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PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit

PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit

Titel: PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Verantwortlichen unseres Volkes
sehen sich außerstande, ihre Untertanen mit herkömmlichen
Mitteln vor euch zu schützen. Ihr seid eine ständig
drohende Gefahr für uns, deshalb bleibt uns nichts anderes
übrig.«
    Guru Nanak sah, wie sich sechs Waffen auf ihn richteten. Er
empfand keine Angst. Er würde am Leben bleiben, wenn er die
Käfer noch eine Weile hinhalten konnte.
    »Ihr seid grausamer als die Menschen«, stellte Guru
Nanak fest.
    »Ist das alles, was du noch zu sagen hast?«
    »Nein.« Ich muß noch mehr sagen, damit ich Zeit
gewinne, dachte er. Die Geräusche werden lauter, immer lauter.
Es kann nicht mehr lange dauern, bis es hier ist.
    Guru Nanak sprach. Es war ihm egal, ob die Käfer ihm
überhaupt zuhörten und sich Gedanken über seine Worte
machten. Hauptsache, sie hörten zu.
    Das unterirdische Rumoren wurde lauter - ein untrügliches
Zeichen dafür, daß ein Erdbeben bevorstand. Irgendwo dort
unten herrschte ein Gasüberdruck. das Gas suchte nach einem
Ventil. Nicht mehr lange, dann würde die Planetenkruste an
dieser Stelle nachgeben und die Gase in einer gewaltigen Eruption
freigeben.
    Guru Nanak philosophierte weiter.
    »Genug«, wurde er schließlich von dem
ungeduldigen Sprecher der Käfer unterbrochen.
    Guru Nanak verstummte und betrachtete die auf ihn gerichteten
Waffen. Er sah sie nur ganz kurz, denn in diesem Augenblick erbebte
der Boden. Ein Spalt öffnete sich, aus dem mit gewaltigem Druck
Wasserstoff entwich.
    Für die sechs Käfer bedeutete dies den Tod. Guru Nanaks
Avatara-Körper dagegen konnte der Wasserstoff nichts anhaben.
Während die gewaltige Fontäne die massive Felsschicht
durchbrach, schwebte Guru Nanak in ihr empor. Seine Poren atmeten das
erfrischende Gas, seine Flossen fächelten gegen die Strömung,
seine Sehorgane waren emporgerichtet - dort irgendwo hoch oben lag
sein Ziel, der PsychoTransmitter.
    ***
    Sie hatten einen beschwerlichen, langen Weg hinter sich. Aber nun
schien das Ziel der fünfzig Avatara nicht mehr fern. Sie kamen
in die oberen Schichten der Atmosphäre.
    »Gleich haben wir es geschafft«, sagte einer von
ihnen.
    Der Avatara an der Spitze der Kolonne verließ die dünne
Partikelwand und bog in einen querlaufenden Gasstollen ein.
    »Hier befinden wir uns immer noch in der sterilen Zone, von
der uns Colla erzählt hat«, erklärte der Anführer.
    »Wir werden uns darin bis ins Äquatorgebiet
vorarbeiten. Erst dann steigen wir in die psychische Realität
auf.«
    »Und wenn es diesem Runete nicht gelingt, die
Strahlungsquelle abzuschalten?« gab jemand zu bedenken.
    Darauf antwortete ihm niemand. Sie alle wußten, was dann
geschehen würde.
    Der Gasstollen endete vor einem Materiestau, der aber in dieser
Höhe nicht besonders dicht war. Die fünfzig Avatara konnten
ihn mühelos durchdringen. Ungleich schwieriger war es, den
dahinterliegenden Wasserstoffstrom zu durchqueren. Denn von überall
her drang Stickstoff ein, der sich mit dem Wasserstoff verband; aus
dieser Verbindung gingen die NH3-Kristalle hervor, die sich in
weiterer Folge zu jenen bekannten Kristallgebirgen aneinanderreihten.
    Die Avatara mußten darauf achten, daß sie nicht in die
Nähe der Stickstoffwolken kamen, um nicht von dem
Kristallisierungsprozeß betroffen zu werden.
    Aber sie überwanden auch diese Hürde ohne Verluste und
tauchten auf der anderen Seite wieder durch den Materiestau in die
Gasstollen der sterilen Zone.
    »Werden wir den Psycho-Transmitter überhaupt finden?«
fragte einer.
    »Das soll jedenfalls unsere geringste Sorge sein«,
antwortete ein anderer.
    »Was wird aus Reginald Bull und den anderen, die in der
psychischen Sphäre gefangen sind?«
    »Wenn die psychische Realität zusammenbricht, dann löst
sich auch die Sphäre auf.«
    »Dann werden wir alle wieder frei sein und können in
unsere Körper zurückkehren? Ich kann es noch gar nicht
fassen.«
    »Du wirst es erleben.«
    »Wo ist das Äquatorgebiet?«
    »Wir sind gleich da. Jetzt können wir uns bereits an
den Aufstieg machen.«
    Der Führer der Avatara wechselte die Schicht und setzte den
Weg in einem einige hundert Meter darüberliegenden Gasstollen
fort. Sie befanden sich immer noch in der sogenannten »sterilen
Zone«, die nicht dem Einfluß der psychischen Realität
unterlag.
    »Ich hasse die Käfer. Sie sind nichts weiter als
Barbaren. Wilde!«
    Der Anführer hielt an und wandte sich an die Nachfolgenden.
    »Seid von nun an vorsichtiger mit euren Gefühlsäußerungen.
Ihr wißt, wie gefährlich das in

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