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PR TB 073 Aktion Alpha 1

PR TB 073 Aktion Alpha 1

Titel: PR TB 073 Aktion Alpha 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Avatarer bis an ihr Ende einer friedlichen Beschäftigung nachgegangen." „Terraner ...", murmelte Murow, und in seinen Augen glomm ein seltsamer Glanz auf.
    „Terraner lassen sich so etwas nicht bieten. Nicht wahr, Nelson?" „Nein!" sagte Melcap hart. „Wir sind eine stolze, unbeugsame Rasse, Murow. Terraner lassen sich nicht erniedrigen. Sie halten eisern zusammen, wenn es gegen einen gemeinsamen Feind geht - und sie sind bisher stets Sieger geblieben."
    Afan Murow erhob sich. „So soll es auch auf Avatara sein.
    Kommen Sie, holen wir meine Leute herein." Da Nelson nicht hoffen konnte, bei Murows Leuten sofort auf Glauben zu stoßen, warf der Leutnant seine Autorität als Kommandoführer in die Waagschale. Er befahl seinen Männern, nichts gegen Nelson zu unternehmen und ihm in den Transportraum des Helikopters zu folgen.
    Nach zwanzig Minuten saßen die Vayut-Rangers brav auf den Sitzbänken. Doch ihre Augen beobachteten wachsam jede Bewegung Nelsons. Sie waren verständlicherweise mißtrauisch.
    Leutnant Murow berichtete, was er von dem Solar-Agenten wußte.
    Die Rangers hörten aufmerksam zu, aber ihren Gesichtern war anzusehen, daß sie das meiste für ein Märchen hielten. Ein bärtiger, hochgewachsener Sergeant sagte schließlich: „So genau wollen wir es nicht wissen, Afan.
    Mich zum Beispiel interessiert die Lügengeschichte des Überläufers gar nicht. Wichtig scheint mir nur zu sein, daß er bereit ist, mit uns zusammenzuarbeiten." „Oberst Nelson ist kein Überläufer, Ibanski!" beteuerte der Leutnant leidenschaftlich. „Er ist Sonderagent der Solaren Abwehr, ein Doppelgänger wie wir. Sein Original ließ sich freiwillig fangen und duplizieren, damit diese Schweinerei hier endlich aufhört.
    Wir sind Terraner! Versteht ihr das denn nicht?" „Mir scheint fast, du bist der Überläufer, Afan", erwiderte Ibanski drohend. „Anscheinend hast du vergessen, daß du ein vayutischer Ranger bist. Terraner! Blödsinn!" Murow sprang erregt auf. Melcap drückte den Leutnant auf seinen Platz zurück. „Sie werden ihn nicht mit Worten überzeugen können. -Sergeant Ibanski, denken Sie von mir, was Sie wollen, aber lassen Sie sich wenigstens durch Taten überzeugen!"
    „Nur zu, Marut!" knurrte der Sergeant. „Sie haben ein zerlegtes Werfergestell und acht Atomraketen mitgebracht. Stimmt es, daß Sie einen Vernichtungsschlag gegen Banjo-Kane führen sollten?" „Darauf antworte ich nicht", entgegnete Ibanski brüsk. „Ich bin kein Verräter." Melcap Allan Nelson lächelte ironisch. „Sie können mich nicht beleidigen, Sergeant. Im Grunde genommen ist es mir auch egal, welchen Auftrag Sie hatten. Sie werden nämlich nicht auf Banjo-Kane schießen!" Ibanski warf seinem Vorgesetzten einen finsteren Blick zu. „Soll ich ihm die Knochen brechen, Afan? Ich dachte, er will uns gegen seine Leute helfen. Und nun erklärt er, daß er uns an der Erfüllung unseres Kampfauftrages hindern will. Wie denn? Er ist nicht bewaffnet."
    „Ich war auch nicht bewaffnet, als ich Sie draußen überwältigte", erklärte Nelson. „Glauben Sie mir, ich könnte Sie alle innerhalb einer Sekunde erneut fesseln, wenn ich das wollte." „Ich glaube ihm", sagte ein schmächtiger Junge von höchstens siebzehn Jahren.
    Sergeant Ibanski preßte die Lippen zusammen und schwieg. Nelson sah die Vayut-Rangers der Reihe nach prüfend an. Sie hätten terranische Raumlandesoldaten sein können. Der einzige Unterschied - und der wesentliche - bestand darin, daß terranische Soldaten dazu dienten, Kriege zu verhindern, und diese hier, einen endlosen und brutalen Krieg zu führen. „Ich mache Ihnen einen besseren Vorschlag. Dieser Hubschrauber trägt die marutischen Hoheitsabzeichen. Man würde ihn also nicht sofort abschießen, wenn er -beispielsweise - über dem äußeren Sperrbezirk des Marut-Advaita auftauchte. Gelingt es uns, die Bodenabwehr einige Minuten lang zu täuschen, so kommen wir vielleicht über den dritten SperrRiegel hinaus. Meine Absicht ist, in das Advaita einzudringen und, falls es notwendig ist, es mit den Atomsprengköpfen zu zerstören." Die Rangers starrten ihn an, als käme er von einem anderen Planeten - und das stimmte ja sogar. „Der Kerl ist nicht nur verrückt, Afan!" brüllte Ibanski. „Er ist sogar gemeingefährlich. Das Advaita mit Atomwaffen angreifen! Dafür würden wir zu Hause erschossen!" Melcaps Gesicht wurde ernst. „Wenn jemand von uns wieder aus dem Advaita-Bezirk herausgelangt... Sergeant, ich bin

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