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PR TB 059 Projekt Kosmopolis

PR TB 059 Projekt Kosmopolis

Titel: PR TB 059 Projekt Kosmopolis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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antwortete
Tokart.
    Niemand fragte warum, denn keiner hätte eine Antwort gewußt.
Aber alle fühlten sich beklommen, als sie
    die ebene, glatte Fläche aus Plastikbelag sahen. Die
Scheinwerferkegel tanzten darüber hin, ohne eine Spur von
Verfall, Pflanzenwuchs oder auch nur Staub freizulegen.
    Kendall ließ den Gleiter erneut steigen. Langsam fuhr er am
Rand des Platzes entlang. Der schwenkbare Mittelscheinwerfer bestrich
Stück um Stück des Platzes. Die Menschen schwiegen. Sie
fürchteten sich vor jener unsichtbaren Gefahr, die John, Noowee
und siebzehn Uktaner verschlungen hatte. Hauptsächlich aber
fürchteten sie sich, weil sie die Gefahr nicht kannten.
    Nach der Umrundung setzte Franklin das Fahrzeug endgültig ab.
    „Ich werde den Platz betreten", sagte er fest. „Eddie,
du leuchtest mir mit den Scheinwerfern."
    „Nein!" antwortete Burke. „Ich komme mit, und
Charlie kommt ebenfalls mit. Wenn es dort eine Gefahr gibt, wird er
sie eher spüren als wir."
    „Warum fahren wir nicht mit dem Gleiter über den
Platz?" fragte Lyra Rawlins. „Er ist doch vollkommen leer,
oder?"
    Kendall zuckte die Schultern und griff nach seiner Flinte. Er
sprang von der Plattform, entsicherte die Waffe und bedeutete Roger
mit einer Handbewegung, den Mittelscheinwerfer zu bedienen.
    Eddie Burke sprang ihm nach. Einige Sekunden lang überlegte
er, dann beugte er sich zu Charlie hinab und löste die Leine.
    Franklin und Eddie hielten unwillkürlich den Atem an, als das
Tier die Grenze überschritt. Aber nichts geschah. Völlig
unbehelligt setzte Charlie seinen Erkundungsgang fort. Burke nahm
ebenfalls seine Doppelflinte, bevor er sich Kendall anschloß.
    Sie gingen etwa fünfzig Meter. Der Boden unter ihren Füßen
war hart und glatt. Franklin Kendall bückte sich und strich mit
dem Zeigefinger über den Belag.
    „Eine glasharte Kunststoffmasse, würde ich sagen."
    Burke lächelte.
    „Würdest du auch sagen, sie sei härter und
unempfindlicher als das Material der Straße?"
    Franklin schüttelte den Kopf.
    Eddie seufzte.
    „Es gibt natürlich technische Möglichkeiten, eine
Molekularverdichtung permanent über Jahrmillionen
aufrechtzuerhalten. Doch erstens gehören dazu unvorstellbare
Energiemengen; wir müßten am Vibrieren des Bodens die
Arbeit der entsprechenden Kraftwerke spüren können - und
zweitens: Kein Fusionskraftwerk vermag Jahrmillionen zu arbeiten,
ohne auseinanderzufallen. In Wirklichkeit müßte es bereits
nach tausend Jahren wartungsloser Tätigkeit infolge Verschleiß
der Fesselfeldprojektoren in die Luft fliegen."
    „Du beziehst deine Theorie aus den Möglichkeiten
unserer Zivilisation, Eddie", sagte Kendall leise. „Die
Zivilisation, die diese Stadt schuf, könnte uns in technischer
Hinsicht um Jahrmillionen voraus gewesen sein."
    Burke zuckte resignierend die Schultern.
    Sie gingen langsam weiter. Bald darauf stießen sie auf die
ersten Anzeichen dafür, daß der Platz nicht so
„unberührbar" war, wie sie es sich vorgestellt
hatten. Sie fanden vom Wind angewehte Blätter, Insekten und
sogar ein kleines, eidechsenartiges Tier, das vor ihnen floh, in
einigen Metern Entfernung stehenblieb und sie aus gelben Augen
beobachtete, in denen sich das Scheinwerferlicht spiegelte.
    Zehn Minuten später fanden sie Charlie. Der Hund stand mit
aufgeblasenem Rückenkamm da und starrte beharrlich auf eine
bestimmte Stelle des Platzbelags.
    Eddie Burke hockte sich neben seinem Tier nieder und blickte in
die gleiche Richtung. Franklin Kendall spähte umher, die
schußbereite Waffe in der Armbeuge. Aber es gab nichts, das
ihnen gefährlich werden konnte.
    Schließlich richtete sich Eddie wieder auf.
    „Ich weiß nicht, was Charlie hat. Er benimmt sich, als
hätte er eine Spur gewittert. Seine Nase ist außerordentlich
empfindlich. Vielleicht riecht er, daß sich John oder Noowee
hier aufgehalten haben."
    Er halste das Tier wieder an.
    „Such, Charlie!" befahl er.
    Aber der Hund rührte sich nicht von der Stelle. Er gab einige
Zischlaute von sich, fuhr seine lange, gespaltene Zunge aus und stieß
sie mehrmals durch die Luft.
    „Nun los schon, alter Freund!" forderte Burke Charlie
abermals auf. „Wo sind John und Noowee von hier aus
hingegangen? Such, Charlie!"
    Charlie marschierte steifbeinig im Kreis um die Stelle, die er so
intensiv gemustert hatte. Dann ließ er sich nieder und blickte
die Männer aus reglosen kalten Augen an.
    „So etwas gibt es doch gar nicht", sagte Eddie
verzweifelt. „Das Biest tut so, als

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