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PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen

PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen

Titel: PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sternenlicht
wie ein uraltes Denkmal, war regelmäßig geformt und
glitzerte seltsam. McKay sah es im gleichen Augenblick. Die beiden
Männer liefen darauf zu - und erstarrten. Der Gegenstand lag
schräg auf dem Hang einer Düne, deshalb hatte es zuerst so
ausgesehen, als sei er größtenteils vom Sand begraben. In
Wirklichkeit war er nur ein kleines Stück eingesunken, aufgrund
seines hohen Gewichtes, nachdem die Antigravaggregate ausgesetzt
hatten.
    „Ein Fluggleiter ...!“ murmelte McKay.
    Jean Pierre Marat brachte kein Wort heraus. Er mußte daran
denken, daß Jovilla Thusa bis vier Uhr des letzten Morgens noch
nicht zurückgekehrt war. Und sie hatte zu einer Fundstelle auf
diesem Kontinent fliegen wollen!
    Allerdings: Der zweite Kontinent Homys war größer als
Australien. Jovilla konnte Tausende von Kilometern entfernt gelandet
und wieder gestartet sein. Vielleicht war sie nach vier Uhr morgens
angekommen und hatte inzwischen versucht, ihn, Marat, über
Visiphon zu erreichen. Dieser Gleiter konnte von einer ganz anderen
Expedition zurückgelassen worden sein.
    Aber Marat merkte, daß er sich mit diesen Argumenten nur
beruhigen wollte. Seit er und sein Partner sich in der Wüste
befanden, hatte es keinen Sturm gegeben. Die Sanddünen verrieten
hingegen, daß es zumindest hin und wieder stürmte. Ein
Gleiter, der schon längere Zeit im Sand lag, mußte
teilweise zugeweht sein. Dieser hier war es nicht. Also befand er
sich noch nicht lange hier.
    Mit einem Satz war Jean Pierre Marat an der Tür und drückte
den Aktivierungsknopf für die Öffnungselektronik. Er
schluckte, als der Knopf grün aufleuchtete und die Tür
summend in. die Seitenwand des Fluggleiters glitt. Die Kabine
erhellte sich automatisch.
    Marat schwang sich hinein. Seine Blicke wanderten über die
Vordersitze und das Armaturenbrett. Der Atem stockte ihm, als er über
dem Armaturenbrett eine goldene Puderdose erblickte. Zögernd
griff er danach.
    Auf dem Deckel waren die Buchstaben „J. T“
eingraviert...!

    „Sie war hier“, flüsterte er, heiser vor
Erregung. „Sie ist also nicht nach der Hauptstadt
zurückgekehrt.“
    „Mit wem sprichst du?“ fragte McKay ungeduldig. „Hast
du wenigstens Wasser entdeckt?“ Geistesabwesend sah Marat sich
um. Er entdeckte die leeren Halterungen für Gewehre und
Wasserflaschen, ein Zeichen dafür, daß Jovilla sich für
einen längeren Aufenthalt im Freien ausgerüstet hatte. Das
beruhigte ihn etwas. Vielleicht hatte Jovilla ihren Plan aus eigenem
Antrieb geändert. Oder der Wissenschaftler, den sie mitsamt
seinem Fund abholen sollte, hatte sie überredet, länger zu
bleiben, etwa um einen weiteren Fund auszugraben.
    Er wurde aus diesen Überlegungen gerissen, als sein Partner
ihn an der Schulter rüttelte.
    „He, Alter!“ riefMcKay grollend. „Du träumstja
mit offenen Augen. Ich habe inzwischen den Laderaum geöffnet.
Wir haben Wasser! Wir haben Wasser!“
    „Wie bitte?“ fragte Marat geistesabwesend.
    McKay sah ihn kopfschüttelnd an.
    „Die Hitze gestern muß dir tatsächlich schwer
zugesetzt haben. Ich sagte, wir haben Wasser. Einen ganzen
Vierhundert-Liter-Kanister voll.“
    Marat räusperte sich verlegen.
    „Entschuldige, Großer. Ich war mit meinen Gedanken
woanders.“
    Er spürte plötzlich wieder, wie ausgedörrt seine
Kehle war, und sprang aus der Kabine. Roger McKay führte ihn zum
offenen Laderaum. Der Kanister war fest an der Rückwand
installiert. McKay nahm zwei Becher aus einem Gestell und drehte den
Wasserhahn auf. Einen Becher reichte er seinem Partner.
    Marat trank vorsichtig in kleinen Schlucken. Das Wasser war klar
und kühl und schmeckte ihm besser als alles, was er zuvorjemals
getrunken hatte. Sicher war der Kanister für Notfälle
vorgesehen und daher gut isoliert. Marat trank einen zweiten Becher
leer. Inzwischen hatte McKay in der linken Seitenwand einen kleinen
Behälter mit Konzentraten und Antibiotika gefunden. Die beiden
Männer aßenje zwei der wohlschmeckenden Konzentratriegel,
tranken noch einen Becher Wasser hinterher und fühlten sich
danach wieder gestärkt.
    McKay klopfte mit dem Fingerknöchel gegen Marats Stirn und
meinte grinsend:
    „Ich hoffe, auch darin ist wieder alles in Ordnung, Alter,
oder?“
    Marat lächelte mühsam.
    „Ich denke, ich bin dir noch eine Erklärung schuldig.“
    Er berichtete von Jovillas Flug nach dem zweiten Kontinent, davon,
daß er vergeblich auf ihre Rückkehr gewartet hatte, und
von ihrer Puderdose in der Kabine des

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