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PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit

PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit

Titel: PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der psychischen Realität
ist.«
    Er wartete nicht erst das zustimmende Gemurmel ab, sondern
wechselte wieder die Schicht.
    Jemand sagte: »Ich denke, Major Runete wollte die psychische
Realität ausschalten?«
    »Er wird es schon schaffen«, antwortete der Anführer.
»Aber es wäre möglich, daß
    wir die psychische Realität erreichen, bevor er seinen Plan
ausführen kann.«
    »Dann gnade uns Gott.«
    »Ihr braucht euch nur einige Selbstbeherrschung auferlegen,
dann wird schon nichts schiefgehen.«
    »Trotzdem - niemand kann von mir verlangen, daß ich
die Käfer und die Kalkis plötzlich liebe.«
    Der Anführer benutzte nun die verschiedenen
Atmosphäreschichten wie Stufen und schwebte immer höher.
Die restlichen Avatara folgten ihm.
    »Wenn wir zurückkommen, werden wir einiges zu erzählen
haben.«
    »Ich werde jedem, der es hören will, meine unverblümte
Meinung über die Kalkis sagen.«
    »Meinetwegen - aber denke jetzt an etwas anderes.«
    »Wo leben wir denn, in einer Diktatur, daß man nicht
seine freie Meinung äußern darf?«
    »In der psychischen Realität!«
    Die Partikelschwaden waren zurückgewichen und gaben die
oberen Atmosphäreschichten in all ihrer Pracht für die
Avatara frei. Sie hörten das Donnergrollen als berauschende
Musik, sahen in den herniederzuckenden Blitzen gleißende Ströme
aus Licht und Farbe und ließen sich von den stürmischen
Winden umfächeln.
    »Major Runete hat es also nicht geschafft. Die psychische
Realität existiert immer noch.«
    »Na und - mir ist das recht angenehm.«
    »Diese verfluchten Käfer haben Runete bestimmt auf dem
Gewissen!«
    »Reiß dich zusammen, Mann!«
    »Ich hasse sie, ich hasse sie! Warum lassen sie uns nicht in
Frieden in unsere Welt zurückkehren!«
    Der Anführer der Avatara war verzweifelt. »Wenn du noch
mehr solcher Gefühlsäußerungen von dir gibst, dann.«
    Er unterbrach sich selbst, denn es bedurfte nicht mehr seiner
Warnung. Es war schon zu spät dafür. Während er
einerseits von den Verlockungen der psychischen Realität umgarnt
wurde, sah er, wie sich von einem der Avatara ein Schatten löste.
das Ungeheuer aus dem ES.
    Und der Anführer wußte, daß dies nur der Anfang
einer Katastrophe war. Denn durch dieses Ereignis würden die
anderen ebenfalls schwankend werden, sie würden ihre
Selbstbeherrschung verlieren und ihr Unterbewußtsein
entfesseln.
    Es würde eine Kettenreaktion einsetzen, die niemand aufhalten
konnte - und ein Ungeheuer nach dem anderen würde entstehen und
sich durch die Atmosphäreschichten hinunterstürzen. Der
Oberfläche entgegen.
    Und die Opfer waren die unterbewußt gehaßten Kalkis.

16.
    Freud sagt: »Hat man die unbewußten Wünsche, auf
ihren letzten und wahrsten Ausdruck gebracht, vor sich, so muß
man wohl sagen, daß die PSYCHISCHE REALITÄT eine besondere
Existenzform ist, die mit der MATERIELLEN REALITÄT nicht
verwechselt werden soll.«
    Noch nie in seinem Leben war Perry Rhodan so erschüttert
gewesen wie jetzt, als
    er sah, daß aus einem Menschen mit den denkbar besten
Charaktereigenschaften ein Ungeheuer wurde. Und er war nun um so
überzeugter, daß sie alle diese Welt auf dem schnellsten
Wege verlassen mußten.
    »Hast du das wirklich gewollt, Bully, daß diesem
wertvollen Menschen eine Bestie entsteigt!« rief Rhodan seinem
verblendeten Freund zu.
    Er konnte Bull nicht sehen, aber er wußte auch so, daß
er gegenwärtig war. Während sich hinter ihm Pandar Runete
verdoppelte, während das Ungeheuer aus dem ES Gestalt annahm und
zu bedrohlicher Größe anschwoll, drang Rhodan tiefer in
das Zentrumsgebäude ein.
    Er nahm die fremde, düstere Umgebung nur schwach wahr, denn
er beachtete sie nicht. Er konzentrierte sich voll und ganz auf
Reginald Bull, dessen Anwesenheit er fühlte.
    »Hast du denn immer noch nicht erkannt, daß dies kein
Platz für Menschen ist, Bully?«
    Zum erstenmal gab sich Bull zu erkennen. Er hielt sich immer noch
hinter den fremdartigen Aufbauten verborgen, doch wenigstens
antwortete er Rhodan.
    »Ich erkenne nur, daß wieder einmal ein Außenseiter
versagt!« erscholl seine Stimme.
    »Runete ist kein Außenseiter«, verteidigte
Rhodan den Major. »Du und ich, wir sind nicht besser als er -
und kaum reifer. Wie lange wird es dauern, bis auch dein
Unterbewußtsein Gestalt annimmt. Willst du es wirklich darauf
ankommen lassen?«
    Rhodan schwebte langsam durch die hohe Halle und versuchte, die
Düsternis mit seinen Sehorganen zu durchdringen. Aber nirgends
bemerkte er ein

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