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PR TB 073 Aktion Alpha 1

PR TB 073 Aktion Alpha 1

Titel: PR TB 073 Aktion Alpha 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er auch nicht mehr. Als Alpha-1 erschien, ging die Sonne Muramir unter. Am östlichen Horizont standen bereits die beiden Monde, Elpho und Gandrur. Sie kreisten umeinander und um den Planeten. Der Südpol von Gandrur glühte in einem bläulichen Schimmer; dort war ein Lager mit HHe-Bomben explodiert - vor hundert Jahren. Alpha-1
    schwang sich mühelos in den Gleiter. Galbraith Deighton startete das Fahrzeug und jagte es nach Norden. Nach fünfzig Minuten rasender Fahrt tauchten am Horizont die Ruinen einer toten Stadt auf.
    Die Gebäudefragmente spiegelten das Licht der beiden Monde wider; ihre Oberflächen waren zu einer glasartigen Substanz erstarrt, nachdem eine „kleine" Atombombe zwanzig Kilometer über der Stadt explodiert war. „Satu-Presta", murmelte Deighton. „Ehemals vierzig-tausend Einwohner."
    Reginald Bull erschauerte. Der Staatsmarschall dachte daran, wie dicht die irdische Menschheit Ende des 20. Jahrhunderts vor der atomaren Selbstvernichtung gestanden hatte. Ohne die Mittel des auf dem Mond notgelandeten arkonidischen Forschungs kreuzers und ohne das kosmopolitische Denken eines Perry Rhodan sähe es auf der Erde vielleicht ebenso aus wie auf Kash-Praton. Der Abendwind heulte um die glasierten Überreste der Stadt. Vereinzelte große Regentropfen fielen und verwandelten die gespenstische Szenerie in eine von Edelsteinen erfüllte Höhle. Deighton hielt den Gleiter auf einem freien Platz an, der sich schüsselförmig senkte und dessen Boden aussah wie erstarrtes Wachs. Er hatte offenbar genau unter dem Explosionszentrum gelegen. „Hier setzen wir Sie aus, Alpha-1", sagte der Solarmarschall. „Ihre Aufgabe kennen Sie ..."
    Der Sonderagent stieg aus und verzog das Gesicht zu einem zuversichtlichen Lächeln. „Jawohl, Sir. Gegen feindliche Kräfte zum Raumhafen B-5 durchschlagen. Zeit bis zum Morgengrauen."
    „Hals - und Beinbruch!" rief Bully. Er sah dem Mann im Kampfanzug nach, wie er aus der flachen „Schüssel"
    kletterte und zwischen den Ruinen verschwand. Deighton aktivierte den Schutzschirmprojektor des Gleiters und stieg auf fünfhundert Meter Höhe. Die beiden Männer beobachteten, wie aus drei Richtungen Shifts in die Ruinenlandschaft eindrangen. Die Allzweckpanzer der Imperiumsstreitkräfte schwebten in geringer Höhe. Zwischen ihnen bewegten sich Kolonnen von Kampfrobotern und Rauminfanterie. Jetzt mußten die Panzerkommandanten den Sonderagenten entdeckt haben. Die Impulsgeschütze des Shifts eröffneten ein rasendes Feuer auf eine Ruinengruppe, um Alpha 1 durch die Hitze aus seiner Deckung zu treiben. Selbstverständlich durften sie ihn nicht mit tödlichen Waffen beschießen.
    Sie hatten Befehl, Lahm- und Narkosestrahler einzusetzen.
    Plötzlich scherte ein Shift aus dem Verband aus und raste in südlicher Richtung davon. Reginald Bull starrte ihm verwundert nach. Erst dann entdeckte er die fünf Männer, die ratlos unter der Stelle standen, auf der der Shift eben noch geschwebt hatte. Aus dem Telekomempfänger des Gleiters drangen verwirrte Ausrufe. Anscheinend konnte sich niemand erklären, warum der Shift so plötzlich verschwunden war. „Hier spricht der Kommandeur", ertönte wenig später eine erregte Stimme aus dem Empfänger. „Ich habe keine Ahnung, warum wir uns nicht mehr im Kommandopanzer befinden und weshalb der Shift ohne Besatzung abgeflogen ist. Aber wir nehmen natürlich die Verfolgung auf. Panzer Sechs, holen Sie mich hier ab!" Der Staatsmarschall mußte wider seinen Willen grinsen. „Sie haben den Leuten also nichts über die besonderen Fähigkeiten von Alpha -1 gesagt, Deighton. Kein Wunder, daß sie ratlos sind. Ein um den Faktor dreihundert zeitbeschleunigter Mensch ist praktisch unsichtbar. Während der fünf Minuten, in denen er den Kommandopanzer räumte und kaperte, verging für die Shiftbesatzung gerade eine einzige Sekunde." „Ich durfte es den Männern nicht verraten", antwortete der SolAb-Chef.
    „Es ist besser, wenn das Geheimnis von Alpha-1 nur dem engsten Kreis bekannt ist." Er startete den Gleiter und lenkte ihn in Richtung Raumhafen. Unterwegs erfuhren Deighton und Reginald Bull vom Kommandanten des Medoschiffes, daß Alpha-1 mit einem Shift vor der Schleuse des Schiffes angekommen und nach dem Aussteigen bewußtlos zusammengebrochen sei. Bull ließ sich mit dem Vitalmechaniker verbinden. „Es ist alles in Ordnung, Staatsmarschall", meldete Lathror. „Alpha-1 benötigt lediglich vierundzwanzig Stunden Ruhe und die Zufuhr energiereicher

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