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PR TB 072 Im Auftrag Der MdI

PR TB 072 Im Auftrag Der MdI

Titel: PR TB 072 Im Auftrag Der MdI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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lag, führte eine Spur dunkelgrünen Blutes.

7.
    Ebenso wie alle anderen Maschinen und Einrichtungsgegenstände
der Station sah auch der Multiduplikator aus, als hätte man ihn
soeben erst aufgestellt. Durch Metallwände und das Wasser des
Sees vor der Wasserdampfatmosphäre geschützt, waren die
vollklimatisierten Innenräume bis zum Zeitpunkt des Auftauchens
unbeschädigt geblieben. Nachdem Redhorse und Dwillan ein Loch
ins Dach gebrannt hatten, würde sich das schnell ändern.
Die Atmosphäre würde sich auf Geräten und Instrumenten
niederschlagen und mit der Zerstörung der empfindlichen Anlage
beginnen.
    "Wir hatten keine Ahnung davon, daß noch eine solche
Anlage existiert”, sagte Redhorse und trat näher auf den
Multiduplikator zu. "Zudem noch in unserer Galaxis. Nicht
auszudenken, was passiert wäre, wenn das Schiff mit den
tefrodischen Wissenschaftlern nicht von den Blues überfallen
worden wäre. Vermutlich würde es bereits jetzt auf dieser
Welt von Duplo-Armeen wimmeln."
    "Zum Transport der Duplos braucht man Raumschiffe, Sir",
wandte Dwillan ein. "Ich kann mir nicht vorstellen, wie die
Tefroder unbemerkt eine Flotte in dieses Gebiet einschleusen wollten,
um die Duplos abzuholen."
    "Sie haben recht, Leutnant", stimmte Redhorse zu. "Es
kam den Tef rodern also nur darauf an, ein paar Duplikate
anzufertigen, die sie an Bord ihres Schiffes hätten
transportieren können."
    "Das müssen aber sehr wichtige Personen sein, wenn die
Tefroder ihre Atomschablonen bis in unsere Galaxis transportieren,
Sir."
    Redhorse unterdrückte eine stärker werdende Erregung.
Alles deutete darauf hin, daß Spander II eine letzte
Geheimstation der Mdl war. Hier, nahe des galaktischen Zentrums,
hatten sie einen Multiduplikator verborgen, um sich von ihren
treuesten Anhängern im Falle eines Todes duplizieren zu lassen.
Redhorse nahm an, daß Spander und seine Helfer sich schon früh
vom Kampf geschehen zurückgezogen und die Atomschablone in
Sicherheit gebracht hatten. Dann, als sich die Lage beruhigt hatte,
waren sie aufgebrochen, um ihren Auftrag auszuführen. Nur ein
Wissenschaftler dieser Gruppe hatte den Überfall der Blues
überlebt. Dieser Mann, es war Spander, hatte nur eine
Atomschablone retten
    können.
    Redhorse begann zu bezweifeln, daß es noch eine zweite
Station dieser Art gab. Bestimmt war es nicht einfach gewesen, diese
Station auf Spander II zu errichten, denn während des Krieges
hatte die Solare Flotte alle nur erdenklichen Sicherheitsmaßnahmen
ergriffen, um das Eindringen fremder Schiffe in die eigene Galaxis zu
verhindern.
    "Ich nehme an, daß dieser Multiduplikator
ausschließlich für die Duplizierung von einem oder
mehreren Meistern der Insel gedacht war", überlegte
Redhorse laut. "Die Duplikate der Renegaten wären von den
tefrodischen Wissenschaftlern nach Andromeda gebracht worden und
hätten dort Gelegenheit gehabt, ihre Macht zu erneuern."
    Vilmone blickte um sich.
    "Vielleicht finden wir irgendwo in den Nebenräumen
Unterlagen, die uns über alles Aufschluß geben."
    "Schon möglich", stimmte Redhorse zu. "Zunächst
wollen wir jedoch überlegen, was mit dieser Station geschehen
soll."
    "Sie stellt einen ungeheuren wissenschaftlichen Wert dar",
meinte Vilmone. "Wohl jeder terranische Forscher gäbe ein
paar Jahre seines Lebens, wenn er einen Multiduplikator untersuchen
könnte."
    Redhorse nahm den Helm vom Kopf und strich seine Haare zurück.
    "Ich frage mich, was größer ist: der
wissenschaftliche Wert oder die Gefährlichkeit dieser Anlage?"
    Vilmone erriet die Gedanken des Kommandanten.
    "Sie wollen die Anlage zerstören, Sir?"
    "Wäre das nicht angebracht?"
    Vilmone war offensichtlich erstaunt darüber, daß man
ihn um Rat fragte. Er wußte nicht, was er sagen sollte.
    "Vielleicht sollten wir die Entscheidung General Baitoner
überlassen, Sir", schlug Dwillan vor. "Er wird die
Sache nach Terra weitermelden. Ich bin sicher, daß sich sogar
Perry Rhodan und die anderen Verantwortlichen für diese Station
interessieren."
    "Gewiß", murmelte Redhorse.
    Er fühlte eine gewisse Unzufriedenheit. Sie hatten eine
unvergleichliche Entdeckung gemacht und wußten nicht, was sie
tun sollten. Es würde ihnen nichts anderes übrigbleiben,
als den Rückzug anzutreten und das Feld für kompetentere
Wissenschaftler zu räumen. Man würde ihnen zu ihrer
Entdeckung gratulieren, ihnen aber keine Gelegenheit geben, sich
weiter an den Nachforschungen zu beteiligen.
    Redhorse blickte zu Dwillan, in dessen Gesicht

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