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PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit

PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit

Titel: PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Realität.«
    »Stimmt. Wissen Sie, wovon ich ständig träume? Von
einem riesigen, saftigen Steak.«
    Die Einstellung dieser beiden Avatara bestärkte Runete in
seinem Entschluß, das Vorhaben, das er mit Jones und Colla
geplant hatte, auszuführen.
    »Vielleicht bekommen Sie Ihr Steak doch noch«, meinte
Runete.
    »Sagen Sie bloß, Sie wüßten eine
Möglichkeit zur Rückkehr!«
    »Ich glaube schon. Aber vorher möchte ich mit Guru
Nanak sprechen.«
    »Wir bringen Sie zu ihm. Aber nehmen Sie sich vor ihm in
acht und erwähnen Sie nicht unser Heimweh. Der Alte ist nämlich
ein hoffnungsloser Spinner.«
    ***
    Es war unleugbar, daß der Körper des Avatara in die
psychische Realität paßte, als sei er ein Teil von ihr.
Dagegen wirkten die Kalkis wie Fremdkörper, die wohl die
Akkomodation versucht, aber nicht ganz geschafft hatten. Doch befand
sich die psychische Realität in den oberen Schichten der
Atmosphäre, hier in dem unterirdischen Stollensystem wirkte der
Avatara fehl am Platz. Offensichtlich wurde
    die Unzugehörigkeit für Runete erst, als er in die
Räumlichkeiten Guru Nanaks geführt wurde.
    Die Wände waren glatt, künstlich geglättet, von der
Decke stachen drei Lichtquellen herab, die jeden Winkel
ausleuchteten. Außer der Öffnung, durch die Runete
eintrat, gab es noch eine zweite, die dieser gegenüberlag.
    Zwei Dinge gaben dem Raum ihr Gepräge. Das erste war ein
kalter, glatter Würfel, der in der Mitte stand und keine
Funktion erkennen ließ. Das zweite »Ding« war ein
Avatara, der Runete aus der gegenüberliegenden Öffnung
entgegenkam, den Würfel erkletterte und auf der Oberseite Platz
nahm. Das Licht brach sich in seinem transparenten Körper und
enthüllte seine primitive Einfachheit, die innerhalb der
psychischen Realität den Status der Vollkommenheit bewirkte.
    Hier wirkte der Avatara wie ein synthetischer Wurm.
    Guru Nanak hatte einen Körper geschaffen, der die geringste
Beeinflussung des Geistes versprach. Der zweckmäßigste
Körper für die Aggregatform des menschlichen Seins war ein
synthetischer Wurm!
    »Du bist ein Neuling«, stellte Guru Nanak fest. »Woher
kommst du, was verschlägt dich zu mir? Der Zufall? Oder willst
du zusammen mit uns die dritte Stufe zur Ewigkeit erklimmen?«
    »Ich möchte zurück zur ersten Stufe, zur
Ausgangsbasis«, sagte Pandar Runete.
    »Dann suchst du mich umsonst auf«, entgegnete der
Ezialist. »Ich habe den Menschen den Weg hierher gezeigt, weil
ich wußte, daß nur hier ein wahrer Lebenszweck zu finden
ist. Und daran glaube ich auch jetzt noch, obwohl viele Schatten in
der psychischen Realität sind. Schatten des typisch
Menschlichen. Warum sollte ich nun den Weg zurückweisen, wo wir
so nahe an der Vollkommenheit sind.«
    »Wir sind immer noch Menschen«, sagte Runete.
    »Nein, wir sind das, woran wir glauben. Aber euer Glaube ist
nicht stark genug, und darum seid ihr noch weit vom Ziel entfernt.
Sieh dir die Kalkis an. Glaubst du, der Schöpfer ist ihnen mehr
zugetan als uns? Sind sie besser als wir? Sie sind nur geduldiger.
Sie haben in Jahrhunderttausenden gelernt, geduldig zu sein. Das
haben sie uns voraus. Vielleicht hatten sie es leichter, weil sie nie
das verlockende Blinken der Sterne gesehen haben. Es mag sein, daß
sie deshalb zuerst das Naheliegende, nämlich sich selbst,
erforschten, bevor sie in die Ferne schweiften. Aber es ist für
uns noch nicht zu spät, unser Selbst zu erforschen, denn im
Körper des Avatara ist der menschliche Geist unsterblich. Uns
steht alle Zeit der Welt zur Verfügung, um die Sprossen zur
Vollkommenheit zu erklimmen.«
    »Ich glaube, daß dies ein Trugschluß ist«,
erwiderte Runete. »Am Anfang dachte ich auch, der Mensch könne
Maja für sich gewinnen. Aber diese Weltillusion ist nicht für
uns geschaffen. Die Kalkis sind nicht besser als wir, aber anders.
Und das gibt den Ausschlag. Die psychische Realität in der
Atmosphäre dieser Welt ist die Reflexion ihres Geistes. In
diesem Universum ist nichts gleich, kein Stein ist das Duplikat eines
anderen, kein Planet das Ebenbild eines anderen, kein Mensch hat
einen Doppelgänger - warum sollten dann in diesem Universum, wo
jedes Atom einzigartig ist, zwei Völker gleicher Psyche sein!
    Sicher hat der Mensch Kontakte zu Fremdrassen geschaffen,
gegenseitige Anerkennung und Anpassung wurde erreicht. Doch genügte
dabei eine Anpassung der Äußerlichkeiten. Die Psyche der
verbündeten Völker wird uns jedoch immer so fremd und
unnahbar bleiben, wie die unsere

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