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PR TB 073 Aktion Alpha 1

PR TB 073 Aktion Alpha 1

Titel: PR TB 073 Aktion Alpha 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Und Schellongs Kaltblütigkeit, mit der er die gefährlichen Minen geräumt hatte. Aber noch waren sie nicht endgültig gerettet. Sie befanden sich im inneren Sperrbezirk und mußten einen Sperrriegel des Gegners überwinden, wenn sie das Plateau erreichen wollten. Und das mußte bald geschehen, sonst trafen die Bergungshubschrauber sie nicht zur vereinbarten Zeit an und flogen wieder ab. Schellong versorgte die Wunde an Codys Bein, während er gleichzeitig Mildreds Kopfwunde verband. „Sie sind nicht in der Lage, die Strecke zum Plateau zu marschieren", bemerkte Schellong. „Der Splitter hat den Wadenmuskel verletzt.
    Wir müssen vorläufig hier bleiben." „Wo sind wir eigentlich?" fragte Korporal Cissie mit matter Stimme. „Das frage ich mich auch", murmelte Cody Leigh und preßte die Lippen zusammen, um den Schmerz zu unterdrücken. Eine der mitgeführten schmerzstillenden Kapseln wollte er nicht nehmen, da sie das Denkvermögen beeinträchtigten. „In einer engen Nebenschlucht", erklärte Schellong lakonisch. Er zuckte die Schultern und überprüfte den Verband an Leighs Bein. „Ich habe keine Ahnung, wie weit sie führt. Aber ist es nicht seltsam, daß der Zugang nur durch Minen abgesichert ist? Warum haben die Vayuts hier keinen Posten hingestellt?"
    „Das frage ich mich auch", erwiderte Cody. Er stand auf und probierte vorsichtig die Standfestigkeit seines linken Beines aus. Der Schmerz durchfuhr es wie ein glühendes Eisen. „Ich sondiere einmal", bemerkte Schellong und kroch davon, tiefer in die Schlucht hinein. Leutnant Leigh beobachtete aufmerksam den Zugang. Doch kein vayutischer Soldat ließ sich sehen. Hatte man denn nicht bemerkt, daß im Minenfeld gegraben worden war? Nach einer Viertelstunde kehrte Schellong zurück. „Ich habe einen Gang entdeckt", berichtete er atemlos. „Eine schmale Verlängerung der
    Schlucht. Er führt zunächst etwa hundert Meter in der gleichen Richtung, dann wendet er sich nach Süden. Falls er nicht plötzlich aufhört, kommen wir vielleicht auf ihm durch den ditten Sperr-Riegel. Korporal Cissie und ich könnten Sie stützen, Sir." Cody überlegte nicht lange. Hier bleiben durften sie nicht, also gab es keinen Grund, warum sie es nicht mit dem Gang versuchen sollten. Gestützt auf Mildreds und Schellongs Schultern konnte er einigermaßen gehen, ohne das verwundete Bein zu sehr zu belasten. Dennoch war es ein mühseliges Vorwärtskommen. Als sich der Pfad verengte, wurde es noch schwieriger. Alle drei Rangers waren in Schweiß gebadet und ausgepumpt, als sie die Biegung erreicht hatten. Sie ruhten sich einige Minuten aus, dann ging es weiter. Der Gang verlief jetzt schnurgerade in Richtung Süden, also auf den inneren Sperr-Riegel zu. Nach Codys Rechnung passierten sie diese Zone nach vierzig Minuten anstrengenden Marsches. Wenige Minuten später duckte sich Schellong unvermittelt und riß sowohl den Leutnant als auch Mildred Cissie mit zu Boden. Er preßte Codys Arm und schlich allein weiter. Cody und Mildred warteten geduldig. Schellong blieb etwa zehn Minuten weg. „Geschafft!" flüsterte er, als er zurückkehrte. „Nur ein Doppelposten, keine Minen. Wir können gehen." Fünf Minuten später kamen sie an zwei reglosen Gestalten vorbei und traten an den Rand der Serpentinenstraße. Schellong deutete hinüber, wo eine dunkle Bergkuppe sich gegen den strahlenden Sternenhimmel abhob.
    „Dort muß das Plateau liegen, Sir. Wir haben noch genau eine Stunde und fünfzehn Minuten Zeit. Es wird hart für Sie werden, aber Sie müssen Ihr verletztes Bein benutzen, wenn wir zum Plateau aufsteigen." „Ich werde es überleben", antwortete Leigh grimmig. Und er überlebte es, obwohl er manchmal fürchtete, keinen Schritt mehr tun zu können. Sie erreichten das Plateau keine Sekunde zu früh. Zwei Helikopter senkten sich donnernd herab, während sie sich noch mühsam über den Rand zogen. Gleichzeitig lief ein Angriff von Nachtbombern gegen die Straße und die umliegenden Höhen.
    Das Abwehrfeuer der vayutischen Flak war verheerend. Innerhalb weniger Minuten wurden mindestens vierzig marutische Bomber abgeschossen. Die Bombenwürfe hingegen richteten kaum Schaden an. Doch es reichte aus, um die vayutische Luftabwehr lange genug von den Hubschraubern abzulenken, daß die drei überlebenden Rangers geborgen werden konnten. Leutnant Cody Leigh lag auf einer Tragbahre und starrte gegen die Decke des Hubschrauberlastraums, während die Küstenlinie überflogen wurde. Er grübelte

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