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PR TB 073 Aktion Alpha 1

PR TB 073 Aktion Alpha 1

Titel: PR TB 073 Aktion Alpha 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Nahrung. Er hat genau zweimal zehn Minuten lang durchgehalten."
    „Wir sind ebenfalls zufrieden", erklärte Bully.
    „Starten Sie und setzen Sie Alpha-1 wie geplant auf Kalina ab."
    Als der Gleiter den Flughafen erreichte, wurde das Medoschiff der USO
    gerade vom energetischen Startgerüst emporgehoben. Kurz darauf trafen die Shifts des Suchkommandos ein. Galbraith Deighton gab dem Kommandeur eine Erklärung, die den Mann halbwegs befriedigte, jedoch nichts von der Wahrheit verriet. Eine Viertelstunde später wurden auch Bull und Deighton von einem Beiboot ihres Schiffes aufgenommen, das kurz darauf aus seinem Orbit um Kash-Praton startete und Kurs auf das Solsystem nahm. Trotz aller Ungeduld konnten die beiden Männer nur warten. Wenn sie Glück hatten, meldete sich ein Doppelgänger von Alpha-1 eines Tages wieder bei ihnen oder bei einem Außenstützpunkt der Solaren Abwehr. Wenn Alpha-1 Glück hatte ...
    Raviganor und Kasheida fütterten sich gegenseitig mit erlesenen Leckerbissen, während sie auf dem Kamatron-Mantel lagen und langsam durch den Antischwerkraft-Raum schwebten.
    Interessiert beobachteten sie die Szenen auf den vier Projektionswänden. „Demjurg scheint keine Einfalle mehr zu haben", flüsterte Kasheida und gab dem Kamatron-Mantel durch eine Hüftbewegung eine Drehung, so daß sie minutenlang mit dem Rücken zur Decke schwebten.
    Raviganor umarmte sie. „Es ist nur eine Atempause, Liebling", erklärte er. „Demjurgs Material ist ermüdbar. Immerhin sind es Vitalkopien, und nicht nur Computervisionen. Erst das macht die Sache spannend." Kasheida seufzte. Einige Minuten trieben der Mann und die Frau schweigend durch die Schwerelosigkeit. Inzwischen veränderten sich die projizierten Szenen. Kasheida ergriff Raviganors Hand und preßte sie gegen ihre Hüfte. Wie gebannt starrte sie auf eine grauenvolle Szene. „Köstlich!" flüsterte sie.
    „Du hattest recht, Liebster. Demjurg übertrifft sich selbst." „Still!" sagte er. „Sashri ruft mich."
    Er lauschte den Gedankenimpulsen der Ersten Göttin und verstand den Befehl, sich unverzüglich in den Laksa-Palast zu begeben.
    Selbstverständlich verstand auch Kasheida die Gedanken Sashris, sobald sie ihre Aufmerksamkeit darauf gerichtet hatte. Darum brauchte Raviganor ihr nicht erst zu erklären, daß er sie verlassen mußte. „Ich werde im Kamatron auf dich warten, Liebster", sagte sie. Während er zur Kraftfeldblase in der Decke entschwebte, ließ Kasheida sich von dem seltsamen Wesen einwickeln, das bei den Göttern Kamatron-Mantel hieß. Das Kamatron sonderte eine Flüssigkeit ab und bohrte einen Pseudofinger in Kasheidas blutdurchpulsten vorstehenden Nabel.
    Kasheida wurde, physisch gesehen, zu einem Embryo. Raviganor schwebte unterdessen in der Empfängerblase des Laksa-Palastes, wurde freigegeben und auf die Füße gestellt. Ein vaskalonischer Sklave reichte ihm einen kurzen transparenten Umhang. Wer die Erste Göttin besuchte, tat dies aus Gründen der Schicklichkeit nicht vollkommen nackt. Der breite dichte Teppich kitzelte wieder einmal seine Fußsohlen, während er über ihn zu dem Lichtervorhang schritt, der den Empfangsraum vom Gesprächszimmer trennte. Dann stand er der Ersten Göttin gegenüber. Sashri saß in einem fleischfarbenen Euslan-Sessel, der gleich einem Blumenkelch aus dem drei Meter langen Stiel schwebte, der am Boden entsproß. Die Göttin trug eine glitzernde Kette und einen breiten Hüftgürtel. Ihr bronzefarbenes Gesicht und ihr Körper waren von vollendeter Schönheit. Raviganor wartete, bis auch unter ihm die euslanische Dienstpflanze emporwuchs, einen weichen Sessel bildete und ihn auf gleiche Höhe mit Sashri hob.
    Die Erste Göttin lächelte. „Du bist etwas mager geworden, Raviganor, seit Kasheida und du ein gemeinsames Antischwerkraftzimmer benutzen." Trocken erwiderte Raviganor: „Du wirst mich kaum zu dir gerufen haben, um mir das zu sagen, Sashri. Außerdem fühle ich mich sehr wohl." Die Göttin schickte ihm einen rätselhaften Blick unter gesenkten Lidern, dann räkelte sie sich wohlig.
    „Selbstverständlich nicht, Raviganor. Ich möchte mich mit dir über das Material unterhalten, das Demjurg für die Spiele verwendet. Es beunruhigt mich, daß es so ungeheuer vital ist." „Wäre es das nicht, wären die Spiele weniger spannend", entgegnete Raviganor. „Nun, das trifft zu. Dennoch gibt es Szenen, die mich nachdenklich stimmen. Ein so energiegeladenes Material, so zäh, erfindungsreich und

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