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PR TB 073 Aktion Alpha 1

PR TB 073 Aktion Alpha 1

Titel: PR TB 073 Aktion Alpha 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sollte. Der Pilot wandte sich zu ihm um. „Hallo, Captain! Drücken Sie uns die Daumen, damit die vayutischen Geier uns nicht erwischen. Beim letzten Flug bin ich ihnen nur knapp entkommen." Nelson stellte verwundert fest, daß der Pilot eine Frau war. Sie schien sein Erstaunen zu bemerken, denn sie sagte voller Ironie: „Auch Frauen können fliegen, Captain. Wenn Sie wüßten, was ich alles schon erlebt habe! Übrigens bin ich Leutnant Jelmos, Bertha Jelmos." „Angenehm", murmelte Melcap. Er verspürte wenig Lust, sich in eine Unterhaltung einzulassen.
    Seine Abkommandierung zu den unbeliebten „Bullen" der Rangers bedrückte ihn. Er fragte sich, wohin Ben Cachras ihn wohl schicken würde. Hoffentlich in die Nähe der Front, wo es ab und zu Abwechslung durch eingebrochene feindliche Stoßtrupps gab. Bertha Jelmos ließ sich jedoch durch Nelsons Schweigsamkeit nicht stören. Sie redete den ganzen Flug über munter drauflos. Nach der Landung zwischen den Bunkern des Adlerhorstes sagte sie lakonisch: „Ein sehr gesprächiger Fluggast waren Sie nicht, Captain." General Ben Cachras telefonierte gerade, als Captain Nelson sein Arbeitszimmer betrat.
    Der vierunddreißig-jährige Kommandeur der Marut-Rangers lag halb in einem Sessel, hatte die Füße auf dem Tisch und rauchte eine Zigarre. Der kahle Schädel glänzte wie frisch poliert, und die spitzen Enden des braunen Schnurrbarts zitterten beim Sprechen. Der General war fast so groß wie Melcap Nelson, aber viel breiter und massiger. „Ja, erholen Sie sich erst einmal,
    Leigh", sagte er. „Nein, ich habe volles Verständnis für Sie. Warum ich so wütend war? Ach was! Das galt nicht Ihnen, Leigh. Wir hatten Ärger. Die Vayut-Rangers haben unter der Deckung eines Landeversuchs in der Craika -Bucht Winkommers Hauptquartier überfallen.
    Der Feldmarschall und sein Stab sind tot." Er lachte grimmig.
    „Darauf können Sie sich verlassen. Wir zahlen es den Burschen heim. Gut, ich will sehen, ob sich das einrichten läßt, Leutnant. Ihre Gruppe wird in Camp Yellow aufgefüllt.
    Wiedersehen!" Ben Cachras knallte den Hörer auf die Gabel, nahm die Füße vom Tisch und stand auf. Captain Melcap Allan Nelson nahm Haltung an und meldete sich vorschriftsmäßig.
    Der Gene ral schüttelte ihm die Hand und sah ihn wohlwollend an.
    Die Zigarre qualmte zwischen seinen Fingern. „Verdammtes Pech das, mit Ihrer Hüfte", knurrte er. „Doppeltes Pech, Sir", erwiderte Nelson. Ben Cachras lächelte verständnisvoll. „Glauben Sie nur nicht, ich würde für immer auf einen Draufgänger wie Sie verzichten, Captain. Ihre Abkommandierung zu den Feldinspektoren betrachten Sie bitte als Rekonvaleszenz. Tun Sie ihre Pflicht und lassen Sie Ihre Hüfte behandeln, dann werde ich Sie so bald wie möglich wieder zur Einsatztruppe schicken." „Ich danke Ihnen, Sir!" General Ben Cachras winkte ab. „Setzen Sie sich! Ich schicke Sie nach Camp Yellow. Wie Sie wissen, handelt es sich dabei um ein Erholungs- und Auffüllungscamp. In letzter Zeit kamen mir verschiedene defätistische Äußerungen zu Ohren. Ihre Aufgabe wird es sein, die Unruhestifter zu ermitteln und dem Ranger-Tribunal namhaft zu machen." Er legte die erkaltete Zigarre in den Aschenbecher. „Wir müssen den Schild der marutischen Rangers sauberhalten, Captain. Unsere Truppen stehen vor einer neuen Offensive, die uns diesmal den entscheidenden Sieg bringen wird. Den Vayuts wird es wenig nützen, daß sie Winkommer ermordet haben. Aber sehr viel hängt davon ab, daß unsere Elitetruppe voll einsatzfähig bleibt. Wer das gefährdet, ist ein Verräter und muß sterben."
    „Selbstverständlich, Sir", murmelte Nelson. „Aber - ich weiß nicht, ob ich für die mir zugedachte Aufgabe geeignet bin..." „Ein Marut-Ranger ist für jede Aufgabe geeignet!" schnappte der General. Er blickte den Captain scharf an. „Sie werden doch nicht etwa weich, Nelson?"
    Nelson versteifte sich. Ben Cachras kniff die Augen zusammen, dann hieb er dem Offizier seine behaarte Pranke auf die Schulter. „War ja nur ein Scherz, Captain. Ich weiß, daß ich mich auf Sie verlassen kann." Er öffnete ein Schubfach und reichte Nelson einen verschlossenen und versiegelten Briefumschlag. „Geben Sie das auf der Lagerkommandantur ab, Captain. Im Vorzimmer wartet Sergeant McElroy; er wird Sie zu Ihrer Maschine bringen. Und nun viel Glück!" Melcap A. Nelson nahm Haltung an. „Danke, Sir!" Steif verließ er das Zimmer. Seine neue Aufgabe behagte ihm ganz und gar

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