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PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen

PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen

Titel: PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der
Fernsteuerzentrale zu beeinflussen, kann er das auch bei anderen
Positronengehirnen tun.“
    „Das wäre eine Katastrophe für Homy!“ rief
Contelli entsetzt aus.
    „Eben!“ sagte Marat trocken. „Und nun darf ich
Sie bitten, uns durch die Baustelle zu führen. Mich
interessieren vor allem die Stellen, an denen sich ,Unfälle'
ereignet haben.“
    „Nur aufIhre eigene Verantwortung“, sagte der
Chefingenieur.
    „Die können wir allein tragen“, meinte McKay.
„Wir haben schließlich breite Schultern.“

    „Beim Aufstellen dieses Aggregats hat sich der erste Unfall
ereignet“, erklärte Contelli den beiden Detektiven und
wies auf eine Maschine, deren Funktion wegen der Verkleidung schlecht
zu erkennen war.
    „Es handelt sich um einen Kombinations-Preßfeldumformer“,
sagte Contelli. „Er begann plötzlich zu arbeiten, als ein
Techniker sich darin befand, um die Energiepole der
Preßfeldprojektoren ein letztes Mal zu überprüfen.“
    Der Chefingenieur schluckte hörbar.
    „Die Projektoren können Preßfelder mit einem
Druck bis zu dreihundert Atmosphären erzeugen. Der Mann hatte
keine Chance.“
    Jean Pierre Marat erschauerte bei der Vorstellung, wie das
bedauernswerte Opfer ausgesehen hatte. „Wodurch wurde der
Preßfeldumformer aktiviert?“
    Contelli zuckte die Schultern.
    „Das konnte bis heute nicht geklärt werden. Drei
Techniker und ein Baugruppenleiter standen ganz in der Nähe, als
die Maschine zu arbeiten begann. Bevor ihnen klar wurde, daß
der Techniker noch immer darin sein mußte, lief das Gerät
aus. Es war abgeschaltet, als sie hinkamen.“
    „Folglich muß esjemand ein- und wieder ausgeschaltet
haben“, sagte McKay. „Jemand, der kaltblütig genug
war, den Erfolg seines Anschlags abzuwarten.“
    „War der Schalter von den Zeugen einzusetzen?“ fragte
Marat.
    „Leider nicht. Die Manuell-Bedienungsanlage befindet sich
auf der Seite, die ihnen verborgen war.
    Als sie hinkamen, war niemand mehr zu sehen. Allerdings rechneten
sie nicht mit Sabotage. Deshalb kümmerten sie sich zuerst um
...“, er schluckte wieder, „... die Überreste des
Technikers. Der Täter hätte sich ganz in derNähe
verbergen können.“
    „Sind die Alibis der in Frage kommenden Personen überprüft
worden, Contelli?“ fragte Marat.
    Der Chefingenieur lachte bitter.
    „Selbstverständlich. Die Polizei hat wirklich alles
getan, was zu tun war. Aber wer kann schon ein Alibi exakt
überprüfen, das bestenfalls einen Zeitraum von Minuten
betrifft!“
    Jean Pierre Marat zündete sich nachdenklich eine Zigarette an
und inhalierte den Rauch tief. Mit kaum merklich vibrierender Stimme
fragte er:
    „Sie sprachen von einer Manuell-Bedienungsanlage, Contelli.
Folglich muß es noch eine andere Art der Bedienung geben...?“
    „Selbstverständlich“, erklärte der
Chefingenieur. „Die Manuell-Bedienung existiert nur für
Notfälle oder für die Stillegung einer Maschine zu
Reparaturzwecken beispielsweise. Während der Produktion erfolgt
die Steuerung der Anlage von der Hauptpositronik aus.“
    Er lächelte das überlegene Lächeln des Fachmanns
gegenüber dem Laien.
    „Jetzt begreife ich, worauf Sie hinauswollen, Marat.“
Er schüttelte den Kopf. „Sie können es wieder
vergessen; niemand hat zur fraglichen Zeit die Hauptpositronik
aktiviert, und auch das wäre wirkungslos geblieben, da der
Schalter des Preßfeldformers auf AUS stand.“
    „Soso!“ machte Marat. Sein Gesicht wirkte
gleichgültig.
    McKay allerdings kniff die Augen zusammen. Er spürte, daß
sein Partner eine heiße Spur aufgenommen hatte, wenn er auch
nicht ahnte, wohin diese Spur führte.
    Contelli sah auf seine Uhr.
    „Leider fehlt mir die Zeit, Ihnen alle Unfallorte zu zeigen.
Ich werde Sie deshalb nur noch zu der Stelle führen, an der Ihr
Vorgänger verunglückte.“
    Er wandte sich um, führte die Detektive über einen
Rundgang und zu einem schmalen Liftschacht. Sie schwebten zwei Etagen
tiefer und befanden sich damit eine Etage unter dem Bodenniveau.
    Überall waren Monteure damit beschäftigt, Aggregate
zusammenzusetzen, zu überprüfen oder zu verkleiden. Es war
ein durchaus normales Bild. Nur die schwerbewaffneten Wächter
störten, die überall herumstanden und mit sichtlicher
Nervosität die Arbeiten überwachten.
    „Hier ist es“, sagte Contelli und blieb neben einem
zylinderförmigen Behälter von etwa vier Metern Länge
und anderthalb Metern Durchmesser stehen. Zahlreiche Rohrleitungen
mündeten in den Zylinder und

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