
Helligkeit des Schiffes, das sie nach Uktan bringen würde - und
nach Kosmopolis.

ENDE
    Als PERRY-RHODAN-TASCHENBUCH Nr. 60 erscheint:

Kundschafter aus dem All

von WILLIAM VOLTZ
    „Leutnant Don Redhorse und Korporal Brazos Surfat mußten
hilflos zusehen, wie

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