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PR TB 059 Projekt Kosmopolis

PR TB 059 Projekt Kosmopolis

Titel: PR TB 059 Projekt Kosmopolis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unserem alten Plan."
    Sie kehrten zu den Gefährten zurück. Die Uktaner der
Verpflegungskolonne waren wieder abgefahren und hatten versprochen,
einen größeren Suchtrupp herauszuschicken. Aber der konnte
kaum vor Mittag eintreffen.
    „Sie können nur in der Nähe des Platzes auf einen
    Eingang in die Unterwelt Uktans gestoßen sein",
erklärte Kendall den Gefährten. „Ich schlage deshalb
vor, wir teilen uns in zwei Gruppen auf und umrunden den Platz zu
Fuß. Auf der gegenüberliegenden Seite treffen wir uns
wieder. Sollten wir dann noch nichts gefunden haben, müssen wir
unseren Suchkreis Runde um Runde erweitern."
    „Und wenn wir dann immer noch nichts finden?" fragte
Lyra verstört.
    Franklin blickte die Medokybernetikerin ernst an. Er sah die
dunklen Schatten unter ihren Augen und ihren verzweifelten Blick.
    „Dann ziehen wir alle mobilen Roboter vom Stützpunkt
ab, Mädchen. Aber ich denke, dazu wird es nicht kommen. Nur
Teleporter können spurlos verschwinden."
    Unwillkürlich tauchte vor seinem geistigen Auge wieder das
Bild aus der Nacht auf: Eddies Charlie, der witternd vor einem leeren
Fleck auf dem Platz verharrte ...
    Er riß sich zusammen.
    „Haltet die Waffen schußbereit! Lyra, du kommst mit
mir. Eddie, Roger und Tokart bilden die andere Gruppe."
    Alrun Tokart murmelte etwas Unverständliches. Er spannte die
Armbrust, die er vor einiger Zeit mit John Rawlins Hilfe gebaut
hatte. Sie verschoß Stahlbolzen bis zu einer Entfernung von
dreihundert Metern und war zweifellos eine wirksame
Verteidigungswaffe. Jedenfalls für die Verhältnisse auf
Uktan.
    Aber die Doppelflinten, die Rawlins und Logan trugen, hätten
ebensogut genügen müssen.
    Franklin Kendall überzeugte Lyra davon, daß es sicherer
sei, wenn nur er in die Kellergewölbe kroch, um nach Spuren zu
suchen, während sie im Freien wachte. So besaß er
wenigstens Rückendeckung, wenn die Suche auch langsamer
vonstatten ging.
    Bald klebten ihm vor Schweiß die Sachen am Körper.
Blutsaugende Insekten umschwirrten ihn, krochen
    über sein Gesicht, in die Ohren, die Nase und., in den Mund.
Er litt Höllenqualen. Ohne das harte Überlebenstraining der
Raumakademie hätte er wahrscheinlich bald den Verstand verloren.
    Zum x-tenmal kroch er in einen Kellerraum hinab. Er spie ein
Insekt aus, stolperte über den Kadaver eines kleineren Tieres
und kroch auf Händen und Knien durch den feinen Sand, den der
Wind hineingeweht hatte. Die rechte Hand hielt er krampfhaft hoch,
damit die Waffe nicht verschmutzt werden konnte.
    Es herrschte ein trübes Licht in dem Gewölbe. Die Wände
waren von einer dicken Schicht grauweißer Flechten überzogen,
die sich in einen schmierigen Brei verwandelten, wenn man sie
berührte.
    Ein schwaches Fauchen warnte ihn.
    Franklin verharrte beinahe reglos. Langsam zog er die Flinte zu
sich heran und entsicherte sie. Aus dem Dämmerlicht vor ihm
starrten zwei grünlich schimmernde Punkte zu ihm herüber.
    Ein Raubtier!
    Offenbar hatte es sich mit seiner Beute zurückgezogen gehabt,
um sie ungestört verzehren zu können. Vielleicht hauste das
Tier auch hier. In jedem Fall würde sein Instinkt eine
Angriffshandlung auslösen.
    Kendall zog sich behutsam zurück. Falls vor kurzem Menschen
in diesem Gewölbe gewesen wären, hätte sich das Tier
nicht mit seiner Beute niedergelassen. Folglich brauchte er hier
nicht weiter zu suchen.
    Das Tier setzte ihm nach, als er sich rückwärts durch
den Eingang schob. Verblüfft stellte Franklin Kendall fest, daß
es sich um ein katzenähnliches Wesen handelte, nicht größer
als die terranische Stammform Felis ocreata und auch sonst von
frappierender Ähnlichkeit mit der ägyptischen Falbkatze.
Die Katze stoppte den Angriff wenige Zentimeter vor seinem Gesicht,
krümmte ihren Rücken zu einem Buckel und fauchte zornig.
    Kendall brachte es nicht fertig, etwas gegen das Tier zu
unternehmen. Er kroch langsam weiter zurück, sinnlose Worte
flüsternd, um die Katze zu besänftigen.
    Sie starrte ihm unverwandt mit ihren bernsteingelben Augen nach,
bis er aus ihrem Blickfeld verschwunden war.
    „Was war los?" fragte Lyra, als er aus der Unterwelt
Uktans auftauchte. „Du hattest es ziemlich eilig."
    Er berichtete ihr von dem seltsamen Zusammentreffen.
    „Merkwürdig ...", murmelte Lyra. „Noowee hat
eine altägyptische Löwenfigur gefunden - und du stößt
auf eine Falbkatze, wie sie von den alten Ägyptern domestiziert
wurde..."
    Franklin lächelte matt.
    „Mir wäre es lieber, ich stieße

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