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PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit

PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit

Titel: PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dachte, ihr hättet sie in sicheren Gewahrsam
gebracht und du wüßtest, wo sie sich aufhalten«,
sagte Rhodan erstaunt.
    »Wir haben sie wohl in Sicherheit gebracht«,
entgegnete der Kalki. »Aber wohin sie der Wind mitsamt dem
Energieschutz geweht hat, das kann niemand sagen. Wenn wir Glück
haben, dann finden wir Spuren oder können ihren Weg durch
Berechnungen in Erfahrung bringen.«
    Und wenn wir kein Glück haben, dann finden wir sie nicht
schnell genug - sie werden sich aus ihrem Gefängnis befreien und
ihren Untergang besiegeln, dachte Rhodan.
    Laut sagte er: »Wo beginnen wir mit der Suche?«
    »Es gibt einige Anhaltspunkte«, antwortete der Kalki,
»die uns den Anfang erleichtern. Zuletzt wurde die Energieblase
im Nordpolgebiet beobachtet. Wenn man den Meteorologen glauben kann,
setzten danach heftige Wirbelwinde ein, die nur wenig Einfluß
auf den Standort der Energieblase haben konnten. Es wäre also
    absolut vernünftig, unsere Suche im Nordpolgebiet zu
beginnen.«
    »Wie lange wird es dauern, um dorthin zu gelangen?«
wollte Rhodan wissen.
    »Nach deiner Zeitrechnung zwei Tage«, antwortete der
Kalki.
    Er hatte noch nicht ausgesprochen, da wurden die wirbelnden
Nebelschwaden plötzlich wie von unsichtbarer Hand
zurückgedrängt, die Welt versank um Rhodan und den Kalki,
als sich der Schutzschirm aus psychischer Energie um sie zu wölben
begann.
    »Es handelt sich nur um eine Schutzmaßnahme«,
erklärte der Kalki.
    »Welche Gefahren hat ein Kalki auf seiner Welt zu fürchten?«
fragte Rhodan ein wenig spöttisch.
    »Zum Beispiel das Unterbewußtsein eines Menschen«,
antwortete der Kalki.
    ***
    Durch die psychische Sphäre war Rhodan mit dem Kalki von der
Umwelt abgeschnitten. Die gewölbte Wandung war schwach
transparent, so daß nur die stärksten Lichtquellen, etwa
die zuckenden Finger der Blitze, als Schemen zu sehen waren.
    Rhodan erkundigte sich bei dem Kalki, ob sich die Sphäre aus
eigener Kraft fortbewege, oder ob sie der Willkür der Stürme
ausgesetzt sei.
    »Wichtigere Fragen hast du nicht an mich zu richten?«
wunderte sich der Kalki.
    »Doch«, sagte Rhodan gereizt, »ich dachte mir
aber, daß in den zwei Tagen unserer Reise noch genügend
Zeit sein würde, um meine Neugierde zu befriedigen.«
    »Du hast recht«, stimmte der Kalki zu, schränkte
aber ein: »Jedoch ist es klüger, die Dinge gemäß
ihres Ranges zu klären. Dein Interesse für die Sphäre
zeigt eindeutig die grundlegenden Schwächen des Menschen auf.
Käme ich in deine Heimat, würden mich vor allen anderen
Dingen zuerst die Kultur und die Zivilisation deines Volkes
interessieren. Wenn ich meine dringende Wißbegierde befriedigt
hätte, würde ich mich nach den sekundären Dingen
erkundigen.«
    »Ich stimme dir bei, daß ihr methodischer seid«,
sagte Rhodan knapp.
    Der Kalki starrte ihn an. »Es tut mir leid, wenn ich dich
beleidigt habe. Das wollte ich nicht. Für mich war es nur
selbstverständlich, daß du mich als den Weiseren
anerkennst und gerne einen Rat annimmst.«
    »Und welchen Maßstab wendest du an, wenn du dich mit
mir vergleichst«, hielt Rhodan dem Kalki vor. »Du mißt
natürlich nach deinen Maßstäben. Für deine Welt,
für dein Volk und deine Zivilisation haben sie ihre Richtigkeit,
aber es erscheint mir vermessen, uns Menschen nur von eurem Blickpunk
aus zu beurteilen.«
    »Du sagst beurteilen und meinst; daß wir euch
verdammen«, erwiderte der Kalki. »Doch das stimmt nicht.
Ich bin eben der Meinung, daß die Menschheit den falschen Weg
der Entwicklung eingeschlagen hat. Irgendwann befandet ihr euch auf
dem Scheideweg der Evolution, und statt euch selbst zu erforschen,
seid ihr vor euch selbst in die Weiten des Alls geflüchtet. Wir
hielten die technische Entwicklung im Zaume, so daß wir geistig
immer damit Schritt halten konnten. Vielleicht gestehst du dir selbst
ein, daß dieser Weg der weisere ist, auch wenn du es vor mir
nicht zugibst.«
    »Du sagst, daß eure technische Entwicklung mit eurer
geistigen Schritt gehalten hat«, meinte Rhodan nachdenklich.
»Ich dagegen habe angenommen, daß ihr euch vollkommen von
der Technik gelöst habt.«
    »Das ist ein Irrtum.«
    »Aber warum konnten wir denn mit unseren Meßgeräten
keine Ergebnisse
    erzielen?«
    »In der Atmosphäre unseres Planeten gibt es unzählige
Störquellen, die Fernmessungen unmöglich machen.« Der
Kalki fügte lächelnd hinzu: »Außerdem haben wir
Mittel entwickelt, mit denen wir uns vor unliebsamen Beobachtungen
schützen

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