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PR TB 073 Aktion Alpha 1

PR TB 073 Aktion Alpha 1

Titel: PR TB 073 Aktion Alpha 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Meinung, daß ich Ihnen im Advaita
    beweisen kann, daß ich vorhin recht hatte. Dieses Heiligtum und sein Orakel müssen etwas mit dem Wahnsinn zu tun haben, der hier auf Avatara geschieht." „Es wäre möglich", warf Afan Murow ein. „Ibanski, bist du damit einverstanden, daß wir erst dann über den Einsatz von Atomwaffen entscheiden, wenn wir die wahre Natur des Advaita erkannt haben?" „Wenn Nelson damit einverstanden ist - ja. Ich halte seine Geschichte zwar immer noch für ein Märchen, aber selbstverständlich reizt es mich, die Orakelpriester eines falschen Advaita über die Klinge springen zu lassen." Er lachte brutal. „Schweigen Sie!" fuhr Nelson ihn zornig an. „Wehrlose Gegner werden nicht angerührt. Ist das klar?" „Es ist klar", bestätigte Leutnant Murow. „Und auch du, Ibanski, wirst dich danach richten. Das ist ein Befehl, klar?" „Jawohl, Leutnant!" sagte der Sergeant mit belegter Stimme. „Also", meinte Nelson, „dann werde ich Ihnen jetzt meinen Plan erläutern ..." Eine Stunde vor Morgengrauen hob der Helikopter mit knatternden Rotorblättern ab und nahm Kurs auf das Yiri-Gebirge. Die Vayut-Rangers hatten ihre Waffen wieder eingesammelt, ihre Ausrüstung überprüft und das Abschußgestell montiert. Es stand unmittelbar vor der hinteren Ladeluke auf der ausfahrbaren Rampe. Die Atomraketen waren scharfgemacht und lagen auf den Stahlrohrgestellen, an die elektrischen Zündanlagen angeschlossen Insgesamt verfügte Oberst Nelsons kleine Streitmacht außer den Atomraketen über drei leichte Maschinengewehre, neun Maschinenpistolen, zwölf Pistolen und sechzig Handgranaten. Nelson steuerte den Helikopter selbst. Das Sprechfunkgerät war eingeschaltet und auf die Frequenz der marutischen Luftabwehr eingestellt. Bisher war es allerdings ruhig geblieben. Melcap Allan Nelson wußte, daß dieser Zustand nicht mehr lange anhalten konnte. Er warf einen Blick zur Seite, wo Leutnant Af an Murow auf dem Beobachtersitz saß.
    Murows Gesicht wirkte entschlossen. Auf ihn, so wußte Nelson, würde er sich verlassen können. Die übrigen Rangers allerdings stellten Unsicherheitsfaktoren dar. Sie machten nur mit, weil ihr Kommandeur es befohlen hatte und weil sie hofften, mit Hilfe des vermeintlichen Überläufers einigermaßen unbehelligt durch die Advaita-Sperrbezirke zu kommen. Letzteres bezweifelte Nelson jedoch. Jedes nichtangemeldete Flugzeug mußte den Argwohn der Luftraumbeobachter erwecken, ob es nun marutische Hoheitsabzeichen trug oder nicht. Als die Maschine die Ausläufer des Yiri-Gebirges überflog, breitete sich am östlichen Horizont ein heller Schein aus. Die Dämmerung brach an. Das Land unter dem Hubschrauber wies bereits Spuren des gestrigen Bombardements auf. Krater lag an Krater. Dazwischen die Reste abgestürzter Flugzeuge, teilweise noch qualmend. Auf zerrissenen Schienen lag ein zerbombter Zug. Einen Kilometer weiter entdeckte Melcap einen steckengebliebenen Materialtransport. Hier waren die Wagen kaum beschädigt, aber die zerstörten Gleisanlagen hielten den Zug fest. Ein Hubschrauber schwebte über einem Tieflader. Soldaten befestigten eine Transportvorrichtung voller schwerer Rohre an dem Unterbau der Maschine. Dann startete der Helikopter und zog seine Last mit - über den schon erkennbaren äußeren Sperrgürtel des Advaita hinweg. Der SolAb-Agent handelte, ohne lange zu überlegen. Er flog ebenfalls einen Transporthubschrauber, und alle diese Maschinen waren mit einer Befestigungsvorrichtung für schwere Lasten versehen. Mit geringer Geschwindigkeit ging er hinunter, auf den Bauzug zu. Da ertönte auch schon die Stimme des Verlademeisters aus dem Sprechfunkgerät. „An Transporthubschrauber! Nehmen Sie den übernächsten Wagen. Der nächste ist noch nicht fertig.
    Etwas mehr nach rechts. Gut so! Langsamer werden!" Nelson gehorchte. „Verstanden! Ich komme!" Er blickte zu Afan Murow und grinste. Der Leutnant sah fassungslos aus. Das war wohl auch einem Ranger zu viel Frechheit! Melcap legte den Zeigefinger auf die Lippen, damit Murow sich nicht durch eine unvorsichtige Bemerkung verriet. Der Verlademeister gab weitere Anweisungen. Nelson führte sie alle exakt aus - und so schnell wie möglich. Er wußte, daß er fort sein mußte, bevor der nächste Hubschrauber kam. Die Piloten der Transporteinheit kannten ihre Maschinen sicherlich; zumindest kannten sie sich untereinander. Er hätte nicht gewußt, was er antworten sollte, wenn ihn ein Pilot anrief und nach seinem

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