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PR TB 073 Aktion Alpha 1

PR TB 073 Aktion Alpha 1

Titel: PR TB 073 Aktion Alpha 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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„Diese Wesen sind geistig krank.
    Wahrscheinlich sind sie gar nicht fähig, das Verbrecherische ihrer Handlungen zu erkennen." Er wandte sich um und ging neben dem Großadministrator auf den Ausgang zu. Die Hypnoverhöre und Untersuchungen der technischen Einrichtungen dauerten genau zehn Tage. Während dieser Zeit sammelten die Spezialistenteams eine Fülle von Material, dessen Auswertung später vom lunaren Gehirn NATHAN vorgenommen werden sollte. Eine Vorauswertung hatte allerdings bereits die große Bordpositronik der INTERSOLAR
    durchgeführt. Perry Rhodan, Melcap Allan Nelson und die anderen maßgeblich an der Aktion beteiligten Männer versammelten sich im Kommunikationsraum des Bordgehirns. „Die A'dityas, so nennen sich die Fremden, entstammen einer uralten Rasse, deren zivilisatorischer Höhepunkt nach den Aussagen zwischen anderthalb und zwei Millionen Jahre Standardzeit zurückliegt."
    Die Stimme des Bordgehirns klang leidenschaftslos. Dennoch lauschten die Zuhörer wie gebannt. „Entweder ihr Ursprungsplanet oder die letzte Zwischenstation der Gesamtrasse hieß Purushava.
    Seine Koordinaten sind unbekannt. Die Unterlagen gingen vor langer Zeit verloren. Niemand hatte Interesse daran, sie zu erhalten. Die A'dityas stellen, wie bereits angedeutet, nur eine Splittergruppe der ehemaligen Gesamtrasse dar. Als die Gesamtrasse vor dem Ansturm eines übermächtigen Feindes den Planeten Purushava aufgeben mußte, zerstreute sie sich in alle Teile dieser Galaxis - und vielleicht noch weiter, da wir offenbar noch nie auf Überreste der Splitterkulturen gestoßen sind. Möglicherweise wurden auch die meisten Geflohenen im Raum vernichtet. Die A'dityas jedenfalls landeten auf dem vierten Planeten der gelbroten Sonne, die sie Mitra nannten. Dem Planeten gaben sie den Namen Avatara. Da sie nur unzulänglich bewaffnet waren und mit der Verfolgung durch ihre Feinde rechnen mußten, erhöhten sie das Energieniveau ihrer Wohnbezirke und verschwanden damit faktisch aus der normalen Existenzebene. Ab und zu verließen Aufklärungsschiffe das Mitra-System. Sie sollten in der Galaxis Ausschau nach den Feinden der A'dityas halten. Aber keines von ihnen kehrte zurück. Das bestärkte jene Gruppe der Geflohenen, die für eine völlige Isolation eintraten - für eine Isolation gegen die normale Existenzebene. Die A'dityas blieben in ihren kleinen Zufluchtsorten.
    Ohnehin auf dem absteigenden Ast der Evolution, wurden sie mehr und mehr das Opfer eines Degenerations vorganges. Allmählich starben sie aus. Die natürliche Lebenskraft fehlte ihnen, wahrscheinlich weil sie keine Verbindung mehr zur Außenwelt besaßen.
    Während der ersten Jahrzehntausende dieser Entwicklung suchten sie ihren Lebensinhalt in Privatkriegen. Die ,Kunst' des Tötens wurde verfeinert. Die Informationen darüber habe ich allerdings gesperrt und werde sie nur dem Großadministrator allein zugänglich machen, denn die jüngsten Geschehnisse auf Avatara haben bewiesen, daß die menschliche Rasse gegen Brutalitäten und Perversitäten nicht gefeit ist."
    Melcap Allan Nelson und Perry Rhodan sahen sich vielsagend an. Nelson nickte zu Rhodans fragendem Blick. Da senkte der Großadministrator den Kopf; seine Finger verkrallten sich ineinander. „Es kam die Zeit", fuhr das Bordgehirn fort, „da die Kunst des Tötens von der Kunst der Verteidigung kompensiert wurde. Außerdem war die Bevölkerungszahl so weit abgesunken, daß jeweils nur ein oder zwei A'dityas einen ganzen Palast bewohnten. Obwohl sie beinahe unsterblich sind, das älteste Exemplar dieser Rasse ist über hunderttausend Jahre alt, nahm auch nach dem Ende des Tötens die Bevölkerungszahl durch Selbstmorde oder Verweigerung der Nahrung ab. Kinder wurden sowieso seit Jahrzehntausenden nicht mehr geboren. Da kamen einige etwas vitaler gebliebene und um die Erhaltung ihrer Art besorgte A'dityas, die sogenannten Götter, auf eine Idee. Sie wußten, daß ihrer Art das Stimulans einer sich ständig verändernden Umwelt fehlte. Also suchten sie nach einem Ersatz-Stimulans. Zum erstenmal seit langer Zeit schickten sie wieder Raumschiffe auf die normale Existenzebene. Diese voll-robotischen Einheiten trafen auf die Menschheit. Sie kehrten zurück und berichteten. Die Götter fanden, daß die Menschen sich besonders gut für den gedachten Zweck eigneten. Sie rüsteten mehrere Schiffe mit sogenannten Niveaumodulatoren aus und schickten sie auf Vitalschablonenfang. Es war reiner Zufall, daß sie sich die

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