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PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen

PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen

Titel: PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wandte sich rasch ab, als er merkte, daß von
dem energetischen Mosaik ein Wirbel von seltsamen verwirrenden
Eindrücken ausging. „Das muß es sein!“ stieß
Jovilla Thusa hervor. Marat sah, daß sie hochaufgerichtet und
mit maskenhaft starrem Gesicht auf ihrem Sitz saß und das
Muster anstarrte.
    „Nicht hinsehen!“ rief er.

    McKay beugte sich von seinem Sitz vor und legte seine großen
Hände über Jovillas Augen. Mit einem Ächzen sank sie
zurück.
    Jean Pierre Marat preßte die Lippen zusammen, daß sie
blutleeren Strichen glichen. Er rang um einen Entschluß.
    Dann drückte er den Gleiter steil nach unten. Das Fahrzeug
landete am Rand des energetischen Mosaiks. „Was war nur mit mir
los?“ fragte Jovilla gepreßt. Marat zündete sich mit
zitternden Fingern eine Zigarette an.
    „Ich wollte, ich wüßte es“, erwiderte er
mit belegter Stimme.
    „Du scheinst etwas zu ahnen, Alter“, sagte Roger
McKay. „Ich merke doch, daß du nur Angst hast, mit der
Sprache herauszurücken.“ Marat holte tiefLuft.
    „Du hast recht, Großer. Ich vermute, Jovilla hat den
Kern der Sache getroffen, als sie meinte, hier wäre der Ort, von
dem man in den Zeittransmitter gelangen kann. Aber ...“ Er
stockte und drückte die Zigarette aus.
    McKay kniff die Augen zusammen. Dann schüttelte er den Kopf.
    „Allerdings! Das hier ist ein typisches Mosaik der
Glückseligen. Der Zeittransmitterjedoch wurde von anderen Wesen
installiert. Das meinst du doch?“
    „Ja. Nur denke ich noch immer, daß Jovilla recht
hatte. Es wäre doch möglich, daß die Fremden, die
rund eine Million Jahre später den Planeten besuchten, von den
Glückseligen abstammten, vielleicht Kolonisten, die sich vor
längerer Zeit von ihrer Stammrasse getrennt hatten und nun ihr
Schicksal zu erforschen trachteten ...“ Jovilla Thusa öffnete
die Tür des Gleiters. „Ich denke, wir sollten die Probe
aufs Exempel machen.“ Sie schluckte. „Ich möchte
nach Hause, Pierre! Verstehst du das?“
    Jean Pierre Marat legte ihr den Arm um die Schulter und zog sie
kurz an sich. „Selbstverständlich, Kleines. Wir alle
möchten nach Hause. So herrlich diese Welt ist, sie ist nicht
die unsere.“
    Er öffnete die Tür auf seiner Seite und stieg aus.
Jovilla und McKay verließen den Gleiter ebenfalls. Dicht
nebeneinander, als brauchten sie das Gefühl körperlicher
Nähe, standen sie vor dem Mosaik und kämpften dagegen an,
sich dem Einfluß dieser energetischen Struktur zu überlassen.
    „So hat es keinen Sinn“, erklärte Marat nach
einer Weile. „Wir kommen nur dann weiter, wenn wir uns diesem
Einfluß blindlings anvertrauen.“ Er räusperte sich.
„Außerdem glaube ich nicht, daß es irgend etwas in
dieser Stadt gibt, was uns schaden könnte.“
    „Immerhin gehören wir nicht hierher“, warf McKay
skeptisch ein.
    „Nein“, sagte Jovilla, „wir müssen es
riskieren. Es gibt keine andere Möglichkeit.“
    Sie stand zwischen den beiden Männern. Jetzt ergriff sie
vonjedem eine Hand.
    Langsam schritten die drei Menschen vorwärts, über die
Grenzen des Mosaiks hinweg und auf das Zentrum zu.
    Jean Pierre Marat spürte, wie die Einflüsse aus dem
energetischen Muster sein bewußtes Denken überlagerten. Es
war, als würde er eins mit dem Unerklärlichen, das den
Mustern entströmte. Doch wieder, wie in den Scheibenhäusern,
fand er keine Definition für die Eindrücke. Es war ihm, als
bestünden sie nur aus reflektierten Gefühlen eines großen
und guten Geistes.
    Plötzlich war in seinem Gehirn nur noch Schwärze.
    Er wollte schreien, doch seine Kehle schien zugeschnürt zu
sein. Mit einem Ruck schwand die Schwärze. Marat hatte das
Gefühl des Fallens, dann stand er auf einer dunklen Masse. Vor
ihm schimmerte eine Ballung gelben Lichts.
    Marat fühlte, wie von Jovillas Händedruck eine
beruhigende Welle ausging, wie seine Gedanken sich ordneten.
Allmählich gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit,
und das gelbe Leuchten reichte aus, ihn die Umrisse der Gefährten
erkennen zu lassen.
    „Wo sind wir?“ flüsterte McKay.
    „Wahrscheinlich stehen wir vor dem Zeittransmitter“,
sagte Marat. „Aber fragt mich nicht, wo er sich befindet. Wir
müssen wieder einmal teleportiert sein.“
    „Wohin?“ flüsterte Jovilla. „Wir sind nicht
mehr in der Stadt.“
    „Vielleicht in einer Raumstation“, gab Marat zögernd
zurück. „Das würde erklären, warumjeder von uns
an einer anderen Stelle der Stadt auftauchte. Wahrscheinlich
wirdjeder, der durch den

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