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PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All

PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All

Titel: PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zusammensinken,
aber die anderen kamen rasch näher. Ihr Geheul dröhnte in
Redhorses Ohren.
    Ich schaffe es nicht, dachte er bestürzt.
    Drei, vier Steine trafen seinen Körper, dann waren ein paar
Inkheads so dicht heran, daß sie mit ihren Keulen auf ihn
einschlagen konnten. Er benutzte seine Schockwaffe und erledigte zwei
von ihnen. Der dritte traf ihn am Kopf. Redhorse geriet ins Taumeln.
In seinem Kopf schien ein gewaltiger Gong zu dröhnen. Seine
Umgebung begann zu schwanken. Obwohl er verzweifelt um sein
Gleichgewicht kämpfte, brach er zusammen. Die Eingeborenen
stürzten sich mit triumphierendem Geheul auf ihn, um ihn zu
fesseln.
    Diahann Uggam, die denVorgang vom Innern der Space-Jet
beobachtete, konnte nicht verhindern, daß die beiden Raumfahrer
von den Inkheads in Richtung des Meeres davongeschleppt wurden. Sie
wagte nicht, die Waffen des Beibootes einzusetzen, weil sie
befürchten mußte, die beiden Männer zu treffen.
    Sie verließ die Space-Jet und stand ratlos da. Alles schien
sich gegen sie verschworen zu haben.

7.
    Zum erstenmal hatten sie Gefangene gemacht, und Zoquer fragte sich
voller Ungeduld, welche Pläne Quelcko mit den beiden Fremden
haben mochte. Zoquer war sicher, daß diese beiden Männer
die sechs bewaffneten Gegner des Stammes getötet hatten. Er
konntejedoch nicht verstehen, warum sie das getan hatten. Für
manche Handlungsweise der Inselbewohner

    gab es keine Erklärung. Sie versäumten nicht nur, ihren
Eltern die Köpfe abzuschlagen, wenn die Zeit dafür gekommen
war, sondern sie verhielten sich auch bei anderen Anlässen
absonderlich.
    Als sie das Meer erreicht hatten, hatte Zoquer endlich
Gelegenheit, sich an Golque zu wenden. Golque hatte helfen dürfen,
den dicken Gefangenen zu tragen, und er warjetzt ziemlich außer
Atem, aber sehr stolz. Zoquer beneidete seinen älteren Freund
und sehnte die Zeit herbei, da man ihn mit ähnlichen Aufgaben
betrauen würde.
    Die Stammesangehörigen, die der Fremde getötet hatte,
waren neben dem seltsamen Luftkanu zurückgeblieben. (Zoquer
konnte nicht ahnen, daß diese Männer nur bewußtlos
waren und in ein paar Stunden wieder zu sich kommen würden.)
    Gemeinsam mit Golque schob Zoquer eines der Kanus ins Wasser.
    „Warum nicht töten Männer?“ fragte der
Jüngere.
    Golque gab durch ein Grunzen kund, daß er mehr als Zoquer
über die Zusammenhänge wußte und leitete daraus
offenbar das Recht ab, seinen Freund weiterhin im unklaren zu lassen.
    Doch Zoquer ließ nicht locker.
    „Mich Quelcko - mich Männer töten“, sagte er
entschlossen.
    „Vielleicht töten bald“, erklärte Golque mit
Würde.
    Zoquer hatte noch einige Fragen auf dem Herzen.
    „Warum umkehren?“ wollte er wissen. „Mich
weitergehen.“
    Golque, der den Eindruck erhalten wollte, daß er über
die Pläne seines Anführers genau unterrichtet war, knurrte
verächtlich.
    „Erst Fremde wegbringen“, erläuterte er. „Dann
kommen zurück.“
    Zoquer, der durchaus in der Lage war, logisch zu denken, sagte
sich, daß auch ein paar Männer genügt hätten, um
die Fremden zum Kontinent zu bringen. Die anderen hätten in die
Stadt eindringen können.
    Sein Vertrauen in Golques Wissen war nicht mehr unbegrenzt, und er
stellte keine weiteren Fragen.
    Golque schien zu merken, daß sein Ansehen litt, und er
machte seinem Ärger mit ein paar unverständlichen
Knurrlauten Luft. Zusammen mit Zoquer hielt er das Kanu fest, bis ein
paar Männer unter Quelckos Anleitung den großen Fremden
hineingelegt hatten. Quelcko hatte den beiden Männern aus dem
Luftkanu alle Waffen abgenommen und an seinem Gürtel befestigt.
Das Gewicht der verschiedenen Gegenstände war so groß, daß
die Waffen fast am Boden schleiften, aber das schien den Stammhüter
nicht zu stören - im Gegenteil: Man merkte ihm an, daß er
sich über seinen neuen Besitz freute und nichts unterließ,
um die anderen immer wieder darauf aufmerksam zu machen.
    Golque und Zoquer schoben ein zweites Kanu ins Wasser, in das der
dicke Mann verladen werden sollte. Das Boot schwankte und sank
beträchtlich tiefer, als Surfat an seinem Boden abgelegt wurde.
Der dicke Mann war bei Bewußtsein, und seine Augen funkelten
zornig. Zoquer knurrte ihn höhnisch an, hielt aber dabei
vorsichtshalber seinen Knüppel umklammert, weil er nicht wußte,
ob die Fesseln hielten, wenn der Fremde einen Wutanfall bekam.
    Kurze Zeit darauf waren alle Kanus ins Wasser gebracht. Die
Eingeborenen, die mit einem Marsch in die Stadt gerechnet

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