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PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit

PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit

Titel: PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kalkische Philosophie zu erlernen. Die psychische Realität
selbst hat mich gewandelt.«
    »Ich kann es nicht glauben, daß es so einfach ist, die
Vollkommenheit zu erlangen«, meinte Rhodan zweifelnd.
    »Ist es auch nicht«, sagte Bull. »Ich glaube
vielmehr, daß manche Menschen die Eignung für ein Leben in
der psychischen Realität in sich haben. Andere wieder überhaupt
nicht. Anfangs erging es mir wie allen anderen. Meine Triebhaftigkeit
war stärker als mein ÜBERICH. Leutnant Berliter sagte mir,
daß du die Visionen auf
    Terra erlebt hast. Das waren sicher die Spiegelungen meines
Unterbewußtseins. Ich war den Kalkis dankbar, daß sie
mich durch die psychische Sphäre schützen ließen.
Aber dann irgendwann einmal ist es mich überkommen wie eine
Erleuchtung, und ich wußte, daß ich nun die Befähigung
für ein Leben hier erreicht hatte. Es war wie eine Befreiung von
einer unsäglichen schweren seelischen Last.«
    Rhodan schwieg eine Weile, dann fragte er: »Und was ist mit
den anderen? Mit deiner Besatzung von der EX-2929 und den
Explorerleuten von der Ex-777 - wie eignen sie sich für ein
Leben in der psychischen Realität?«
    »Der eine besser, der andere weniger gut«, sagte Bull
ausweichend. Das Thema schien ihm nicht zu behagen, denn er wechselte
es schnell. »Wenn du mehr über die Kalkis erfahren
möchtest, Perry, dann komm mit mir. Ich habe...«
    »Was ist mit deinen Leuten, Bully?« unterbrach Rhodan
seinen Freund. »Bevor wir uns eingehender mit den Kalkis
beschäftigen, wäre es angebracht, sich Gedanken über
das Schicksal der vierhundert Männer zu machen.«
    »Ich habe an nichts anderes gedacht als an das Schicksal
meiner Leute«, versicherte Bull, doch klang es nicht
überzeugend.
    »Wenn das stimmt«, sagte Rhodan, »dann wirst du
dir sicher schon einen Weg überlegt haben, um sie in ihre Körper
zurückzubringen.«
    »Habe ich, Perry, habe ich.«
    »Und?«
    »Was und?«
    »Hast du eine Möglichkeit für ihre Rückkehr
gefunden?«
    »Sicher. Es wäre ganz einfach für mich, sie zur
Umkehr zu zwingen. Zumindest jenen Teil von ihnen, der sich nicht für
ein Leben in der psychischen Realität eignet. Aber ich möchte
noch abwarten. Ich habe nämlich die begründete Vermutung,
daß auch sie nach einiger Zeit von der psychischen Realität
geformt werden und schließlich ihr Unterbewußtsein
besiegen können.«
    Rhodan wich erschrocken zurück.
    »Worauf möchtest du denn warten, Bully? Was hätte
es für einen Sinn abzuwarten, bis sie ihr ES überwinden.
Wir sollten schleunigst zurückkehren, bevor wir uns gegenseitig
ausgerottet haben, oder bevor wir der Ausstrahlung dieser Welt
gänzlich verfallen sind. Außerdem müssen wir
berücksichtigen, daß die Kalkis unter unserer Anwesenheit
leiden. Wir müssen augenblicklich in unsere Welt zurückkehren,
Bully!«
    »Dieser Meinung bin ich nicht, Perry«, sagte Bull in
einem Ton, als empfinde er Mitleid mit seinem Freund. »Ich
werde diese Welt ganz bestimmt nicht verlassen.«

12.
    Der Hindu sagt: »Wischnu ist mehrmals in tierischer oder
menschlicher Gestalt erschienen, um die Menschheit zu erretten.
Irgendwann in der Zukunft wird er als KALKI kommen, um die Welt von
Bösewichtern zu befreien..«
    Runete hatte das Gefühl, als würde sein Avatara-Körper
durch den auf ihm lastenden Druck zu einer dünnen Schicht
zusammengepreßt, in der seinem ICH nur ein winziger Raum
zugesprochen wurde. Der Raum wurde immer kleiner. schrumpfte noch
weiter zusammen - und plötzlich kam es zur Explosion.
    Der Materiestau, der Runete in die Tiefe gerissen hatte, zerbrach
an den Wänden des Kraters und befreite Runete von dem Druck.
    Runete hatte gerade noch Zeit, sich in eine Seitenhöhle zu
retten, bevor die gesamte Partikelmasse in den Krater stürzte
und ihn ausfüllte. Das Bersten und Krachen erfüllte den,
Höhlenstollen und ließ die Felsen erbeben.
    Ich habe die Oberfläche erreicht, dachte Runete. Sein zweiter
Gedanke war verzweifelter, denn er erkannte, daß er
eingeschlossen war. Es gab keinen Ausweg aus der Höhle.
    Er war verloren.
    Zwar konnte er nicht verhungern oder ersticken, denn Atmung und
Nahrungsaufnahme waren für den Avatara ein einziger Vorgang -
und die vorhandenen Sickergase waren atembar. Aber die Aussicht, auf
ewig hier eingeschlossen zu sein, war alles andere als verlockend.
    Runete lauschte auf die Geräusche, die rund um ihn waren.
Gleich nachdem der Materierutsch beendet gewesen war, hatte es
geschienen, als wäre hier die Stille

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