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PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen

PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen

Titel: PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kräftig.
    Contelli verzog das Gesicht.
    „Ihr Vorgänger sah nicht sehr schön aus, als er
uns verließ, Marat. Sind Sie sicher, daß Sie sich bei uns
umsehen wollen?“
    „Ich dachte, Sie wären überjede Hilfe erfreut, die
Sie bekommen können“, erwiderte Marat. „Oder irre
ich mich da?“
    Contelli zündete sich eine lange schwarze Zigarre an. Die
Spitze biß er ab und spuckte sie aus. Nachdenklich musterte er
seinen Besucher.
    „Sie sehen mir nicht aus wie einer, der sich vor
Schwierigkeiten fürchtet, Marat. Aber offensichtlich haben Sie
keine Ahnung, worauf Sie sich einlassen wollen. Leute, die sich für
die Ursachen der mysteriösen Unfallserie zu stark interessieren,
leben bei uns nicht lange. Außer Ihrem Vorgänger sind
schon viele Spezialisten der Polizei und zwei Kybernetiker
umgekommen, von den acht Technikern gar nicht zu reden.“
    Marat schnipste eine Zigarette aus seiner Schachtel und schob sie
zwischen die Lippen. Während er sie anzündete, murmelte er:

    „Sind Sie eigentlich schon auf den Gedanken gekommen,
Erkundigungen über Ihre Mitarbeiter einzuziehen?“
    Der Chefingenieur lächelte mitleidig.
    „Sie halten uns wohl für dämlich, wie!
Selbstverständlich haben wir das Vorleben unserer Leute bis in
den hintersten Winkel durchleuchtet. Ohne Erfolg. Das ist natürlich
keine Garantie dafür, daß nicht doch der eine oder andere
für eine fremde Macht arbeitet.“
    „Nichts für ungut, Contelli“, sagte Marat.
„Übrigens ... wer hat Ihnen den Impulsverteiler geliefert,
den Sie vorhin reklamierten?“
    „Die Zweigniederlassung der GCC aufHomy, wer sonst. Warum
fragen Sie?“
    Marat zuckte die Schultern.
    „Nun, es hätte sichja auch dabei um Sabotage handeln
können.“
    Contelli schüttelte den Kopf.
    „Das glaube ich nicht. Erstens war das Gerät plombiert,
und zweitens ist es der erste Fall dieser Art. Nein, die GCC liefert
sonst nur erste Qualität. Ich weiß auch nicht, warum der
Impulsverteiler verrückt spielte.“
    Sein Blick ging plötzlich an Marat vorbei.
    „Hallo!“ kam von der Tür her die Stimme McKays.
    Marat wandte sich um, dann blickte er auf sein
Armband-Chronometer.
    „Du hast ziemlich lange gebraucht, Großer.“ Er
wandte sich an den Chefingenieur. „Das ist mein Partner, McKay,
Mr. Contelli.“
    McKay grinste, kam herein und schüttelte dem Chefingenieur
die Hand. Entschuldigend sagte er:
    „Ich wäre längst da, aber ein wahnsinniger
Robot-Transporter hatte es auf meinen Mietgleiter abgesehen.“
    Jean Pierre Marat dachte sofort an den Zwischenfall mit seinem
Gleiter.
    „Wie ist das passiert?“
    „Er kam in einer Kurve von der Gegenfahrbahn ab und steuerte
genau auf mich zu. Ich konnte den Gleiter gerade noch herumreißen,
sonst hätte es einen Frontalzusammenstoß gegeben. So wurde
nur das Heck demoliert. Ich habe mich von einem anderen Gleiter
hierher bringen lassen.“ Er zog eine Grimasse. „Gegen
zehn Solar aus meiner Privatbörse.“
    „Und die Polizei? Hast du nicht gewartet, bis der Unfall
aufgenommen war?“
    „Die kann mich kreuzweise, Alter. Dir ist doch hoffentlich
klar, daß es sich um einen weiteren Anschlag handelt.“
    „Allerdings“, erwiderte Marat.
    Chefingenieur Contelli, der die Unterhaltung mit verständnisloser
Miene verfolgt hatte, fragte verwundert:
    „Wie soll ich das verstehen? Ein Attentat? Robot-Transporter
werden doch ausschließlich von der Fernsteuerzentrale gelenkt.“
    „Was in Unicorn City offenbar keine Garantie bedeutet“,
warfMarat ein. „Letzte Nacht ist mir etwas Ähnliches
passiert.“ Errunzelte die Stirn. „Die Sache
erscheintjetzt sogarmir mysteriös, Großer. Da du sicher
bist, daß niemand den Positronikraum der Fernsteuerzentrale
betreten hat, muß an deinem ,Unfall' nicht unbedingt ein
menschliches Wesen beteiligt sein. Wir hätten einen Spezialisten
mitnehmen sollen, der die Positroniken kontrollieren kann. Jemand muß
sie verändert haben, obwohl das unmöglich sein sollte.“
    „Es ist unmöglich!“ erklärte Contelli
überzeugt. „Niemand kann eine Positronik so beeinflussen,
daß sie etwas tut, was einem Menschen schaden könnte.“
    Marat und McKay sahen sich vielsagend an.
    „Vielleicht hatjemand eine Methode gefunden, die
Robotergesetze zu löschen, ohne gleichzeitig den Funktionskreis
zu zerstören“, meinte Roger McKay.
    „Ich werde heute noch Adams um Entsendung eines
Spezialistenteams bitten“, erklärte Jean Pierre Marat.
„Wenn jemand in der Lage war, die Positroniken

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