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PR TB 073 Aktion Alpha 1

PR TB 073 Aktion Alpha 1

Titel: PR TB 073 Aktion Alpha 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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stieg die Thunderclap wieder empor und schoß in den Himmel. „Kommen Sie, Captain!" rief eine Stimme.
    Melcap Allan Nelson blickte sich verwundert um. Zwischen den Baumstümpfen stand ein Mann im Freizeitanzug der Rangers, und neben ihm hatte sich eine getarnte Falltür im Boden geöffnet.
    Der Ranger grinste. „Verwundert, Captain? Sollten wir für Sie etwa extra eine Panzerpforte öffnen? Kommen Sie bitte schnell, wir dürfen den Einstieg nicht zu lange offenlassen.
    Übrigens, ich bin Korporal Tenninck." Nelson folgte dem Korporal eine schmale Eisenleiter hinunter. In etwa zehn Metern Tiefe verbreiterte sich der Schacht. Nun ging es Betonstufen hinab. Nach weiteren zwanzig Metern erreichten die beiden Männer eine geräumige Kammer, von der drei Röhren nach verschiedenen Richtungen führten. Niedrige Elektrokarren standen davor. Zwei schwerbewaffnete Posten gingen dazwischen auf und ab. Tenninck stieg hinter das Steuer eines Karrens und bedeutete dem Captain, neben ihm Platz zu nehmen. Leise surrend glitt das Fahrzeug in einen Stollen.
    Leuchtplatten an der Decke schufen ein trübes gelbliches Licht.
    Feuchtigkeit rann von den Wänden und sammelte sich in kleinen Rinnen. Nachdem sie ungefähr
    zwei Kilometer zurückgelegt hatten und dabei um weitere fünfzehn oder zwanzig Meter tiefer gekommen waren, hielt Korporal Tenninck den Karren in einer zweiten Kammer an. Von dort aus fuhren er und Nelson mit einem Fahrstuhl vierzehn Stockwerke tiefer.
    Als Nelson ausstieg, befand er sich in einer anderen Welt. Eine breite helle Straße nahm ihn auf. Die Wände waren zugleich Fassaden von unterirdischen Gebäuden, und die beleuchteten Reklameschilder darüber wiesen auf Vergnügungslokale, Kinos und Geschäfte hin. Rangers in Freizeitkombinationen schlenderten einzeln oder in Gruppen durch die Straße; manche Arm in Arm mit Mädchen in Rangerkleidung oder in Zivil. Captain Nelson riß die Augen auf, als eine Straßenbahn angefahren kam und in wenigen Metern Entfernung anhielt. „Wir steigen ein", sagte der Korporal. Nachdem sie eingestiegen waren, drehte er sich zu Melcap um und meinte grinsend: „Sie waren offenbar noch nie im Camp Yellow, Sir!" Er schnalzte mit der Zunge. „Tja, CY
    ist nicht nur Erholungsund Auffüllungszentrum für Kampfeinheiten, sondern zugleich ein Paradies zur Auffrischung der Moral, mit Fitting-Zentren, einem Sanatorium und Vergnügungsstätten.
    Sie werden sich bei uns wohl fühlen, Sir." „Das hatte ich tatsächlich nicht erwartet", erwiderte Nelson verblüfft. „Man könnte fast vergessen, daß es so etwas wie Krieg gibt." Korporal Tenninck wurde ernst. „Das wohl kaum, Sir. Fast täglich treffen Rangiergruppen ein, die schwer dezimiert sind. Und die Überlebenden brauchen einige Tage, bevor sie ihr seelisches Gleichgewicht wiedergefunden haben.
    Sie - äh - sollten nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, was die Jungs in dieser Zeit sagen." Melcap A. Nelson starrte geradeaus. „Ich wurde dreiundzwanzigmal verwundet, habe sechs Jahre bei der Heeresgruppe Jeffers gedient, zuletzt als Führer eines Panzerjagdkommandos, dann vier Jahre bei den Rangers." Es kam ihm selbst unwirklich vor, daß er alle diese Einsätze hinter sich gebracht haben sollte, Einsätze, bei denen es fast immer hart auf hart gegangen war. „Oh...", sagte Tenninck.
    „Das wußte ich nicht, Sir. Ich dachte ..." Verlegen unterbrach er sich. Nelson mußte unwillkürlich lächeln.
    „Sie dachten, ich wäre ein Etappenhengst, weil ich die Uniform eines Feldinspektors trage, eines Schnüfflers, wie?"
    Der Korporal räusperte sich verlegen. „Nun, hm, wir haben hier gewisse Erfahrungen gesammelt. Es freut mich, daß Sie uns verstehen, Sir." „Schon gut." Bei der nächsten Haltestelle stiegen sie aus. Der Captain hatte gar nicht bemerkt, daß das Bild draußen gewechselt hatte. Es gab keine Lokale, Geschäfte und Kinos mehr und nur wenige Rangers. „Ich bringe Sie zu Ihrem Quartier", sagte Tenninck und griff nach Nelsons Koffer. „Oberst Späth ist bei einer Besprechung.
    Er erwartet Sie nicht vor sechzehn Uhr. Das ist in dreieinhalb Stunden. Erfrischen Sie sich unterdessen etwas und sehen Sie sich um." Sie betraten einen Flur und bogen bei der ersten Kreuzung nach rechts ab. Tenninck deutete geradeaus. „Dort liegen die Quartiere der Gruppe Leigh, Sir. Der Leutnant kehrte gestern von einem Einsatz zurück - mit Schellong und Korporal Cissie. Die anderen sind gefallen. Machen Sie sich am besten mit Cody Leigh

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