PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit
Zivilisation zu stellen, und es lag mir auch
nichts daran, das geistige Wissen der Menschheit zu bereichern. Denn
ich bin ein Gegner der herrschenden Gesellschaftsordnung, die von der
Technik regiert wird, und in der alles darauf abgestimmt ist, das
fleischliche Sein erträglicher zu gestalten. Ich hingegen wende
mich strikt von den Versuchen ab, die Unzulänglichkeit des
menschlichen Körpers mit äußerlichen Maßnahmen
zu »verbessern«, und suche nach einem vollkommeneren
Zustand des Seins. Wenn diese Unterlagen gefunden werden, dann muß
ich einen Weg gefunden haben, denn andernfalls hätte ich es
verhindert, daß Außenstehende einen Einblick in meine
Arbeit erhalten.
Meine Arbeit zerfällt in drei Stufen:
Die erste Stufe ist die Selbsterkenntnis, ohne die es mir gar
nicht möglich gewesen wäre, nach einer Aggregatform des
Menschen zu suchen. Ich habe mich in diesem Stadium sehr viel mit den
terranischen Religionen beschäftigt, dabei stellte ich fest, daß
der Buddhismus und der Hinduismus und ihre verschiedenen
pantheistischen Abarten meinen Vorstellungen einer neuen Lebensart am
ehesten entsprachen. Und ich bin nicht abgeneigt zu glauben, daß
einige der Gurus und Jogis die Aggregatform des Lebens in einer
psychischen Realität gefunden haben. Die Menschen in ihren
sterblichen Hüllen werden dafür nie Beweise erhalten, denn
wer ein Leben in der psychischen Realität erreicht hat, kehrt
nie mehr in die Hölle der physischen Realität zurück.
Nachdem ich das alles wußte - es gab für mich keine
Geheimnisse mehr, nur noch Wissenslücken -, konnte ich mich
daran machen, die zweite Stufe zu besteigen. Um dieses Zwischenziel
zu erreichen, konnte mir jede Art von Hilfsmitteln recht sein. Ich
scheute auch nicht davor zurück, die Technik als »Krücke«
zu gebrauchen.
Ich mußte ein Gerät konstruieren, mit dem ich den
psychischen Inhalt des menschlichen Körpers in eine andere
Daseinsform transplantieren konnte. Das war nicht leicht, denn
erstens sollte der neue Körper nicht durch seine Konstruktion
und seine äußere Form den Geist in seiner Entfaltung
hindern (so wie es beim menschlichen Körper ist), und zweitens
mußte der neue Körper einer Umgebung angepaßt sein.
Es galt also, eine Hülle zu finden, die nur Mittel zu dem Zweck
sein sollte, den Geist zu tragen. Diese ideale Aggregatform fand ich
auf einer Methanwelt, auf der ich Schiffbruch erlitt.
Ich nannte diese Welt in Anlehnung an den hinduistischen Glauben
einer Weltillusion Maja. Denn auf diesem Methanriesen fand ich das
fleischliche Sein tatsächlich in einer geradezu perfektionierten
Form. (Ich muß hier nachträglich bekennen, daß die
Erlebnisse auf dieser Welt den Anstoß für meine Suche nach
einer Aggregatform des Lebens waren.)
Mit dem menschlichen Auge konnte ich natürlich nicht die
Wunder schauen, die diese Welt zu bieten hatte. Für mich als
Mensch waren es vielmehr Schrecken. Selbst als die Bewohner der
Methanwelt, ich nenne sie Kalkis, mich von der Einzigartigkeit ihres
Lebens zu überzeugen versuchten, konnte ich mich den
Gegebenheiten nicht anpassen. Ich wußte nun zwar, daß die
Kalkis die einzig mögliche erstrebenswerte Existenzform erreicht
hatten, aber ich war zu sehr Mensch, um hier glücklich werden zu
können.
Während der Zeit, die ich in meinem menschlichen Körper
bei den Kalkis
verbrachte, träumte ich oft von Avatara, von dem »Herabstieg«
auf diese Welt in einem neuen, unhinderlichen Körper. Und schon
damals entwarf ich den Körper für mich, mit dem ich einst
hier leben würde.
Jetzt habe ich den Transmitter konstruiert und eine Möglichkeit
gefunden, auf Maja selbst den Idealkörper zu formen, den
Avatara, in dem der menschliche Geist an der psychischen Realität
teilhaben kann.
Theoretisch habe ich damit die zweite Stufe zur Ewigkeit erklommen
- dies in der Praxis zu verwirklichen, ist weiter nichts als Routine.
Die Ex-777 fliegt Maja bereits an.
Wie schwer allerdings die dritte Stufe zu bezwingen sein wird,
weiß ich noch nicht. Aber im Körper des Avatara kann es
mir nicht schwerfallen, das ES in mir zu überwinden.
Ich kann nun nur noch hoffen, daß mir viele Menschen folgen
werden, wenn sie diese Unterlagen gefunden haben. Die Bedienung des
Transmitters habe ich im folgenden ausführlich erklärt,
ebenso die Funktionsweise. In der Ex-777 stehen viele Liegestätten
bereit, die für den Anfang genügen werden; sollte weiterer
Bedarf bestehen, so können sie leicht nachgebaut werden. Die
Furcht,
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