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PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen

PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen

Titel: PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verließen ihn wieder. Farbige
Kontrollplatten und Instrumententafeln bedeckten eine Seite des
Behälters.
    „Das ist der Druckregler für hochkatalysiertes
Deuterium; wir brauchen es für die Punktlochbrenner der
Fertigung. Im Grunde genommen sind die Punktlochbrenner
Miniaturausgaben von Impulsstrahlern, mit dem Unterschied, daß
die von ihnen erzeugten Hitzestrahlen schärfer gebündelt

    sind als Spinnwebfäden. Mit ihnen werden Milliarden
mikroskopisch kleiner Löcher in die Durchschnittsschablonen
positronischer Steuergeräte geschossen.“
    „Interessant“, bemerkte Roger McKay. „Und wie
ist unser Vorgänger hier ums Leben gekommen?“ Er
beobachtete unauffällig Marat, der zu zwei Arbeitsrobotern mit
einer Antigravplattform getreten war. Chefingenieur Contelli zuckte
die Schultern.
    „Die Ursache ließ sich nicht mehr feststellen.
Vielleicht ein Materialfehler im Drucktank. Jedenfalls gab es hier
unten eine Explosion, die den Tank zerriß und die Einrichtung
völlig zerstörte. Dabei kam Ihr Vorgänger ums Leben.“
    „Eine Kernexplosion?“ fragte Marat und musterte immer
noch die beiden Arbeitsroboter.
    Contelli schüttelte den Kopf.
    „Eine reine Druckexplosion. Der Tank steht immerhin unter
einem Druck von sechstausend Atmosphären und...“
    Er erstarrte mit offenem Mund, als Marat sich herumwarf und seinen
Partner anstieß.
    „Fort hier!“ schrie Marat und versetzte auch Contelli
einen heftigen Stoß, der ihn in Richtung Antigravschacht
taumeln ließ.
    Ohne zu wissen, was eigentlich vorging, wurde der Chefingenieur in
den Schacht gestoßen. McKay und Marat folgten ihm. Marat
fluchte, weil das abwärts gepolte Feld so schwach war.
    Plötzlich erschütterte eine mächtige Explosion die
Luft. Das Polfeld setzte sekundenlang aus, und die drei Männer
stürzten etwa acht Meter tief, bevor sie wieder aufgefangen
wurden.
    Das war ihre Rettung, denn etwa zehn Meter über ihnen wurde
die Schachtwand zusammengepreßt wie Stanniol. Prasseln,
Knirschen und Kreischen folgten der Explosion. Dann war es still.
    Die Männer stiegen in der nächsten Etage aus. Contelli
mußte von den Detektiven gestützt werden. Seine Beine
knickten immer wieder in den Knien ein.
    „Was ... war das?“ stammelte er schließlich
tonlos.
    Jean Pierre Marat verzog das Gesicht zu einem satanischen Grinsen.
    „Ein klarer Fall von Einfallslosigkeit“, sagte er
trocken.
    „Der Druckregler ist schon wieder explodiert.“ Der
neue Zwischenfall hatte der Stadtpolizei von Unicorn City wieder
Oberwasser gegeben. Starke Polizeikommandos riegelten die
Unfallstelle ab und schickten alle Zivilisten fort. Auch die beiden
Detektive mußten die Baustelle verlassen.
    Zum erstenmal lernten Marat und McKay den Polizeichef kennen.
Mersin Thusa hatte wenig Ähnlichkeit mit der schlanken Jovilla.
Er war ein Hüne von Gestalt, mit groben Gesichtszügen und
kleinen tiefliegenden Augen. Seine Tochter schien lediglich das
tiefschwarze Haar von ihm geerbt zu haben.
    Er suchte die Detektive in der bereits fertiggestellten Kantine
auf. McKay hatte sich eine Flasche Whisky geben lassen und war beim
zweiten Glas, als Mersin Thusa hereinkam.
    Der Polizeichef trug Zivil, eine lange schwarze Hose mit breitem
Gürtel und deutlich sichtbarem Handstrahler, ein rotes
kragenloses Hemd, darüber eine schwarze Lederweste und ein
hellgraues Jackett mit breitem abstehenden Kragen.
    Er baute sich vor den Detektiven auf und musterte sie einige
Sekunden lang schweigend.
    McKay grinste. Dann hob er das Glas.
    „Prost, Polizeichef!“
    Mersin Thusa runzelte die Stirn.
    „Woher wissen Sie ...?“
    Roger McKay leerte sein Glas in einem Zug und erwiderte
gleichgültig:
    „Durch psychologische Verhaltensanalyse.“
    Thusas Gesicht lief rot an, aber der Mann beherrschte sich. Leise
sagte er:
    „Es gibt Leute, die das Unglück geradezu anziehen,
meine Herren. Ich rate Ihnen, die Finger aus diesem Spiel zu lassen.“
    McKay gähnte.
    „Diese Wiederholungen! Das wirkt direkt ermüdend auf
meinen Geist. Jeder Mensch auf diesem Planeten rät uns das
gleiche.“
    „Nichtjeder Mensch!“warfMarat mit hintergründigem
Lächeln ein. „Nur eine ausgesuchte Gattung Mensch.“
    Er verschränkte die Arme vor der Brust und blickte dem
Polizeichef von Unicorn City in die Augen. „Ich hoffe, Ihre
Leute haben die notwendigen Untersuchungen bald abgeschlossen, damit
wir unsere Arbeit fortsetzen können . ..!“

    Mersin Thusa kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen.
    „Sie sind

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