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PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All

PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All

Titel: PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seinen
Spinnenfingern das Herz-As hervor und hielt es triumphierend in die
Höhe. Der schwarzhaarigejunge Mann am anderen Ende des Tisches
quittierte Vincents Bewegungen mit einem schiefen Lachen.
    „Hören wir auf!“ sagte er. „Ich habe
bereits die Hälfte meines Geldes an dich verloren, Holl. Das
sollte genügen.“
    „Der rote Bruder spricht mit gespaltener Zunge“, sagte
der dritte Mann, der sich innerhalb des kleinen Raumes aufhielt. Er
war klein und besaß eine drahtige Figur.
    Leutnant Don Redhorse, der Vincent gegenübersaß, warf
Frizz Eisner einen bösen Blick zu. „Warum kümmerst du
dich um unsere Angelegenheiten, wasicun?“ Er schnippte mit den
Fingern. „Außerdem ist es ein offizielles Geheimnis, daß
du schon lange aufgegeben hast, mit dem Langen ein Spielchen zu
machen.“
    Holl Vincent hatte das Herz- As wieder auf den Tisch geworfen und
zählte nun mit aufreizender Gründlichkeit das gewonnene
Geld.
    „Du mußt aufpassen, daß der Häuptling dich
nicht während der Nachtperiode überfällt und dich
skalpiert“, stichelte Eisner weiter. „Dein weißblonder
Skalp würde sich am Gürtel unseres gemeinsamen Freundes gut
ausnehmen. Er wäre...“ Eisner blickte sich hilfesuchend
um.
    „Hmunka“, erklärte Redhorse bereitwillig. „Starke
Medizin. Aber Holl braucht keine Furcht um seinen Skalp zu haben. Die
Powder-River-Cheyennes bevorzugten es, ihren toten Gegnern den linken
Arm abzunehmen.“
    Der Interkomanschluß der Kabine summte. Eisner schaltete
aufEmpfang. Eine hohe Männerstimme klang aus dem Lautsprecher.
    „Kommen Sie zur Besprechung in die Zentrale, meine Herren.“
    „Sofort, Sir!“ Eisner machte eine spöttische
Verbeugung. „Wir sind schon unterwegs.“ Vincent schob den
letzten Solar in seine Tasche.
    „Was wird er von uns wollen?“ fragte er mißtrauisch.
    „Darüber mache ich mir keine Sorgen“, meinte
Eisner. „Wenn Redhorse bei uns ist, wird sich Major Cudy in
erster Linie auf ihn konzentrieren.“
    Der Cheyenne erhob sich. Er ging nicht aufEisners Bemerkung ein.
Seine beiden Freunde hatten ebenso wie er schon bemerkt, daß
Major Cudy, der Kommandant der CRUSADER, ihn nicht mochte und keine
Gelegenheit verstreichen ließ, um denjungen Offizier
bloßzustellen. „Hopo!“sagte Redhorse. „Laßtuns
gehen.“
    *
    Major Rome Cudy stand vor dem Panoramabildschirm der CRUSADER.
Seine linke Hand war in der Tasche seiner Uniformjacke verborgen.
Cudy war ein kleiner hagerer Mann. Im Verhältnis zu seinem
Körper besaß er einen riesigen Kopf. Eine schwere
Infektionskrankheit, die Cudy sich bei seinem Einsatz auf den
i A i,caungeiwelten der Breeys-Sonne zugezogen hatte, hatte
ihre Spuren in Form von tiefen Narben im Gesicht des Majors
hinterlassen. Cudys Nase war ein großporiger Fleischbrocken mit
tief eingekerbter Spitze. Die Augenbrauen und Wimpern des Majors
waren dünn, kurz und farblos, so daß die grauen Augen
trotz ihrer Kleinheit das zerklüftete Gesicht beherrschten.
    Im allgemeinen war Major Rome Cudy ein korrekter und guter
Offizier, aber seine unerklärliche Antipathie gegen Leutnant Don
Redhorse hatte bewiesen, daß es auch einen anderen Cudy gab:
einen rücksichtlosen und hinterhältigen Cudy, der voller
Boshaftigkeit

    einen Untergebenen schikanierte.
    Als die drei Leutnants die Zentrale betraten, zog Cudy seine linke
Hand aus der Tasche und deutete damit auf den Panoramabildschirm.
    „Wir beobachten Celanesejetzt seit drei Tagen“, sagte
er. Er sprach langsam und mit rauher Stimme. „Während
dieses Zeitraums ist von Celanese aus kein Schiff gestartet. Wir
haben auch keines landen sehen. Wahrscheinlich haben die Celanesen
keinen Kontakt zu den Blues, wie auf der Erde vermutet wird.“
    Cudy schnaubte verächtlich.
    „Die verantwortlichen Beamten der Kolonialverwaltung haben
offenbar die Übersicht verloren“, sagte er. „Wegenjeder
Lappalie liegen sie Perry Rhodan in den Ohren. Mich wundert, daß
sie vom Großadministrator nicht die Entsendung einer ganzen
Flotte verlangt haben.“
    „Es ist durchaus möglich, daß die Blues sich
zurückhalten, weil wir in der Nähe sind, Sir“, gab
Leutnant Vincent zu bedenken.
    „Natürlich“, gab Cudy zu. „Ich
bezweiflejedoch, daß die Blues Kontakt zu den Kolonisten auf
Celanese haben. Die Kolonialverwaltung hat mehrere Terraner verhört,
die einen Erholungsaufenthalt im Sanatorium von Celanese-Island
verbracht haben. Keiner dieser Menschen hat etwas Verdächtiges
beobachtet.“
    Redhorse überlegte, daß

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