Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 064 Männer Fur Lacertae

PR TB 064 Männer Fur Lacertae

Titel: PR TB 064 Männer Fur Lacertae Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Mann, der Ernst Ellert
hieß. Er war Teletemporarier.«
    Langsam kam Klewobart in Fluß. Er berichtete, was er von der
Geschichte wußte, und schloß nach dem dritten Glas
Fruchtsaft:
    »Und nun glaubt Gucky, daß es hier auf dieser Welt
eine Spur gäbe, die zu Ellert führt. Er ist überzeugt,
daß der noch lebt, in einer anderen Gestalt natürlich,
oder vielleicht nur als Geist oder so was. Er bekam von Rhodan die
Erlaubnis, ihn hier zu suchen.«
    Margit stellte keine Fragen und gab auch keinen Kommentar. Sie
stellte lediglich fest:
    »Nun verstehe ich auch, was die kleinen Kerlchen mit der
Exkursion meinten, die sie heute vornehmen. Drei von ihnen waren
vorher bei mir. Ich habe sie eingeladen, mich zu besuchen, sobald sie
zurück sind.«
    Captain Klewobart wurde hellhörig.
    »Exkursion? Heute?«
    »Ja. Vor zwei Stunden etwa.«
    Klewobart stand gewollt langsam auf und ging zur Tür. Dort
blieb er stehen und schüttelte den Kopf.
    »Verzeihen Sie - was bin ich Ihnen schuldig?«
    »Sie sind mein Gast«, erwiderte Margit einfach.
    Er bedankte sich und fragte:
    »Wissen Sie, wo ich Captain Graybound finde?«
    »Sicher bei Mrs. Dilldap, Captain. Die Straße entlang,
das dritte Haus auf der linken Seite.«
    Klewobart bedankte sich abermals und marschierte in der
angegebenen Richtung davon. Er begegnete einigen kleinen Kindern, die
im Sand der Straße spielten. Ansonsten herrschte eine fast
unheimliche Stille. Es schien, als schliefe noch alles.
    Klewobart war fest entschlossen, das baldmöglichst zu ändern.
    Gegen Mitternacht sah John Brock bereits, welche Entwicklung sich
abzuzeichnen begann. Er hatte von Anfang an damit gerechnet.
    Bess begleitete ihn, als er zu seinem Haus auf der Halbinsel ging.
    »Glaubst du, daß es Ärger geben wird, John?«
    »Warum? Unsere Besucher werden noch einige Tage hier
bleiben,
    vielleicht sogar ein oder zwei Wochen. Ich habe mit dem
Kommandanten gesprochen. Sie haben Zeit.«
    Sie nickte ihm ermunternd zu, als er schwieg.
    »Ja, sprich nur ruhig weiter, John. Was willst du damit
sagen?«
    »Ist doch ganz einfach, was ich sagen will. Es sind zwölf
Männer, Bess, und wir haben knapp fünfzig Frauen. Wenn die
Männer länger bleiben.«
    Wieder zögerte er.
    »Ist es wirklich so einfach? Ich weiß, was du sagen
willst, aber du kannst die irdische Mathematik nicht auf unsere
Verhältnisse anwenden. Du hast selbst einmal gesagt, daß
wir unser Leben den neuen Bedingungen anpassen müssen. Das haben
wir getan. Und nun sind auf einmal zwölf Männer da. Und
jetzt vergißt du deine eigene Regel, John. Diese Männer
kommen von der Erde. Sie haben die Erde in ihrem Schiff mitgebracht -
ich will damit sagen, daß ihnen unsere Gesetze fremd sein
müssen.«
    Er blieb stehen, dicht neben ihr. Vor ihnen lag das Kap.
    »Aber du hast doch selbst gesehen, was geschah. Wie schnell
haben unsere Frauen mit ihnen Freundschaft geschlossen, und wie
schnell haben sich jene gefunden, die vielleicht mehr als Freunde
werden können.«
    »Stimmt«, gab sie zu und drückte sich an ihn.
»Aber ich wiederhole: Sie kommen von der Erde. Unsere Moral,
die den Bestand und das Weiterleben der Kolonie sichert, muß
ihnen verwerflich erscheinen. Jeder von ihnen hat eine Frau gefunden,
mit der er Zusammensein möchte. Aber was ist morgen, John?
Glaubst du, daß sie rein psychisch in der Lage sein werden,
eine andere Frau zu sich zu nehmen?«
    Er begriff, was sie damit sagen wollte. Daran hatte er nicht
gedacht. Langsam ging er weiter und zog sie mit sich.
    »Du hast recht, Bess. Es wird Ärger geben. Mehr als die
Hälfte unserer Frauen wird sich benachteiligt fühlen, ehe
drei oder vier Tage vorbei sind.« Er schüttelte den Kopf.
»Warum können sie sich nicht umstellen? Warum haben sie
kein Verständnis dafür, daß wir anders leben müssen
als sie.?«
    »Du vergißt, wie lange das bei uns dauerte, John.
Weißt du noch,
    wie es vor vier Jahren war? Und weißt du auch noch, wie wir
von hier flohen und wann wir zurückkehrten?«
    Sie gingen ins Haus und machten Licht. Die Kinder schliefen. Sie
wurden auch nicht wach. Als sie im Bett lagen, nahm er ihre Hand.
    »Wenn wir ganz ehrlich sind, Bess, haben auch wir uns noch
nicht an die neuen Gesetze gewöhnt, die wir selbst machten. Wir
leben zwar danach, weil wir keine andere Wahl haben, aber trotzdem
wohnst du bei mir, immer. Es gibt auf dieser ganzen Welt nur ein
einziges richtiges Ehepaar, und das sind wir, du und ich.«
    »Ich bin sehr glücklich darüber«, sagte Bess
und

Weitere Kostenlose Bücher