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PR TB 059 Projekt Kosmopolis

PR TB 059 Projekt Kosmopolis

Titel: PR TB 059 Projekt Kosmopolis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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„Hund".
    Im nächsten Augenblick vernahm er die Stimme Eddie Burkes.
    „Charlie muß etwas gefunden haben, Alrun!"
ertönte es hinter der Rundung der Kuppel. „Charlie,
hierher!"
    „Hallo, Eddie!" rief Franklin schwach.
    Gleich darauf tauchten Eddie und Alrun Tokart auf. Eddie verzog
ärgerlich sein Gesicht.
    „So ist es richtig!" rief er sarkastisch. „Wir
laufen uns die Füße wund und ihr hattet euch anscheinend
in den Schatten dieser Kuppel verkrochen!"
    Der Echsenhund fauchte und zwängte sich zwischen Franklin und
Lyra vorbei in die Kuppelhalle.
    „Ihr habt also keine Spur gefunden?" fragte Kendall
enttäuscht.
    „Leider nicht", murmelte Burke. „Lediglich einen
Sonnenstich habe ich mir geholt."
    Er wischte sich über das puterrote Gesicht und schwankte
plötzlich. Franklin Kendall griff dem Freund unter die Arme und
führte ihn in die schattige Kuppelhalle.
    Alrun Tokart zündete seine Fackel an und sah sich um. Der
Haluterähnliche litt offenbar kaum unter der Hitze, der er
während der Suche ausgesetzt war.
    Eine Minute später traf auch Roger Garfield ein. Er schimpfte
auf die Gluthölle draußen, auf die blutsaugenden Insekten
in den Gewölben und auf Franklin und Lyra, die seiner Ansicht
nach den Kameraden die Hauptarbeit überlassen hatten.
    Lyra Rawlins protestierte. Sie wiederholte das, was Franklin ihr
berichtet hatte.
    „Das mit dem Schriftbild ist zumindest erstaunlich",
sagte er. „Ich weiß, daß Frank beinahe ein
fotografisches Gedächtnis hat, wenn es um Geschriebenes geht.
Wir sollten uns die Halle ansehen."
    Die anderen stimmten ihm bei.
    Da Franklin Kendall weder auf dem Hin- noch auf dem Rückweg
Schwierigkeiten gehabt hatte, verzichteten sie auf die Zurücklassung
einer Wache. Roger Garfield schrieb lediglich eine kurze Nachricht in
Interkosmo und befestigte den Folienstreifen mit Ver-bandbefestiger
neben der Eingangsöffnung der Kuppel.
    „Für den Fall, daß das Suchkommando eintrifft,
bevor wir wieder oben sind", erklärte er.
    Kendall öffnete die Tür zum Schacht wieder mit der Hitze
in der Fackel. Kaum hatte die Tür sich geöffnet, da schoß
Charlie heran und sprang in den Schacht.
    Eddie stieß einen Schrei des Entsetzens aus. Doch der „Hund"
hatte den Sturz in die Tiefe unbeschadet überstanden. Er fauchte
von unten ungeduldig herauf und erwartete von seinem Herrn, daß
er ebenso in die Tiefe spränge.
    „Du solltest Charlie von nun an nicht mehr einen Hund,
sondern eine Katze nennen", spottete Franklin. „Nur eine
Katze übersteht solche Stürze."
    Eddie Burke murmelte etwas Unverständliches und tastete sich
hinter Kendall vorsichtig auf die Wendeltreppe.
    Roger Garfield glitt aus und rutschte auf dem Bauch einige Meter
abwärts, bevor seine Füße auf Burkes Kopf wieder Halt
fanden. Er entschuldigte sich wortreich. Eddie antwortete ihm mit
einem Schimpfwort.
    Lyra wurde von Tokart auf die Treppe gehoben. Der Haluterähnliche
bildete mit einer weiteren Fackel den Schluß. Er bewegte sich
freihändig auf der halsbrecherischen Treppe. Franklin sah es
staunend und ein wenig neidisch. Er hatte bisher immer geglaubt, das
Training auf der Raumakademie Terrania machte jeden Menschen jedem
anderen Wesen körperlich überlegen. Anscheinend aber war es
doch nur ein kümmerlicher
    Ersatz für jenes Training, dem Bewohner der Wildnis vom
ersten eigenen Schritt an ununterbrochen unterworfen waren.
    Er schwitzte, als er unten ankam.
    Der von ihm hinterlassene Haftstreifen ersparte ihnen ein
Rätselraten um den richtigen Flur. Ansonsten unterschied sich
nämlich keine Abzweigung von den anderen beiden.
    Während er die Gefährten anführte, spürte er
eine immer stärkerer Beklemmung. Unwillkürlich ging er
langsamer. Die Erinnerung an die Botschaft in der Halle lahmte ihn
fast.
    Eddie Burke schien es mit seiner empathischen Fähigkeit zu
spüren. Er drängte sich an Franklin vorbei und schlug ihm
dabei kameradschaftlich auf die Schulter. Charlie war ohnehin
vorausgeeilt. Aber ein Tier kannte auch nicht die Ängste, denen
der denkende Geist ausgesetzt war.
    Dann standen sie in der langgestreckten, hohen Halle. Fassungslos
starrten die Menschen auf eine Botschaft, die von unbekannten
Intelligenzwesen zu einer Zeit hinterlassen worden war, zu der die
Vorfahren des heutigen Menschen wahrscheinlich das Feuer noch nicht
gezähmt hatten.
    „Nun", sagte Lyra Rawlins, nachdem sie zuerst die
Beklemmung abgeschüttelt hatte, „in welcher Sprache ist
die Botschaft geschrieben

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