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PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All

PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All

Titel: PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hatten,
zeigten sich von Quelckos plötzlichem Meinungsumschwung
enttäuscht, und die Stimmung war entsprechend schlecht. Aus den
überall laut werdenden Bemerkungen hörte Zoquer die Meinung
heraus, daß man zumindest das Luftkanu hätte angreifen und
erobern können.
    Zoquer war gespannt, was mit den beiden Gefangenen geschehen
würde, wenn sie den Kontinent erreicht hatten. Ob Quelcko sie an
den geheimnisvollen Fremden ausliefern wollte, der sich Velare
nannte?
    Lustlos stieß Zoquer das Paddel ins Wasser. Knapp sechzig
Kanus lösten sich vom Ufer und nahmen Kurs auf den Kontinent.

    *
    Diahann Uggam hatte sich von der Space-Jet entfernt und näherte
sich dem Wagen der PM. Sie kannte die sechs Männer, die dort
bewußtlos am Boden lagen. Chancey Poldron war dabei und Rog
Stalmaster; gefährliche Männer, die Solomons Befehle
entschlossen ausführten. Diahann entwaffnete sie und trug die
Waffen zum Fahrzeug. Sie mußte den Weg zweimal machen, weil die
Schnellfeuerwaffen zusammen mit den Handfeuerwaffen ein
beträchtliches Gewicht besaßen.
    Als sie zum zweitenmal an den Wagen kam, hörte sie die
Funkanlage summen.
    Sie zögerte, dann schwang sie sich auf den Sitz und schaltete
ein.
    „Ja", sagte sie.
    „Diahann!“ Es war Botany Rascalls Stimme - schrill vor
Überraschung.
    Ihre Lippen wurden schmal.
    „Die sechs Männer sind erledigt, Rascall“, sagte
sie schroff. „Solomon kann sie hier abholen, sofern er Lust
dazu verspürt.“
    Sie hörte Rascalls keuchenden Atem.
    „Sie sind wahnsinnig, Diahann!“ riefSolomons
Stellvertreter. „Was haben Sie getan? Wo sind die
Eingeborenen?“
    „Solomon hat keine andere Wahl, als seine Höhle zu
verlassen“, sagte sie. „Richten Sie ihm aus, daß
ich hier auf ihn warte. Er soll hundert Männer mitbringen, denn
ich werdejedes Fahrzeug unter Beschüß nehmen, das sich in
meine Nähe wagt.“
    „Diahann!“ Diesmal sprach Solomon. „Geht es dir
gut?“
    Sie lachte wütend.
    „Diesmal kriegst du mich nicht herum, Groove“, sagte
sie. „Du hast gehört, was ich zu Rascall sagte.“
    „Sei doch vernünftig“, sagte Solomon
eindringlich. „Was ist nur in dich gefahren? Willst du die
gesamte Kolonie ins Unglück stürzen?“
    „Hast du Angst vor mir?“ spottete sie. „Oder
gibt es einen anderen Grund, der dich daran hindert, die Klinik zu
verlassen?“
    Eine Weile blieb es still, dann kam Solomons Stimme wieder aus dem
Lautsprecher - und sie war so verändert, daß Diahann
erschauerte.
    „Also gut, Diahann“, sagte Solomon. „Ich komme.
Aberjetzt darfst du nicht mehr mit Verständnis rechnen.“
    „Ich pfeife auf dein Verständnis“, sagte sie.
    Diesmal wurde die Verbindung von der Klinik aus unterbrochen.
Diahann ließ sich im Sitz zurücksinken. Das Gespräch
mit Solomon hatte ihre Nervenkraft beansprucht. Sie merkte, daß
ihre Hände zitterten. Um sich zu beruhigen, öffnete sie
eine Klappe im Wageninneren und nahm ein Nahrungskonzentrat aus der
Vorratsbox.
    Es würde einige Zeit verstreichen, bevor Solomon hier
eintraf. Diahann hatte also Gelegenheit, genau zu überlegen, wie
sie vorgehen wollte. Es kam darauf an, Leutnant Don Redhorse und
seinen Begleiter zu retten. Deshalb durfte sie Solomon nicht die
Wahrheit sagen.
    Allmählich gewann ein erfolgversprechender Plan in Diahanns
Gehirn Gestalt. Sie mußte Solomon erzählen, daß
Redhorse und Surfat die Eingeborenen freiwillig begleitet hatten, um
sich von den Verhältnissen auf dem Kontinent ein Bild zu machen.
Diese Information durfte sie dem Chefmedizinerjedoch nicht sofort
geben, sondern es mußte so aussehen, daß sie nur unter
einem gewissen Druck sprach. Je länger sie eine Auskunft
verweigerte, desto glaubhafter würde alles klingen, was sie
sagte.
    Sie war sicher, daß sie Solomon auf diese Weise veranlassen
konnte, eine Expedition zusammenzustellen, die den Eingeborenen zum
Kontinent folgen würde.
    Das war die einzige Chance, Redhorse und Surfat aus der
Gefangenschaft zu befreien. Die

    Eingeborenen würden an eine Racheaktion denken und die beiden
Raumfahrer vielleicht aus Angst freilassen.
    Diahann erkannte, daß ihr Plan viele Nachteile besaß,
aber sie wußte nicht, was sie sonst unternehmen sollte.
    Mitjeder Minute sank ihre Zuversicht, daß sie Solomon
überlisten konnte. Der Chefmediziner würde sie
durchschauen.
    Sie hieb entschlossen auf den freien Sitz neben sich. Unsinn!
dachte sie. Auch Groove Solomon war zu überlisten, wenn man
geschickt vorging.
    Um die Männer, die einige

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