PR TB 072 Im Auftrag Der MdI
sich ebenfalls
Enttäuschung abzeichnete. Nur Vilmone schien glücklich
darüber zu sein, daß sie in einer Sackgasse gelandet
waren.
"Wir wollen unseren Aufenthalt auf dieser Welt nicht
ungenutzt verstreichen lassen, meine Herren. Sehen wir uns noch in
den anliegenden Räumen um, ob es etwas Interessantes zu sehen
gibt."
Mit diesem Manöver, so erkannte Redhorse, konnte er nicht
verhindern, daß sich bald General Baitoner und nach ihm ein
Forscherstab von der Erde um diese Sache kümmern würden.
Sergeant Penokker machte einen Schritt auf die Schleusenkammer zu.
"Ich will nachsehen, ob er tot ist."
Spander schwenkte die Waffe in Penokkers Richtung.
"Stehenbleiben. Wenn Sie versuchen, die Space-Jet zu -
verlassen, werde ich Sie
erschießen."
Der Sergeant spürte, daß die Drohung ernstgemeint war
Wieder meldete sich Lanvin über Funk. Penokker warf einen
fragenden Blick in Spanders Richtung, aber der Tefroder schüttelte
den Kopf. Allmählich wurde Lanvins Stimme drängender.
Wenn ich nicht antworte, schickt der Major früher oder später
ein Beiboot", prophezeite Penokker. "Es kann sogar sein,
daß er mit der GRABBER über diesem Tal auftaucht."
Spander zögerte und nickte schließlich.
Sprechen Sie mit ihm, aber sagen Sie nicht, was hier los ist Wenn
Sie eine falsche Bemerkung machen, sind Sie ein toter Mann."
Penokker trat mit der festen Absicht ans Mikrophon, Lanvin eine
heimliche Botschaft zukommen zu lassen. Der Major mußte
informiert werden, damit er eingreifen konnte. Wenn der wahnsinnige
Tefroder nicht bald unschädlich gemacht wurde, konnte es zu
einer Katastrophe ,Was ist los, Sarge?" rief Lanvin, als
Penokker von der Kamera erfaßt und sein Bild in der Zentrale
der GRABBER sichtbar wurde. "Warum antworten Sie nicht? ' "Ich
mußte mich um Spander kümmern."
"Warum? Was ist mit ihm?"
Da er Spander den Rücken zuwandte, riskierte es Penokker,
Major Lanvin die Zunge herauszustrecken und die Augen zu verdrehen.
Dann sagte er: "Alles in Ordnung, Sir." Lanvin starrte
ihn fassungslos an.
"Was sollen diese Faxen, Sarge?"
Penokker hätte vor Zorn aufschreien mögen, Er stand da
und wartete, daß er von einem Energiestrahl getroffen wurde.
Spander gab jedoch nur ein warnendes Knurren von sich.
Penokker blickte auf den Bildschirm. Ich verlange eine Erklärung
für Ihr Benehmen, Sarge. Lanvin war offenbar nicht bereit, die
Sache auf sich beruhen zu lassen oder gar darüber nachzudenken.
Dieser verdammte grüne Junge merkte nicht, was Penokker
vorhatte. Penokker trat auf das Funkgerät zu und schaltete es
ab. Vielleicht half das dem Major, ein bißchen auf Touren zu
kommen.
Als Penokker sich zu Spander umwandte, sah er, daß dessen
Gesicht vor Wut verzerrt war.
"Ich hätte Sie erschießen sollen!" schrie
Spander. "Sie wollten mich verraten, aber es ist Ihnen
mißlungen, weil dieser Offizier nicht begriff, was los war."
Penokker lehnte sich gegen die Wand und überlegte, wie lange
er noch am Leben bleiben würde. In seiner Unberechenbarkeit
würde Spander früher oder später die Nerven verlieren
und abdrücken. Es war fast ein Wunder, daß er es bisher
nicht getan hatte. Penokker schloß daraus, daß der
Tefroder ihn noch brauchte. Aber was hatte Spander vor?
Was konnte er in seinem Zustand noch unternehmen? Er beobachtete,
wie Spander bis zur Wand neben dem Schleusengang kroch und sich dort
hinsetzte. "Haben Sie noch einen Antigravprojektor an Bord?"
Penokker verneinte.
"Halten sich Redhorse und die beiden anderen Männer noch
in der Station auf?"
"Ja", sagte Penokker, der keinen Grund hatte, Spander in
dieser Beziehung nicht die Wahrheit zu sagen.
"Ich täusche mich sicher nicht, wenn ich vermute, daß
diese drei Männer zumindest einen Antigravprojektor bei sich
haben." "Das ist richtig."
Spander hob die Waffe, so daß deren Mündung genau auf
Penokkers Brust zeigte.
"Sie werden jetzt einen der Männer zurückrufen.
Möglichst Dr. Vilmone, er ist am naivsten. Sagen Sie ihm, daß
es mir so schlecht geht, daß Sie meinen
baldigen Tod befürchten. Das wird ihn beflügeln.”
Penokker blieb an seinem Platz und rührte sich nicht. Als
Spander jedoch Anstalten machte, die Waffe abzufeuern, trat er vor
die Funkanlage.
"Nicht damit!” warnte ihn Spander. "Benutzen Sie
eine der tragbaren Funksprechanlagen und wenden Sie mir das Gesicht
zu, wenn Sie sprechen. Ich will jede Mundbewegung sehen."
Spander beobachtete, wie Penokker seine Befehle ausführte.
"Sprechen Sie nicht mehr, als nötig ist.
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