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PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit

PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit

Titel: PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seine
Triebe, sein Unterbewußtsein.
    Es begann damit, Nanaks Anhänger gegen den Meister
aufzuhetzen. Er versuchte, den Männern ihr erbärmliches
Dasein in ihrem unterirdischen Gefängnis aufzuzeigen. Aber seine
Bemühungen erwiesen sich als ein Schuß nach hinten - er
erreichte durch seine Rebellion nur den Ausschluß aus der
Gemeinschaft für sich und für seine fünf Verbündeten.
    Sie wurden von der Oberfläche verbannt und in der psychischen
Sphäre eines Kalki zum Psycho-Transmitter gebracht. Wie Fedor
während dieser kurzen Reise die Kalkis zu hassen begann!
    Er glaubte zu erkennen, daß die Kalkis gnadenlose
Beherrscher der Oberfläche und des Luftraumes ihrer Welt waren.
Wer sich ihnen nicht bedingungslos unterstellte, wurde mit Verbannung
bestraft. Sie töteten nicht, o nein, dafür waren sie viel
zu grausam. Sie wußten, daß für jene, die den
Verlockungen der Maja je begegnet waren, die Verbannung aus der
psychischen Realität viel schlimmer als der Tod war.
    Als Fedor Ginstek dies erkannte, wurde sein Haß auf die
Kalkis übermächtig; er ging mit ihm durch, wuchs über
ihn hinaus und mobilisierte die Ungeheuer aus dem Unterbewußtsein.
    Der Kalki erreichte mit seinen sechs Gefangenen nie sein Ziel, den
PsychoTransmitter. Fedor Ginsteks Haß tötete ihn, die
psychische Sphäre löste sich auf, Ginstek und seine fünf
Verbündeten waren frei.
    »Wir sind nicht länger mehr den Kalkis auf Gnade oder
Ungnade ausgeliefert!« triumphierte Ginstek. »Wir haben
eine tödliche Waffe gegen sie - unseren Haß. Und wir
werden diese Waffe gegen die Kalkis verwenden, wo immer wir ihnen
begegnen. Wir werden so lange gegen sie kämpfen, bis wir das
Paradies für die Avatara gewonnen haben.«
    Zu diesem Zeitpunkt stand Ginstek allerdings bereits auf einsamem
Posten. Seine Verbündeten spürten seinen Wahnsinn und zogen
sich von ihm zurück; sie hatten Angst, daß sich sein
kranker Geist auch gegen sie wenden könnte.
    Ginstek kämpfte auch allein gegen die Kalkis. Er war jetzt
jemand, eine mächtige Persönlichkeit: Der Freiheitskämpfer
der Avatara! Endlich hatte er es geschafft, mehr als nur ein Anonymus
in der großen Masse zu sein. Er hatte ein Ziel vor Augen - ein
für seine Artgenossen wertvolles und erstrebenswertes Ziel, wie
er in seinem Irrsinn glaubte.
    Und er schleuderte seinen Haß gegen jede psychische Sphäre,
der er begegnete.
    ***
    Nachdem die Sphäre unter dem Ansturm des Ungeheuers zum
zweitenmal erschüttert wurde, fühlte Rhodan instinktiv, daß
der Kalki einem dritten Angriff nicht gewachsen war. Einer
neuerlichen psychischen Belastung würde er nicht standhalten
können, die Sphäre würde sich auflösen, und sie
wären dann schutzlos den ungehemmten Trieben eines
irregeleiteten Menschen ausgesetzt.
    Rhodan betrachtete den Kalki, der sich völlig passiv
verhielt; er tat, als würden ihn die Ereignisse überhaupt
nicht betreffen.
    »Fürchtest du den Tod denn nicht?« fragte er.
    »Das ganze Leben ist eine einzige Furcht vor dem Tod«,
sagte der Kalki.
    »Weise Sprüche helfen uns jetzt nicht«, fuhr ihn
Rhodan an.
    Der Kalki war nicht aus der Ruhe zu bringen. »Wenn Weisheit
nicht hilft, dann will es das Schicksal so, daß man sich ihm
ergibt.«
    »Diese Ansicht teile ich keineswegs«, sagte Rhodan
abschließend und konzentrierte sich auf das Problem.
    Nachdem der Kalki sich weigerte, einzuschreiten, schien es nur
einen einzigen Ausweg zu geben. Nämlich den, daß Rhodan
den gleichen starken Haß entwickelte wie ihr Gegner, um so das
Ungeheuer aus seinem ES wachzurufen. Aber diese Möglichkeit
behagte ihm nicht, ganz abgesehen davon, daß er gar nicht in
der Lage
    war, so zu hassen, wie der kranke Geist dort draußen.
    Es mußte einfach eine andere Möglichkeit zur Klärung
der Lage geben. Der Kalki würde ganz gewiß die geistige
Macht haben, dem Treiben des Wahnsinnigen ein Ende zu bereiten. Aber
er war nicht gewillt, sie freiwillig und aus eigener Initiative
anzuwenden.
    Vielleicht konnte man ihn aus der Reserve locken. Es mußte
doch möglich sein, ihn zu einer Gegenwehr zu provozieren!
    »Gleich startet das Ungeheuer seinen dritten Angriff«,
verkündete Rhodan.
    »Ich weiß es.« Der Kalki blieb gleichgültig.
    »Und damit wird meine Mission ein jähes Ende finden«,
fuhr Rhodan fort. »Dein Volk wird um die Früchte seiner
geistigen Arbeit betrogen werden. Wenn ihr euch nicht wehrt, dann
wird eure psychische Realität zum Tummelplatz der Ungeheuer aus
dem ES. Du hast es in der Hand, es

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