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PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit

PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit

Titel: PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Reginald
Bull überlassen werden.«
    »Wir müssen die Verantwortung schon selbst übernehmen«,
sagte Colla. »Die Kalkis halten den Staatsmarschall nämlich
gefangen, und wahrscheinlich haben sie den Großadministrator
ebenfalls in die Reservation abgeschoben. Wir schlagen zwei Fliegen
mit einer Klappe. Indem wir die Strahlung aufheben, fällt auch
die psychische Energieglocke des Gefängnisses zusammen.«
    »Also? Entscheiden Sie sich, Major«, verlangte Jones.
    »Ich mache mit«, sagte Runete. »Allerdings unter
der Bedingung, daß Sie mir das Kommando bei diesem Unternehmen
übertragen.«
    »Wie Sie wünschen, Major. Sie sind schließlich
der Ranghöchste.«
    Runete überhörte den Spott aus Jones Stimme nicht.
    ***
    Colla führte die Dreiergruppe an. Runete folgte, Jones
bildete den Abschluß - um »Sie, Major, beschützen zu
können«, wie er sagte. Aber Runete glaubte dieser Version
nicht ganz. Die beiden Männer waren, trotz seines Versprechens
zur Zusammenarbeit, immer noch mißtrauisch.
    Zuerst legten sie einige Kilometer in horizontaler Richtung
zurück. Erst als sie zu einer dicken Gassäule mit starker
Zirkulation kamen, begaben sie sich darin in die Tiefe.
    »Hat mal wieder ein kräftiges Erdbeben stattgefunden«,
meinte Colla.
    Da Jones näher bei Runete war, wandte er sich an diesen mit
der Frage: »Was meint er damit?«
    »Gassäulen mit einem Durchmesser wie diesem kommen nur
nach größeren Eruptionen zustande«, erklärte
Jones. »Bei der Eruption werden riesige Mengen Wasserstoff
frei, welche die Partikel in der Atmosphäre teilen. Der
Wasserstoff weicht nach oben ab, wo er sich dann mit Stickstoff
verbindet und die bekannten Kristallgebirge bildet.«
    »Wenn man bedenkt, daß wir sozusagen gegen die
Strömung schwimmen, ist unsere Geschwindigkeit recht
beachtlich«, sagte Runete. »Unsere Art der Fortbewegung
grenzt ans Wunderbare.«
    »Der Körper des Avatara ist etwas Wunderbares«,
rief Colla, der Runetes Worte gehört hatte. »Aber jetzt
wird der Druck von unten zu stark, und wir müssen uns einen
anderen Weg suchen.«
    Colla ruderte mit seinen Flossen und glitt auf die Wand von
Partikeln zu. Er wartete, bis die anderen ihm gefolgt waren, dann
verschwand er darin. Runetes Sehorgane glichen sich augenblicklich
den neuen Bedingungen an, doch waren die Partikel hier bereits so
dicht, daß er nicht viel von seiner Umgebung erblicken konnte.
    Gelegentlich tauchten Leuchterscheinungen aus der Dämmerung
auf, die zu großen Bällen anschwollen und dann ebenso
schnell wieder verpufften, wie sie entstanden. Collas Körper
geisterte als schwach leuchtender Schatten durch diese Schattenwelt.
    Kleinere Nebelschwaden glitten an ihnen vorbei, aber Colla dachte
nicht daran, sie aufzusuchen, um eine Rast einzuschlagen. Er
ignorierte auch einige größere Gasadern, die Runete sehr
verlockend erschienen.
    Runete wäre es sympathischer gewesen, die partikeldurchsetzte
Atmosphäre (die hier unten bereits eine größere
Dichte als Wasser erreichte) mit einer der Gashöhlen zu
vertauschen. Er verspürte bereits einen unangenehmen Juckreiz
auf seinem Körper, der durch die starke Reibung verursacht
worden war. Aber er wollte als »Kommandant« des
Unternehmens den anderen an Ausdauer nicht nachstehen, deshalb
veranlagte er Colla nicht dazu, eine Rast einzuschalten.
    »Jetzt geht es gleich wieder flotter vorwärts«,
verkündete Colla.
    Doch Runete fand, daß eher das Gegenteil der Fall war. Denn
plötzlich war er von einer dicken, schweren Substanz umgeben,
die ihm völlig die Sicht raubte und seine Bewegungen hemmte. Für
einen Moment stieg Panik in ihm auf, denn er fühlte auch nicht
die Emotionen seiner beiden Verbündeten. Und er hatte die
unsinnige Befürchtung, Colla und Jones könnten ihn in eine
Falle gelockt haben.
    Er spürte einen Stoß, der von hinten kam, für
Sekundenbruchteile setzte ihm der Materiestau einen heftigen
Widerstand entgegen, aber dann schwebte er aus der Dunkelheit hinein
in eine leuchtende Gassäule.
    Nicht weit von ihm hielt sich Colla gegen den aufsteigenden
Wasserstoffstrom in der Schwebe, dicht hinter ihm folgte Jones.
    »Ich dachte schon, ihr hättet euch davongemacht, weil
ich eure Anwesenheit nicht mehr gefühlt habe«, sprach
Runete seine Befürchtungen aus.
    »Haben Sie schon vergessen, daß die Strahlung hier
unten nicht existiert, Major?« sagte Colla. »Oder habe
ich es zu erwähnen vergessen?«
    »Ich kann mich nicht mehr erinnern«, gestand Runete.
»Jedenfalls.«
    Er

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